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Gesundheitsministerium überreicht zusammen mit der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland Tablets an die Pflegeeinrichtung der Barmherzigen Brüder in Rilchingen
Pflegeheimbewohner/innen sind durch die Corona-Pandemie in besonderer Weise durch die geltenden Kontaktbeschränkungen von Vereinsamung gefährdet. Videotelefonie mittels Tablets bietet hier eine niederschwellige Möglichkeit, mit Verwandten und Freunden weiterhin aktiv in Kontakt zu bleiben.
„Ich freue mich, dass durch die zunehmende Digitalisierung neue Möglichkeiten in Betreuungsangeboten möglich werden. Tablets bieten die Perspektive andere Aktivitäten und Kontaktmöglichkeiten wahrzunehmen, die den Personen in den Pflegeeinrichtungen helfen. Ebenso können Pflegekräfte durch die Tablets entlastet werden. Dass wir den Bewohnern der Pflegeeinrichtungen heute fünf Tablets zur Verfügung stellen können ist ein erster Schritt, um zu sehen wie das Pilotprojekt in der Praxis angenommen wird“, so Gesundheitsministerin Monika Bachmann.
Der Start des innovativen Pilotprojekts zur Tabletnutzung findet in der Pflegeeinrichtung der Barmherzigen Brüder in Rilchingen statt. Dabei wurde das dortige Pflege-Team in der Anwendung und den Möglichkeiten des Tablets geschult und dazu bereits vorab mit Probe-Tablets versorgt. Durch die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland erhalten die Barmherzigen Brüder nun für die eigentliche Projektphase für die Wohnbereiche insgesamt fünf Tablets für sechs Monate. Eine weitere Nutzung durch die Barmherzigen Brüder ist auch nach der Projektphase möglich.
„Das AOK-Präventionsprojekt fördert die kognitiven Ressourcen, die psychosoziale Gesundheit und die körperliche Aktivität, und bietet einen echten Mehrwert für die Gesundheitsförderung der Pflegebedürften. Das einhergehende zusätzliche Angebot der Videotelefonie mit Angehörigen und Freunden macht es außerdem möglich, Bilder und Nachrichten sowie Video-Telefonie für bis zu 20 Pflegebedürftige je Tablet in individuellen Nutzerbereichen Datenschutzkonform auszutauschen“, sagt Christiane Firk, Bevollmächtigte des Vorstandes der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. „Wir freuen uns gemeinsam mit den Barmherzigen Brüdern in Rilchingen auf die Durchführung des Pilotprojeks und sind zuversichtlich, ein rundherum positives Fazit zu ziehen sowie den Präventionsansatz somit weiterzutragen.“
„Neben der Förderung der kognitiven Fähigkeiten wird für unsere Bewohnerinnen und Bewohner sicherlich in erster Linie die Nutzung der Tablets für den regelmäßigen Kontakt zu ihren Angehörigen, Freunden und Bekannten im Fokus stehen – dies insbesondere in Zeiten von Kontakteinschränkungen. Auch Urlaubzeiten von Angehörigen können somit besser überbrückt werden. Ich bin sicher, dass sich der Einsatz der Tablets sehr positiv auf das Wohlbefinden unserer Bewohnerinnen und Bewohner auswirken wird“, bekräftigt Alfred Klopries, Einrichtungsleiter, Diakon und Hausoberer der Barmherzigen Brüder in Rilchingen.
Das Ziel des Pilotprojets ist es zunächst die Umsetzungsmöglichkeiten der digitalen Komponente in den Einrichtungsalltag zu erproben. In dem parallelen Ansatz wird zugleich die geistige und körperliche Aktivierung von Pflegeheimbewohnern, Entlastung von Pflegekräften, Sozialdienst und Angehörigen sowie die Verhinderung einer Verschlechterung von kognitiven Fähigkeiten aufgrund der Kontaktbeschränkungen beleuchtet.
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Manuel Kerber
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