Schwandorf: Siebter toter Biber gefunden – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise und erstattet Strafanzeige

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Schwandorf / Stuttgart, 22. April 2022 – Zeugen gesucht: Einem Medienbericht zufolge entdeckte eine aufmerksame Kanutin am vergangenen Mittwochabend einen toten Biber in Schwandorf. Dies ist bereits der siebte getötete Biber, der seit Ende März in der Region aufgefunden wurde. Es gilt als gesichert, dass die ersten sechs Biber erschossen wurden, der Schütze wurde bisher nicht gefasst. Bei dem siebten Biber konnten Hinweise auf eine Schussverletzung offensichtlich aufgrund des bereits fortgeschrittenen Verwesungszustandes der Leiche nicht mehr festgestellt werden. Es wird davon ausgegangen, dass es einen Zusammenhang zwischen den Taten gibt. Die Polizei ermittelt und nimmt unter 09431-43010 sachdienliche Hinweise zur Tat entgegen. PETA wird in den kommenden Tagen zudem Strafanzeige gegen Unbekannt erstatten.

PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die die tatverantwortliche Person überführen. Menschen, die etwas beobachtet oder anderweitige Hinweise haben, werden gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Der Unbekannte, der die Biber getötet hat, muss gefunden werden, bevor noch weitere Tiere ihr Leben verlieren. Möglicherweise handelt es sich hierbei um einen oder mehrere Serientäter“, so Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA. „Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach dem Täter unterstützen und Menschen für Übergriffe auf Tiere sensibilisieren. Zudem werden wir Strafanzeige gegen Unbekannt erstatten, bei Bibern handelt es sich  um eine besonders geschützte Tierart, dennoch sind sie einigen Menschen durch ihre Aktivitäten ein Dorn im Auge.“

Hintergrundinformationen
Der Biber ist in ganz Europa besonders geschützt und darf auch in Deutschland nicht willkürlich von Jägern und Jägerinnen getötet werden. PETA weist darauf hin, dass aus ökologischer Sicht grundsätzlich keine Notwendigkeit für die Jagd besteht und durch den Eingriff des Menschen in das Ökosystem Familienverbände zerstört werden. In der Folge pflanzen sich die bejagten Tierarten unkontrolliert fort und das natürliche Gleichgewicht wird empfindlich gestört. Der renommierte Biologe Prof. Dr. Josef Reichholf und weitere Experten bestätigen, dass eine natürliche Regulation der im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten stattfindet. [1] Ein Beispiel hierfür ist der Schweizer Kanton Genf, in dem die Hobbyjagd seit über 40 Jahren verboten ist. Dort reguliert sich die Natur in erster Linie selbst. Das Resultat: eine hohe Artenvielfalt und gesunde, stabile Wildtierpopulationen.
Auch der Biologe Dr. Karl-Heinz Loske sieht in der Jagd lediglich ein überflüssiges Hobby, das der Befriedigung der Jagdlust der Jäger dient. Als er in jungen Jahren einen Jagdschein machte, sei ihm schnell klar geworden, dass dies nicht viel mit Natur- und Artenschutz gemein habe. Heute ist Dr. Loske ein anerkannter Experte für Landschaftsökologie, für den die Jagd weder aus ökologischer noch aus moralischer Sicht zu verantworten ist. [2]

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes, und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Tatverantwortlichen zu helfen.

Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

[1] Reichholf, J. H (2014).: Die Wahrheit über die Jagd – Evolutionsbiologe Prof. Josef Helmut Reichholf widerlegt Jägerlügen. TV-Dokumentation SWR BW.
[2] Loske, K. (2016): Das Wider der Jagd. TV-Beitrag WDR.
[3] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Staatsanwalt
Tierquälerei.de
PETA.de/Schlagwort/Tierquälerei

Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]

Quelle : PETA.de

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