| Ministerium für Bildung und Kultur
| Bildung, Schule
Über das Austauschprogramm „Erasmus+“ der Europäischen Union (EU) können auch saarländische Lehrkräfte und Schüler:innen an beruflichen Schulen Erfahrungen im europäischen Ausland sammeln.
Um die Bewerbungsverfahren für die Lehrkräfte so einfach wie möglich zu halten, übernimmt das Ministerium für Bildung und Kultur (MBK) die Verwaltung des Programms. Elf Schulen haben bereits für ihre Lehrkräfte und Schüler:innen Interesse angemeldet. Das Programm Erasmus+ startet aktiv zum neuen Schuljahr 2022/23.
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot: „Als Saarländerinnen und Saarländer leben wir im Herzen Europas. Den europäischen Gedanken und die Vernetzung mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn strukturell zu fördern, ist umso wichtiger. Dazu gehört auch, Auslandsaufenthalte von Lehrkräften, pädagogischen Fachkräften, Schülerinnen und Schülern zu unterstützen und Möglichkeiten aufzuzeigen, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Deshalb unterstützen wir im Rahmen von “Erasmus+“ den europäischen Austausch, zunächst mit einem Schwerpunkt auf Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler beruflicher Schulen.“
Auslandserfahrung als Standortvorteil? Internationale Berufserfahrungen sind immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Gerade für das Saarland, mit seiner engen Verflechtung mitten im Herzen Europas, sind Auslandsaufenthalte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung eine gute Möglichkeit, internationale Berufskompetenz zu erwerben. Das EU-Bildungsprogramm „Erasmus+“ unterstützt traditionell aber nicht nur Auszubildende und Studierende. Auch Lehrkräfte werden bei grenzüberschreitenden Fortbildungen und beim Austausch mit anderen europäischen Schulen unterstützt.
Das MBK ist nun im beruflichen Bereich für „Erasmus+“ akkreditiert und erleichtert als sogenannter Konsortialführer beruflichen Schulen den Zugang zu Austauschprogrammen im EU-Ausland. Das MBK übernimmt also die Verwaltung des Programms. Die neue Programmgeneration „Erasmus+“ ist im Jahr 2021 gestartet und läuft noch bis 2027. Die EU stellt dafür rund 28 Milliarden Euro zur Verfügung. Das MBK geht damit einen weiteren Schritt in seiner Internationalisierungsstrategie der beruflichen Schullandschaft. Für die Schulen wird der Zugang zur Teilnahme an Erasmus+ damit niederschwelliger. Somit können zum einen die Kolleg:innen einfacher Fortbildungen im Ausland absolvieren, zum anderen stehen die breiten Möglichkeiten des Programms aber auch allen Lernenden an den Berufsbildungszentren offen. Ein Betriebspraktikum an der Costa del Sol ist hierbei ebenso möglich wie der Besuch einer Partnerschule in Irland.
„Wir sind eines der ersten Bundesländer, das als Ministerium den beruflichen Schulen die Möglichkeit eröffnet, interkulturelle und internationale Kompetenz über das Programm “Erasmus+“ zu erwerben“, so Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.
Medienansprechpartner
Lukas Münninghoff
Referatsleiter M1 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Trierer Straße 33
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