| Statistisches Amt
| Statistik, Statistik Verdienste und Arbeitskosten
Die Arbeitskosten der saarländischen Betriebe des Produzierenden Gewerbes und der Dienstleistungsbranche beliefen sich im Jahr 2020 auf durchschnittlich 36,14 Euro je Stunde. Im Vergleich der Bundesländer ordnet sich das Saarland damit auf einem der mittleren Plätze ein.
In Westdeutschland (einschließlich Berlin) lag der Vergleichswert bei 38,26 Euro und in Ostdeutschland (ohne Berlin) bei 30,21 Euro. Für Deutschland insgesamt waren es 37,17 Euro. Die höchsten Arbeitskosten wurden in 2020 für die Hansestadt Hamburg mit 42,85 Euro berechnet, während für Mecklenburg-Vorpommern mit 29,27 Euro der niedrigste Wert gemessen wurde.
Verglichen mit der vorangegangenen Erhebung für das Jahr 2016 sind die Arbeitskosten je Stunde im Saarland um 8,1 Prozent gestiegen. Das war der geringste Anstieg im Vergleich aller Bundesländer. Auf Bundesebene betrug der Anstieg 12,3 Prozent, wobei er im Westen mit 11,9 Prozent geringer ausgefallen ist als im Osten mit 15,6 Prozent.
Im Wesentlichen bedingt durch Unterschiede im Verdienstniveau weichen die Arbeitskosten in den einzelnen Wirtschaftsbereichen teils deutlich voneinander ab. Während im Saarland bei den Energieversorgungsunternehmen im Durchschnitt 55,30 Euro je Vollzeiteinheit und Stunde anfielen, machten die Arbeitskosten in der Gastronomie mit 17,87 Euro gerade einmal ein Drittel davon aus.
Rund drei Viertel der Arbeitskosten entfallen auf die Bruttoverdienste. Im Saarland waren das im Jahr 2020 im Schnitt 45 053 Euro je Vollzeitkraft. Den Rest (14 824 Euro) bilden die sogenannten Lohnnebenkosten. Überwiegend handelt es sich hierbei um gesetzliche und freiwillige Sozialbeiträge der Arbeitgeber für ihre Beschäftigten (14 470 Euro). Zu gut 80 Prozent (11 988 Euro) sind
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Dipl.-Politologin, Master of Evaluation Koba Krause
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