| Landesbetrieb für Straßenbau
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Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) ist für den kommenden Winter gerüstet: Die Salzlager sind voll, die Winterdienstgeräte an den Fahrzeugen montiert und die Mitarbeiter in die anstehenden Winterdienstaufgaben eingewiesen. Bei den bevorstehenden Aufgaben orientiert sich der LfS an den gültigen Vorgaben des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) bezüglich des „Anforderungsniveaus Winterdienst“. Dazu zählt, dass die wichtigen Straßen für den überregionalen bzw. -örtlichen Verkehr von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr verkehrsbereit gehalten werden. Zu diesen wichtigen Straßen zählen in der Zuständigkeit des LfS Bundes- und die Landstraßen I. und II. Ordnung.
Wie wichtig möglichst sicher befahrbare Straßen auch während der kalten und dunklen Jahreszeit für die gesamtdeutsche Volkswirtschaft sind, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass rund 80 Prozent des Güterfernverkehrs über Autobahnen, Bundes- und Landstraßen abgewickelt werden.
Der Herausforderung „Winterdienst“ stellen sich beim Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) während der kommenden Monate knapp 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straßenmeistereien Völklingen (am Standort Sulzbach), Merzig, Rohrbach und St. Wendel sowie der Zentralmeisterei Lebach und der Zentralwerkstatt Theley. Sie nehmen auf rund 295 Kilometern Bundesstraßen und 1.433 Kilometern Landstraßen im Saarland mit ihren zwölf winterdiensttauglichen Fahrzeugen den Kampf mit Schnee und Eis auf. Zur Unterstützung können sie dabei auf 25 Fahrzeuge privater Unternehmen zurückgreifen. In 16 Streuguthallen und an 18 Soletankstellen, die über das ganze Land verteilt sind, lagern bis zu 9.500 Tonnen Streusalz und rund 1,1 Millionen Liter Salzlösung. Bereits vor einigen Wochen hatte sich der neue Mobilitätsstaatssekretär bei seinen Antrittsbesuchen in den Außenstellen des LfS ein eindrucksvolles Bild von der Leistungsfähigkeit vor Ort gemacht.
Als Streusalz wird Natriumchlorid gestreut, also das gleiche „Kochsalz“, das auch in der Küche verwendet wird. Ausgebracht wird es als sogenanntes „Feuchtsalz“. Das bedeutet, dass das trockene Streusalz mit der Salzlösung angefeuchtet wird. Das ermöglicht ein gezieltes Ausbringen kleinerer Mengen bei gleichzeitig schnellerer und besserer Wirkung. Feuchtsalz ist damit sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer und verkehrstechnischer Sicht die beste Lösung im Winterdienst.
Trotz aller Bemühungen lässt es sich aber nicht vermeiden, dass es bei starkem Schneefall oder plötzlicher Glätte (Stichwort: Blitzeis) zu Verkehrsbehinderungen kommt. Für den LfS ist es vor diesem Hintergrund entscheidend die Wetterlage im Blick zu haben. Seit 1993 sind dazu die Straßenmeistereien an das Straßenzustands- und Wetterinformationssystems (SWIS) des Deutschen Wetterdienstes angeschlossen. SWIS informiert die Meistereien permanent über die Straßenzustände und Wetterprognosen der kommenden 24 Stunden (Kurzzeitprognose) und der folgenden zehn Tage (Langzeitprognose). Die stundengenaue Vorhersage macht in der Regel einen vorbeugenden Streueinsatz möglich.
Einen weiteren wesentlichen Beitrag zur potenziellen Früherkennung der winterlichen Straßenzustände bilden die auf den saarländischen Autobahnen, Bundes- und Landstraßen an exponierten Stellen installierten 39 Messstellen der Glatteisfrühwarnanlage. 23 dieser in die Fahrbahnen eingelassenen Sensoren sind in Autobahnen platziert, acht in Bundesstraßen und acht in Landstraßen. Sie registrieren die aktuelle Lufttemperatur und die Temperatur der Fahrbahndecke. Niederschläge werden unterschieden nach Regen, Schnee oder Eisregen. Die in die Meistereien übertragenen Daten sind eine wertvolle Grundlage für die Entscheidung der für den Winterdienst verantwortlichen Mitarbeiter, einen Streueinsatz anzuordnen. Neben allen technischen Hilfsmitteln bleibt jedoch die eigene Beobachtung des Wettergeschehens durch nächtliche Kontrollfahrten auch im anstehenden Winter unerlässlich.
Ausführliche Informationen und Antworten auf die häufigsten Fragen haben wir hier zusammengestellt FAQ Winterdienst
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