Saarland – Aktuelle Meldungen – „Ich pflege wieder, wenn…“ – Pflege-Pläne des neuen Arbeits

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| Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit
| Pflege, Soziales, Senioren, Arbeit, Arbeitsmarkt, Karriere

Laut der Studie „Ich pflege wieder, wenn…“ der Arbeitskammer des Saarlandes könnten mit den richtigen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und des Arbeitsklimas bundesweit zwischen 300.000 und 660.000 neue Vollzeit-Pflegekräfte gewonnen werden.

Laut der Studie „Ich pflege wieder, wenn…“ der Arbeitskammer des Saarlandes könnten mit den richtigen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und des Arbeitsklimas bundesweit zwischen 300.000 und 660.000 neue Vollzeit-Pflegekräfte gewonnen werden. Sowohl „ausgestiegenes“ Personal als auch Teilzeitkräfte könnten so zu einer besseren und qualitativ hochwertigeren Versorgungslage beitragen.

„Im Saarland sind rund 68.000 Menschen auf ein Pflegeangebot angewiesen. Immer wieder spreche ich mit pflegenden Angehörigen und Pflegepersonal, die längst an ihrer Belastungsgrenze angelangt sind. Mit einer Konzertierten Aktion Pflege möchten wir deshalb die Pflege stärken und den Pflegenotstand bekämpfen. Kontinuierlich soll dazu die Zahl der Pflegebeschäftigten bis zum Ende des Jahrzehnts bis auf 4.000 gesteigert werden. Die Pflege der Zukunft soll nicht nur Patient:innen, sondern vor allem Beschäftige besser stellen. Ich bin froh, dass sich unsere Pläne dazu mit den Erkenntnissen der Studie decken. Mit verbesserten Arbeitsbedingungen könnten rund 1.500 Pflegekräfte im Saarland zurückgewonnen werden“, so Arbeits- und Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung.

In Zusammenarbeit mit der Arbeitnehmerkammer Bremen, dem Institut für Arbeit und Technik (IAT) und der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen hat die saarländische Arbeitskammer bundesweit rund 12.700 ausgestiegene sowie in Teilzeit beschäftige Pflegekräfte gefragt, unter welchen Bedingungen sie wieder in den Beruf einsteigen oder ihre Arbeitszeit aufstocken würden. Das Ergebnis: Mit besseren Arbeitsbedingungen können sich die Hälfte der Ausgestiegenen eine Rückkehr in die Pflege und 60 Prozent der Teilzeitbeschäftigten mehr Arbeitsstunden vorstellen. Dabei wünschten sich die Befragten vor allem eine bedarfsgerechte Personaldecke, bessere Bezahlung und verlässliche Arbeitszeiten. Auch mehr Zeit für menschliche Zuwendung und verbesserte Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten spielen eine große Rolle. Die prognostizierte Zahl neuer Vollzeitbeschäftigter unter diesen Bedingungen ergibt sich auf Grundlage unterschiedlicher Modellrechnungen.

Staatssekretärin Bettina Altesleben betont ergänzt: „Gute Pflege kann nur auf Basis guter Arbeitsbedingungen erbracht werden. Wir möchten die Ausbildungsqualität steigern, Anreize für Berufsrückkehrer:innen und Teilzeitbeschäftige setzen und die Position der Pflege im Gesundheitswesen beispielsweise mit mehr Handlungsmöglichkeiten stärken. Hier liegt natürlich ein langer Weg vor uns. Die Unterstützung von Partner:innen wie der saarländischen Arbeitskammer, die unseren Vorhaben mit wissenschaftlicher Expertise den Rücken stärken, ist dabei von großer Bedeutung. Um die Zusammenarbeit mit den regionalen Partnern zu stärken, werden wir künftig eine konzentrierte Aktion Pflege mit allen relevanten Akteuren einrichten.“

Weitere Informationen sowie eine Kurzfassung der Studie stellt die Arbeitskammer unter www.ich-pflege-wieder-wenn.de zur Verfügung.

Medienansprechpartner

i.V. Annika Hoffmann
Pressesprecherin

Franz-Josef-Röder-Straße 23
66119 Saarbrücken

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Quelle : Saarland.de

Titel Bilder: Symbolbilder Saarland by Pixabay.com

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