Wie sieht die Zukunft der Landwirtschaft aus? Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat beim sechsten Hohenheimer Landwirtschaftsdialog seine Visionen dazu präsentiert. Nach einer Gesprächsrunde mit Studierenden und jungen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis hatte das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mitzudiskutieren.
Rede
von Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Gastvorlesung im Rahmen des Hohenheimer Landwirtschaftsdialogs
„Landwirtschaft 2050: MP Kretschmann im Dialog“
am 16. Januar 2024 an der Universität Hohenheim
(Es gilt das gesprochene Wort!)
I. Herausforderungen der Landwirtschaft in Baden-Württemberg
Warum brauchen wir auch 2050 noch Landwirtschaft in Baden-Württemberg?
Tatsächlich gibt es bei uns Eigenheiten, die es den Bäuerinnen und Bauern besonders schwer machen:
- Die Betriebe sind im Schnitt deutlich kleiner als im Rest der Republik.
- Außerdem haben wir eine große Vielfalt an Kulturpflanzen und Wirtschaftsformen.
- Speziell bei den Sonderkulturen wie Wein, Gemüse und Obst sind wir stark. Also in Bereichen, die sehr arbeitsintensiv sind.
All das führt dazu, dass unsere Landwirtschaft ökonomisch mit anderen Regionen nur schwer konkurrieren kann. Innerhalb Deutschlands – und erst recht international. Die Zahlen sprechen da eine deutliche Sprache:
- Bei vielen Nahrungsmitteln reicht die Produktion in Baden-Württemberg bei weitem nicht aus, um die ganze Bevölkerung zu versorgen.
- Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe geben auf – allein seit der Jahrtausend-Wende gut ein Drittel.
- Und die jüngsten Zahlen des Landes-Bauernverbandes zeigen: Unsere Betriebe sind beim Verdienst Schlusslicht in Deutschland.
Ist das Höfesterben also ein Trend, mit dem wir uns abfinden müssen und können? Meine Antwort ist eindeutig: Ganz sicher nicht! Denn die Landwirtschaft erfüllt fundamentale Aufgaben für unsere Gesellschaft. Nach dem Angriff auf die Ukraine haben wir gesehen, wie Russland gezielt Nahrung als Waffe einsetzt.
Wir tun also gut daran, uns ein gewisses Maß an Unabhängigkeit bei der Versorgung zu bewahren. Das gilt besonders mit Blick auf die Qualität der Lebensmittel:
- Die Tierhaltung geht bei uns zurück. Doch wenn wir dafür Fleisch aus anderen Ländern importieren, ist nichts gewonnen. Denn dort haben wir keinen Einfluss auf die Standards zum Tierwohl.
- Und bei Sonderkulturen wie Erdbeeren sehen wir eine Verlagerung in Regionen, in denen die Lohnkosten geringer sind. Dort ist aber häufig auch das Wasser knapp.
Das heißt: Wir verschieben die Probleme nur in andere Weltregionen. Außerdem sind saisonale Lebensmittel aus der Region schon wegen der kurzen Transportwege besonders klimafreundlich. Und das ist nicht alles: Die Landwirtschaft gestaltet unsere Kulturlandschaft. Was wäre Baden-Württemberg
- ohne Weinberge,
- ohne Streuobstwiesen,
- ohne Weiden, Wiesen und Felder?
Ich könnte auch sagen: Wo Kulturlandschaft wegfällt, verlieren wir ein Stück Heimat. Und entscheidend ist: Vielen Arten geht es genauso! Denn die reiche Vielfalt unserer Arten wurde überhaupt erst durch offene Landschaften möglich. Und die entstanden mit der neolithischen Revolution vor 12.000 Jahren. Als die Menschen zu Bauern wurden.
Gerade unsere kleinstrukturierte und vielseitige Landwirtschaft leistet einen großen Beitrag zur biologischen Vielfalt. Und dabei geht’s nicht um einen „Wohlfühlfaktor“ – weil’s einfach schade ist, dass ich letztes Jahr nur ein einziges Tagpfauenauge gesehen habe. Nein: Neben der Erderhitzung ist das Artensterben die zweite große ökologische Katastrophe unserer Zeit.
Denn die biologische Vielfalt ist die Lebensversicherung der Spezies Mensch. Sie ist das Netz, das uns trägt. Die Grundlage für unsere Ernährung. Auch bei uns in Baden-Württemberg sind zwei von fünf Arten gefährdet. Gleichzeitig wissen wir noch viel zu wenig darüber, welche Arten wir überhaupt haben. Und welche Rolle sie im Ökosystem spielen.
Deshalb hat meine Landesregierung unter anderem die Kompetenzinitiative „Integrative Taxonomie“ an den Start gebracht. Auch die Uni Hohenheim ist beteiligt. Und die ist vergangenes Jahr sogar „Europameister“ bei der Anzahl der Arten auf dem Campus geworden. Das sagt nicht zuletzt viel über Ihre Kompetenzen bei der Bestimmung. Da kann ich nur gratulieren!
Auch unsere Taxonomie-Offensive zeigt Erfolge. Zum Beispiel hat eine Doktorandin eine bisher unbekannte Wespen-Art entdeckt – auf einer Streuobstwiese bei Tübingen. Diese Wespe trägt jetzt einen besonders schönen Namen: Aphanogmus kretschmanni. Ich kann Ihnen sagen: Ich habe schon so manche Ehrung erhalten. Aber eine Wespe mit meinem Namen – das toppt wirklich jeden Orden!
Von der Ernährungssicherung bis zum Artenschutz wird also deutlich: Wir brauchen die Landwirtschaft. Hier in Baden-Württemberg.
II. Notwendige Veränderungen
Das bringt mich direkt zu einer zweiten Frage: Was muss sich verändern, damit unsere Landwirtschaft eine gute Zukunft hat?
Tatsache ist: Wir erwarten immer mehr von unseren Landwirten.
- Die Produktion von hochwertigen Lebensmitteln.
- Die Pflege unserer Kulturlandschaft.
- Steigende Standards beim Tierwohl.
Während gleichzeitig der Konsum tierischer Produkte sinkt.
- Einen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt. Mit mehr ökologisch bewirtschafteten Flächen. Und weniger Schädlings- und Unkrautbekämpfungsmitteln.
- Und einen Beitrag zum Klimaschutz – der Menschheitsaufgabe unserer Zeit.
Gleichzeitig leidet die Landwirtschaft schon jetzt unter mehr und mehr extremen Wetterereignissen. Deshalb brauchen wir auch eine klima-resiliente Landwirtschaft.
Wenn wir über die Landwirtschaft im Jahr 2050 sprechen, dann sprechen wir also von einer gewaltigen Transformation. Auch neue Technologien wie künstliche Intelligenz, Big Data und die Robotik werden einen großen Einfluss haben. Sie können die Produktivität und Wirtschaftlichkeit steigern. Und zum Artenschutz beitragen.
Keine Frage: All das kostet viel Geld. Von den jüngsten Preissteigerungen bei den Lebensmitteln kam bei den Erzeugern allerdings wenig an. Das zeigt eine neue Studie unseres Landwirtschaftsministeriums. Anders gesagt: Die Anforderungen an die Landwirte passen mit den Preisen einfach nicht zusammen, die sie erzielen. Und das seit Jahren!
Bisher schließen wir die Lücke vor allem durch Subventionen. Schon jetzt macht der Anteil der Direktzahlungen und Zuschüsse im Schnitt fast die Hälfte des Einkommens der Landwirte im Vollerwerb aus. Das kann auf Dauer nicht funktionieren.
Deshalb müssen wir an einem anderen Punkt ansetzen:
- Handel und Konsumenten müssen bereit sein, auskömmliche Preise zu bezahlen.
- Und noch mehr auf regionale und saisonale Angebote setzen.
Tatsächlich will es mir nicht in den Kopf, warum Leute enorme Summen für ihre Designer-Küche ausgeben. Und sich dann Billig-Fleisch auf den Nobel-Grill hauen. Dabei geht’s doch
- um unsere Gesundheit!
- Unsere reiche Natur!
- Und um unseren Planeten!
Natürlich müssen viele Leute aufs Geld schauen. Das geht sicher auch vielen von Ihnen als Studierende so. Deshalb brauchen wir faire Lösungen. Die niemanden überfordern. Die Verpflegung in Mensas und Kantinen ist dafür ein wichtiger Hebel. Ich wünsche mir aber auch, dass es einfach cool ist, sich tolle regionale Erzeugnisse zu gönnen.
Mal ehrlich: Warum sollten wir aufs Schwäbisch-Hällische Landschwein und unsere Alb-Linsen nicht genauso stolz sein wie auf unsere fantastischen Autos?
Fairer Handel ist eben nicht nur was für Kaffee und Bananen. Ich bin fest davon überzeugt: Die wichtigen und guten Dinge des Lebens müssen uns wieder mehr wert sein!
Übrigens zeigt gerade der Faire Handel, wie bessere Produktions- und Handelsbedingungen zur Erfolgsgeschichte werden:
- Der Absatz steigt stetig – trotz der aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
- 2022 haben die Menschen in Deutschland mehr als 2 Milliarden Euro für faire Produkte ausgegeben.
Es geht also!
III. Die Akteure und ihr Handlungsspielraum
Damit komme ich zu meiner dritten Frage: Wer entscheidet eigentlich darüber, wie es mit der Landwirtschaft weitergeht?
Vielleicht sagen Sie jetzt: „Klare Sache – die Entscheidungen fällt natürlich die Politik.“ Und da wird’s schon kompliziert. Denn wie so oft spielen verschiedene politische Ebenen zusammen.
Die große Linie für die Landwirtschaft gibt die Europäische Union (EU) vor. Tatsächlich ist die Gemeinsame Agrarpolitik – kurz GAP – einer der größten Posten im EU-Haushalt. Mehr als 6 Milliarden Euro fließen im Jahr allein an die deutschen Landwirte. Die Verteilung erfolgt vor allem nach der Größe der bewirtschafteten Fläche – je größer desto mehr. Umweltmaßnahmen wie zum Beispiel Leistungen für den Artenschutz kommen immer noch zu kurz. Und werden nicht angemessen vergütet.
Wie die GAP hier in Deutschland umgesetzt wird, entscheidet die Bundesregierung. In enger Abstimmung mit den Ländern.
Und als Landesregierung haben wir ebenfalls Gestaltungsmöglichkeiten – mit eigenen Fördermitteln und Gesetzesvorhaben.
Sie sehen: Schon der politische Prozess ist ein komplexes Feld. Da kann niemand einfach „durchregieren“. Denken Sie auf Bundesebene an das Schicksal der Zukunftskommission. Oder das der Borchert-Kommission zur Nutztierhaltung. Das waren Blaupausen für das nächste Jahrzehnt, auf die sich die Branche verständigt hatte. Die Umsetzung scheiterte letztlich auch an der Schuldenbremse.
Hinzu kommt: Es gibt viele weitere Akteure, die über die Zukunft der Landwirtschaft entscheiden.
Da sind natürlich die Bäuerinnen und Bauern. Sie haben es mit großen Herausforderungen zu tun:
- Wirtschaftliche Unsicherheiten und geringe Erlöse.
- Der Umbau der Tierhaltung.
- Der Wettbewerb mit anderen Weltregionen.
- Und immer mehr Wetter-Extreme.
Als wäre das nicht genug, sind die Landwirte oft mit Unverständnis und Vorurteilen konfrontiert. Weil die Menschen gar nicht mehr wissen, was sie alles leisten. Trotzdem arbeiten viele mit enormem Einsatz dafür, ihren Betrieb an die nächste Generation zu übergeben.
Wer hat sonst noch ein Interesse an der Zukunft der Landwirtschaft?
Die Natur- und Tierschützer. Sie machen sich für wichtige Themen stark wie Klimaschutz, artgerechte Tierhaltung und Biodiversität.
Ein mächtiger Akteur ist außerdem der Lebensmittel-Einzelhandel. Unseren knapp 40.000 landwirtschaftlichen Betrieben in Baden-Württemberg stehen vier große Handelsunternehmen gegenüber. Das zeigt schon, wie die Machtverhältnisse gelagert sind. Alle vier bekennen sich zu Nachhaltigkeit und Regionalität. Doch im Wettbewerb liegt der Fokus eben auch auf soliden Gewinn-Margen.
Wie erwähnt hat noch jemand großen Einfluss: Wir alle – als Konsumenten. Viele Menschen finden „bio“ und „regional“ super. An der Kasse gibt dann aber oft der Preis den Ausschlag. Auch, weil die Werbung allzu oft nur auf „billig“ setzt.
Nicht zuletzt spielt die Wissenschaft eine entscheidende Rolle. Einige Fragen an die Forschung habe ich bereits angedeutet:
- Welche Methoden eignen sich für neue Pflanzenzüchtungen, die widerstandsfähig sind gegen Schädlinge und Extrem-Wetter?
- Wie kommen wir mit hochpräzisen Verfahren voran? So dass zum Beispiel jede Pflanze nur so viel Dünger und Pflanzenschutzmittel erhält, wie sie benötigt.
- Und wie können wir neue Erlösmodelle für die Betriebe gestalten? Zum Beispiel mit der Agri-Photovoltaik, die Pflanzenbau und Energie-Gewinnung verbindet.
Keine Frage: Spitzen-Institute wie die Uni Hohenheim tragen maßgeblich dazu bei, Wege in die Zukunft der Landwirtschaft zu bahnen.
Und unterm Strich wird deutlich: Viele entscheiden mit, wenn es um die Zukunft unserer Landwirtschaft geht.
IV. Der Strategiedialog Landwirtschaft
Das bringt mich zu meiner vierten Frage: Wie bekommen wir die unterschiedlichen Interessen unter einen Hut?
Wer so lange in der Politik ist wie ich, der weiß: Es reicht eben nicht, nur hehre Ziele zu definieren. Wir müssen auch Wege dorthin finden. Auf denen wir möglichst viele Menschen mitnehmen können. Dafür haben wir in Baden-Württemberg einen besonderen Ansatz: unsere Strategiedialoge. Der Kern-Gedanke: Wir holen alle an einen Tisch, die ein wichtiges Thema betrifft. Und dann gilt:
- Raus aus dem Silo-Denken.
- Weg von isolierten Forderungen einzelner Gruppen.
- Hin zum gemeinsamen Abwägen und Durchsprechen.
Bei unserem Strategiedialog zur Landwirtschaft kommen also alle Akteure zusammen: die Landwirte, die Naturschützer, das verarbeitende Handwerk, der Handel und die Wissenschaft. Zusätzlich gab es einen Bürgerdialog mit 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die wir zufällig ausgewählt haben. So stellen wir sicher, dass die Sicht der breiten Bevölkerung in die Diskussionen einfließt.
Nicht zuletzt gehören zu unserem Ansatz konkrete Modellprojekte. Mit wissenschaftlicher Begleitung, auch durch die Uni Hohenheim.
- Zum einen untersuchen wir Potenziale bei der Außer-Haus-Verpflegung.
- Zum anderen geht es um die Wirkung von Werbung im Lebensmittel-Einzelhandel.
Auch diese Ergebnisse fließen in die Arbeitsgruppen mit ein.
Und dann bringen wir die Knackpunkte auf den Tisch:
- Wie schaffen wir regionale, nachhaltige und resiliente Wertschöpfungsketten?
- Wie funktioniert Naturschutz als Geschäftsmodell?
- Wie sehen sinnvolle politische Rahmenbedingungen aus?
Ich kann Ihnen sagen: Es ist anstrengend, da um gute Lösungen zu ringen. Sich wirklich in andere Sichtweisen hineinzudenken. Aber es geht gar nicht anders. So wie meine Mentorin, die jüdische Philosophin Hannah Arendt konstatiert hat: „Eine gemeinsame Welt verschwindet, wenn sie nur noch unter einem Aspekt gesehen wird; sie existiert überhaupt nur in der Vielfalt ihrer Perspektiven.“
Ich bin deshalb fest davon überzeugt: Wir brauchen solche konstruktiven Auseinandersetzungen. Mit dem Willen zum Kompromiss. Nur so können wir die großen Probleme unserer Zeit angehen. Und für die Zukunft der Landwirtschaft brauchen wir mehr als einen guten Kompromiss. Wir brauchen einen neuen Gesellschaftsvertrag. Mit Zielen, die alle mittragen. Und über die sich deshalb auch künftige Landesregierungen nicht so leicht hinwegsetzen können.
V. Dialog als Erfolgsmodell
Jetzt fragen Sie vielleicht: Wieso denken wir, dass das funktionieren kann? Das ist die letzte Frage, auf die ich in diesem Vortrag eingehen möchte.
Und die kurze Antwort lautet: Wir haben es ausprobiert.
Ein gutes Beispiel ist das Gesetz zur Stärkung der biologischen Vielfalt, das wir 2020 verabschiedet haben. Der Anstoß dazu kam vom Volksbegehren „Rettet die Bienen“. Die Landwirte hatten damals die Sorge, dass die geforderten Maßnahmen viele Betriebe an den Rand ihrer Existenz bringen würden.
- Also haben wir uns mit den Naturschützern und den Bauernverbänden zusammengesetzt.
- Wir haben intensiv diskutiert.
- Am Ende hatten wir ein Gesetz, das alle Seiten unterstützen.
Und das, obwohl die Ziele es in sich haben:
- Unter anderem wollen wir bis 2030 den Anteil der ökologischen Landwirtschaft auf 30 bis 40 Prozent ausbauen.
- Und den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln um 40 bis 50 Prozent senken.
Um dieses Ergebnis haben wir hart gerungen. Und wir verteidigen es mit aller Macht.
Zum Beispiel hätten die Pläne der EU zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln für Baden-Württemberg gravierende Folgen. Im schlimmsten Fall wäre fast die Hälfte unserer landwirtschaftlichen Flächen betroffen. Dagegen haben wir vehement protestiert. Das EU-Parlament hat den Vorschlag der Kommission erstmal abgelehnt. Schauen wir, wie es weitergeht.
Übrigens findet unser Strategiedialog in Brüssel großes Interesse: Diesen Monat startet ein vergleichbarer Strategiedialog auf EU-Ebene. Ein klarer Hinweis, dass unser Ansatz stimmt.
Unser eigener Strategiedialog Landwirtschaft geht jetzt in die entscheidende Phase. Im Oktober planen wir die Abschlussveranstaltung. Ich kann deshalb noch nicht über Details sprechen. Aber Sie können mir glauben: Die Beteiligten sind mit viel Einsatz, Herzblut und Sachverstand bei der Sache. Ich bin sehr gespannt, welche Vorschläge wir im Herbst bekommen. Und ich versichere Ihnen: Meine Landesregierung wird alle Möglichkeiten nutzen, um die Empfehlungen umzusetzen.
VI. Schluss
Meine Damen und Herren, Sie sehen: Es ist eine enorm wichtige Aufgabe, unsere Landwirtschaft in eine gute Zukunft zu führen. Und es ist eine Aufgabe für uns alle. Für mich ist es ein Segen, dass uns eine Top-Uni wie Hohenheim dabei zur Seite steht. Und ich bin überzeugt: Wir brauchen nicht nur die Agrarwissenschaften:
- Was kann uns die Ernährungswissenschaft zu nachhaltigen Essgewohnheiten sagen?
- Was wissen die Wirtschaftswissenschaften über tragfähige Geschäftsmodelle für die Landwirte?
- Und wie können uns die Kommunikationswissenschaften bei der Ansprache der Konsumenten helfen?
Wir haben viel zu gewinnen, wenn alle sich konstruktiv in diesen Dialog einbringen. Und jetzt bin ich gespannt auf Ihre Sicht der Dinge. Vielen Dank.
Universität Hohenheim: Sechster Hohenheimer Landwirtschaftsdialog
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