| Landesbetrieb für Straßenbau
| Verkehr, Verkehrsplanung, Radverkehr
Die 27 Winterlinden, die von der Ortsausfahrt von Elm-Sprengen über etwa 1,5 Kilometer bis zur Autobahnanschlussstelle Schwalbach/ Schwarzenholz (Landkreis Saarlouis) die L 140 säumen, müssen entnommen werden.
Das Wurzelwerk der Bäume wurde bei der grundhaften Erneuerung der Strecke durch den Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) beschädigt. Dadurch ist keine der Linden mehr dauerhaft überlebensfähig. Der LfS wird im Zusammenhang mit den laufenden Baumaßnahmen für einen gleichwertigen Ersatz der Bäume sorgen.
Bei den Planungen zur Instandsetzung der L 140 wurde vom LfS ursprünglich ins Auge gefasst, lediglich die Asphaltdecke der Straße zu erneuern. Dabei wären die Linden, die in unmittelbarer Nähe zum Straßenrand stehen, nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Sie fanden dementsprechend auch keine Berücksichtigung in den Planungsunterlagen. Bei weiteren Untersuchungen des Untergrunds und des Straßenzustandes stellte sich heraus, dass zur langfristigen Gewährleistung der Verkehrssicherheit auf der viel befahrenen Strecke eine grundhafte Erneuerung der L 140 erforderlich ist. Grundlage für die geänderte Planung und die Ausschreibung der Bauleistungen waren jedoch beim LfS und seinen Partnern die vorhandenen Unterlagen – ohne Berücksichtigung der Bäume. Die vom LfS beauftragte Baufirma hat sich bei der Umsetzung der Maßnahme dann ordnungsgemäß an die Planungen gehalten. So kam es schließlich zu den Beschädigungen am Wurzelwerk der Winterlinden.
Bei der dringend notwendigen grundhaften Erneuerung der L 140, wäre es in jedem Fall unvermeidlich gewesen, dass die Bäume Schaden nehmen. Sie sind zwischen 70 und 90 Jahre alt und stammen damit aus einer Zeit, in der die Straße noch deutlich schmaler war und nicht als Zubringer zur Autobahn diente. Nach heutigen Maßstäben stehen sie viel zu dicht an der Straße, was in den vergangenen Jahren auch für mehrere schwere Unfälle sorgte. Außerdem ragen ihre Wurzeln bis weit unter den Straßenkörper. Wären die Bäume bereits bei den Planungen berücksichtigt worden, wäre seitens des LfS jedoch im Vorfeld der Maßnahme über die erforderliche Entnahme informiert worden.
Bei der Neupflanzung der Bäume wird der LfS den aktuellen Sicherheitsaspekten Rechnung tragen. Damit können künftig vergleichbare Probleme mit dem Wurzelwerk vermieden werden. Die Fertigstellung der Straße wird nach der Winterpause etwa 8 Wochen in Anspruch nehmen. Die Bauarbeiten werden seitens des LfS wieder aufgenommen, sobald es die Witterung zulässt.
Die Lage des ursprünglich vorgesehenen kombinierten Geh- und Radweges hinter den Bäumen muss aufgrund der beschriebenen Situation seitens des LfS angepasst werden. Der Geh- und Radweg wird bei der künftigen Planung zwischen der L 140 und den neu anzupflanzenden Bäumen verlaufen. Dafür bedarf es jedoch zusätzlichen Grundstückserwerbs. Der Geh- und Radweg kann vor diesem Hintergrund nicht unmittelbar im Zusammenhang mit der Straßenerneuerung gebaut werden.
Medienansprechpartner
Damian Müller
Baukoordination und Öffentlichkeitsarbeit
Peter-Neuber-Allee 1
66538 Neunkirchen
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