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Die Flüchtlinge aus der Ukraine werden bei der Registrierung in der Landesaufnahmestelle in Lebach jetzt eine verbesserte Situation vorfinden: Zusätzliche Bearbeitungsgeräte und eine Verstärkung der Belegschaft in zwei Schichten verkürzen die Wartezeiten.
Zum allgemeinen Vorgehen: Für die nach dem Gesetz erforderliche Registrierung der Flüchtlinge wird eine gewisse Zeit benötigt: Für die Bearbeitung eines Vorgangs müssen zwischen 20 – 30 Minuten eingerechnet werden. Neben der Abnahme von Fingerabdrücken müssen die Passdokumente gescannt und weitere Formalitäten überprüft werden.
Die für den Vorgang der Erstregistrierung benötigten „PIK-Geräte“ sind derzeit deutschlandweit stark nachgefragt. Frühzeitig hatte sich Innenminister Klaus Bouillon um die Beschaffung der Geräte gekümmert, so dass jetzt für das Saarland insgesamt 5 Geräte zur Verfügung stehen, mit denen die ankommenden Menschen offiziell registriert werden können. Diese offizielle Registrierung ist notwendig, um einen späteren Leistungsanspruch geltend machen zu können.
Des Weiteren wird im Interesse der Menschen, die zu uns kommen, ab morgen ein Zwei-Schichtsystem eingerichtet, so dass eine Bearbeitung der Anmeldungen zukünftig von 6 bis 22 Uhr werktags möglich ist. Erreichen Menschen die Landesaufnahmestelle am Wochenende oder in der Nacht werden sie selbstverständlich empfangen, erhalten eine Unterkunft und werden versorgt. Die Erstregistrierung wird dann an einem Werktag zu den genannten Zeiten vorgenommen.
„Mit den zusätzlichen Geräten und unserem Zwei-Schicht-System können wir ab sofort das Tempo deutlich erhöhen“, erklärt Minister Klaus Bouillon. „Bei einem reibungslosen Ablauf können wir somit insgesamt 200 Menschen pro Tag registrieren und aufnehmen. Das ist eine deutliche Verbesserung.“
Doch der Minister ergänzt: „Es wird dennoch auch weiterhin zu gewissen Wartezeiten kommen, das ist bei dem hohen Aufkommen an Flüchtenden in ganz Deutschland leider nicht ganz zu vermeiden.“
Innenminister Klaus Bouillon bittet hier alle Beteiligten um Verständnis und Geduld: „Wir tun unser Menschenmögliches, um in dieser Situation zu helfen. Wir alle sollten uns jetzt darauf konzentrieren, als Gesellschaft gemeinsam an einem Strang zu ziehen und den Flüchtlingen zu helfen.“
Nach Minister Bouillon sei man ständig dabei, das System zu verbessern, um noch schneller zu werden. Auch die Möglichkeit einer dezentralen Registrierung in den einzelnen Kommunen werde derzeit geprüft, so der Minister abschließend.
Medienansprechpartner
Katrin Thomas
Pressesprecherin
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