Schweinemütter und ihre Kinder leiden mitten in Deutschland: PETA stellt Strafanzeige gegen Schweinezucht „Asmussen Agro GmbH“ in Jessen (Elster)

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Jessen (Elster) / Stuttgart, 17. Januar 2022 – Tote Schweinbabys und verwundete Schweinemütter: Ende vergangenen Jahres hörte eine aufmerksame Spaziergängerin laute Schreie aus einer Ferkelzuchtanlage im Jessener Stadtteil Gorsdorf. Die Tierärztin ging den Geräuschen nach und schickte PETA daraufhin erschreckende Bilder aus der Anlage: Darauf sind neugeborene Schweinebabys zu sehen, die im Spaltenboden der sogenannten Abferkelbucht steckenbleiben und langsam sterben. In den Buchten liegen tote und verletzte Tierkinder. Auch die Schweinemütter sind in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Neben der quälenden Langeweile und dem massiven Stress durch die beengte Haltung in den Kastenständen auf harten, kotverdreckten Spaltenböden leiden die Tiermütter an offenen, teils eitrigen Wunden an Körper und Klauen. Einige Schweinedamen sind stark unterernährt und wirken apathisch. Manche können kaum laufen, andere liegen zitternd auf den kalten Buchtenböden. Ein stark geschwächtes Tier musste offenbar in einer provisorisch wirkenden Krankenbucht gebären. Ihre Kinder wurden entweder bereits tot geboren oder starben kurz nach der Geburt auf den kotverschmierten Böden. PETA hat gegen das Schweinezucht-Unternehmen „Asmussen Agro Gmbh“ Strafanzeige erstattet und fordert ein absolutes Tierhalteverbot für die Verantwortlichen. Das ebenfalls von der Tierärztin benachrichtigte Veterinäramt des Landkreises Wittenberg hat mittlerweile eine unangekündigte Kontrolle durchgeführt und Auflagen erteilt.

„Eitrige Wunden, Schweinekinder, die in Spaltenböden feststecken und langsam sterben, Schweinemütter, die sich in engen Kastenständen eingesperrt kaum bewegen können – das alle ist Alltag für Schweine in der Zucht und Mast“, so die Agrarwissenschaftlerin Lisa Kainz, Fachreferentin für Tiere in der Nahrungsmittelindustrie bei PETA. „Wir fordern ein Tierhalteverbot für die Verantwortlichen, die den Tieren dieses Leid zugefügt haben. Wir appellieren aber auch an alle Menschen, die nicht für derartige Zustände mitverantwortlich sein wollen, sich vegan zu ernähren.“

Fälle wie dieser sind die Regel in der industriellen Tierwirtschaft

Seit Jahrzehnten werden immer wieder Foto- und Videoaufnahmen von vernachlässigten Tieren und anderen Formen von Tierquälerei in der landwirtschaftlichen Tierhaltung veröffentlicht. Angesichts der Tatsache, dass viele Tierställe kaum von den zuständigen Behörden kontrolliert werden, ist dies nicht verwunderlich: In Sachsen-Anhalt beispielsweise muss ein Betrieb im Schnitt alle 24 Jahre mit einer Kontrolle rechnen [1]. Und selbst diese seltenen Überprüfungen werden, meist wegen Personalmangels, oft mehrere Tage zuvor angekündigt. PETA erinnert daran, dass das Leid in der tierausbeutenden Fleisch-, Eier und Milchindustrie größtenteils völlig legal ist: Allein in Deutschland werden jährlich etwa 55 Millionen Schweine in enge Ställe eingesperrt, um sie zu mästen und ihres Fleisches wegen zu töten. Ferkeln werden die Zähne abgeschliffen und die Ringelschwänze abgeschnitten, um sie den vorherrschenden vollkommen unnatürlichen Haltungsbedingungen anzupassen. Diese machen die Tiere nachweislich krank und führen zu Verletzungen.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

[1] Deutscher Bundestag (2018): Vollzug von Tier- und Verbraucherschutzrecht, https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/031/1903195.pdf, (eingesehen am 4.01.2022)

Ein totes Schweinekind in der Ecke, die anderen auf dem harten Spaltenboden, die Mutter im Kastenstand. / © PETA Deutschland e.V.

Ein Bild, das drinnen, Säugetier enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Eine verletzte Schweinemutter fixiert im engen Kastenstand. / © PETA Deutschland e.V.

Dieses und weitere Motive stehen hier zum Download zur Verfügung und können für die Berichterstattung verwendet werden.

Weitere Informationen:

PETA.de/Neuigkeiten/Schweinezucht-Gorsdorf

PETA.de/Themen/Schweinezucht

PETA.de/Neuigkeiten/Stallkontrollen

Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]

Quelle : PETA.de

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