Fitness-Vorbild macht sich stark für die Tiere und gegen Speziesismus
Stuttgart, 1. Dezember 2021 – Als Strongman mit dem Titel „Stärkster Mann Deutschlands“ sorgte der damals vegetarisch lebende Patrik Baboumian schon vor 10 Jahren für Furore. Damals entschied er sich, den Schritt zum Veganer zu machen – und stellte fest, dass Waschmaschinen werfen und Lastwagen ziehen mit einer rein pflanzlichen Ernährungsweise sogar noch besser funktioniert. Anlässlich seines Jubiläums präsentiert sich der mittlerweile 42-jährige Kraftsportler auf einem neuen PETA-Motiv in der wohl beeindruckendsten Form seines Lebens. Als „Pflanzenfresser“ – ein Slogan, unter dem Baboumian bereits vor 10 Jahren für PETA posierte – präsentiert er seine Muskeln. Die vegane Ernährung hilft ihm dabei, seine Fitnessziele zu erreichen und den durch drei Jahrzehnte Leistungssport stark beanspruchten Körper gesund zu halten. Aber, so betont Baboumian, dies ist nicht der Grund, warum er vegan lebt. Die Motivation zieht er aus seinem Mitgefühl für die Tiere. Mit seinem neuen Motiv möchte Baboumian sich gegen Speziesismus einsetzen – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft und somit als berechtigt, Tiere auszubeuten und zu töten.
„Als veganer Strongman konnte ich nicht nur problemlos mit meinen Konkurrenten mithalten, sondern habe von der pflanzlichen Ernährung sogar profitiert. Und auch jetzt mit 42 Jahren bin ich topfit“, so Patrik Baboumian. „Aber vegan lebe ich aus einem anderen Grund: Es ist falsch, dass Tiere für den Menschen leiden und sterben. Wir sind nicht besser oder wichtiger als andere Tiere. Der Speziesismus, der in unserer Gesellschaft noch immer verbreitet ist, gehört endlich in die Geschichtsbücher verbannt!“
Hintergrundinformationen
Patrik Baboumian
Patrik Baboumian wurde im Iran geboren und lebt seit 1986 in Deutschland. Er gewann im August 2011 die Strongman-Meisterschaften und erlangte damit offiziell den Titel des „Stärksten Mannes Deutschlands“. Seine beeindruckenden Bestleistungen zu dieser Zeit: Bankdrücken: 215 Kilogramm, Kniebeuge: 320 Kilogramm, Kreuzheben: 360 Kilogramm.
Der studierte Psychologe ernährt sich seit 2006 fleischfrei und erlebte eine körperliche Leistungsexplosion, seit 2011 hat er die Ernährung auf vegan umgestellt. Zu seinen sportlichen Erfolgen zählen: Europameister im Raw-Powerlifting, Weltrekordhalter im Fronthold, Weltrekordhalter im Bierfassstemmen und mehrfacher Deutscher Meister im Loglift.
Baboumian ist in der von James Cameron produzierten Dokumentation „The Game Changers“ aus dem Jahr 2018 zu sehen. Hier zeigt er neben Arnold Schwarzenegger und anderen Leistungssportlern, dass Veganismus und Hochleistungssport sehr gut zusammengehen.
Speziesismus – die Diskriminierung anderer Arten
Analog zu den Begriffen „Rassismus“ und „Sexismus“ beschreibt „Speziesismus“ eine Form der Diskriminierung. Die speziesistische Denkweise spricht dem Menschen aufgrund bestimmter Eigenschaften (wie z. B. vermeintlich höherer Intelligenz oder der Fähigkeit zur Moral) einen höheren Status als nicht-menschlichen Tieren zu – und leitet daraus ab, seine Interessen würden deshalb schwerer wiegen als die Interessen von Vertretern anderer Spezies. Diese werden lediglich als Forschungsobjekte, Nahrung, Bekleidungsmaterial oder Spielzeug erachtet.
Vertreter einer anti-speziesistischen Sichtweise betonen, dass keine Eigenschaft des Menschen es rechtfertigen kann, ihn generell als höherwertiger als andere Lebewesen anzusehen und diese infolgedessen auszubeuten. Zum einen verfügen viele Tierarten über Fähigkeiten, die für den Menschen unerreichbar sind. Unabhängig davon sollte aber in der Frage, wessen Interessen moralisch berücksichtigt werden müssen, der Fokus ohnehin auf die Gemeinsamkeiten aller Lebewesen gelegt werden: die Fähigkeit, Schmerz und Leid zu empfinden sowie das Interesse daran, zu leben und nicht verletzt zu werden.
Eine ausgewogene vegane Ernährung ist nicht nur gesund und entlastet die Umwelt, jeder vegan lebende Mensch bewahrt auch fast 200 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischereibooten. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm von PETA gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein.
Durchtrainiert wie noch nie: Patrik Baboumian mit seinem aktuellen Motiv für PETA. / © Caroline Pitzke für PETA
Das Motiv steht hier zum Download zur Verfügung. Video-O-Töne von Patrik Baboumian beim Fotoshooting können hier heruntergeladen werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Patrik-Baboumian-Speziesismus
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