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Die Landesregierung hat sich am Dienstag (17.01.2023) in der Staatskanzlei mit Vertreterinnen und Vertretern der Bistümer Trier und Speyer sowie des Katholischen Büros Saarland ausgetauscht.
Im Fokus des Gespräches standen die vielfältigen Herausforderungen des Strukturwandels im Saarland sowie die Veränderungen, die derzeit in beiden Bistümern anstehen. Für die Landesregierung stehen die erfolgreiche Bewältigung der wirtschaftlichen Transformation und die Verstärkung des Engagements im Klimaschutz in der Prioritätenliste weit oben. Die Mitglieder der Bistumsleitungen von Trier und Speyer legten im Gespräch unter anderem ihre Maßnahmen zur Haushaltssicherung dar, mit der sie langfristig die Handlungsfähigkeit der katholischen Kirche sichern wollen. Auch die strukturellen Veränderungen in den Bistümern waren Thema. Daneben ging es um Bereiche, in denen die Landesregierung und die Bistümer in gemeinsamer Verantwortung tätig sind, wie die Unterbringung Geflüchteter und die Bekämpfung von Armut.
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger: „Die Zusammenarbeit der Landesregierung und der Bistümer Trier und Speyer im Rahmen der „WinterAktion Saar“ oder bei der Betreuung und Unterbringung von Geflüchteten – das sind nur einige Beispiele, die zeigen: Gemeinsam sind wir starke Partner für die Menschen im Saarland.“ Damit dies auch in Zukunft gelinge, müssten beide Seiten sich an die sich wandelnden Bedingungen anpassen. „Wir können mit Zuversicht nach vorne blicken, denn das Land und die Bistümer stellen sich den Herausforderungen und gestalten den Wandel aktiv. Unser gemeinsames Ziel ist klar: Auch in Zukunft da zu sein für die Menschen im Saarland!“
Bischof Dr. Stephan Ackermann berichtete unter anderem von der nun vollzogenen Errichtung von 35 Pastoralen Räumen im Bistum Trier. Diese Ebene soll vor allem die Umsetzung der Ergebnisse der Diözesansynode (2013-2016) unterstützen und der Vernetzung auch in den außerkirchlichen Raum dienen: „Alle Maßnahmen, die wir ergreifen, dienen dem Ziel, weiterhin unseren kirchlichen Auftrag zu erfüllen. Dazu gehören an erster Stelle die inhaltlichen Angebote. Dazu braucht es aber auch stabile und verlässliche Strukturen sowie eine solide finanzielle Basis, damit unser pastorales wie nicht-pastorales Personal ebenso wie die vielen Tausend ehrenamtlich Engagierten gut wirken können.“ Ackermann dankte der Landesregierung für die vielfältige Zusammenarbeit, die es auf allen Ebenen gebe.
Auch Speyers Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann hob hervor, dass die saarländische Landesregierung und die beiden Bistümer Speyer und Trier gemeinsam vor großen Herausforderungen stünden: etwa dem Ukraine-Krieg mit seinen vielfältigen Auswirkungen und der sich immer weiter verschärfende Klimakrise, aber auch dem Strukturwandel in Gesellschaft und Kirche. „In diesen und vielen anderen Bereichen erlebe ich eine große Bereitschaft auf beiden Seiten, unter sich verändernden Bedingungen weiter eng zum Wohl der Menschen in unserem Land zusammenzuarbeiten“, sagte Wiesemann. „Besonders dankbar bin ich für unseren gemeinsamen Einsatz für die Menschen, die von der aktuellen Energiepreiskrise und von Armut besonders betroffen sind. Mit der WinterAktion Saar des Landes und den Winterhilfen der beiden saarländischen Diözesen setzen wir ganz konkrete Zeichen der Solidarität und tragen so zum Zusammenhalt aller Menschen im Saarland bei.“
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Julian Lange
Regierungssprecher
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