Stuttgart, 14. Juli 2023 – Im Gedenken an die milliardenfache Ermordung von Tieren: An diesem Samstag, dem 15. Juli, demonstrieren Freiwillige des PETA Streetteams von 12 bis 13 Uhr auf der Königstraße 203 gegen die Diskriminierungsform, die maßgeblich für den jährlichen Tod von Milliarden Tieren allein in Deutschland verantwortlich ist: Durch den Speziesismus werden Tiere nur aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet. Dies schafft die Grundlage dafür, dass fühlende Lebewesen für menschliche Zwecke wie selbstverständlich ausgebeutet, gequält und getötet werden. Gegen diese tief in der Gesellschaft verankerte Denkweise demonstriert PETA bildstark und mit hoher Symbolkraft: Schwarz gekleidete Aktive halten Porträts der täglichen Opfer des Speziesismus in Händen, neben sich Holzkreuze. Umrahmt werden diese von weiteren, aufrecht in sechs Särgen stehenden Aktiven mit Tiermasken und Schildern mit der Aufschrift „Speziesismus tötet“. Eine Rede zu den Individuen, die dem Speziesismus zum Opfer gefallen sind, wird das Bild untermauern. Stellvertretend für das jeweilige getötete Tier knien sich die Aktiven bei Verlesung der Reihe nach trauernd nieder. Begleitet wird dies jedes Mal mit dem Ruf „Speziesismus tötet!“ aller Beteiligten.
„Wir versammeln uns heute, um zu trauern und zu sensibilisieren: Denn genau wie wir wünschen sich Tiere ein friedliches und autonomes Dasein“, sagt Streetteamleiter Steffen Lenhardt. „Sie erleben Schmerz, Angst, Hunger, Durst, Freude und Einsamkeit. In ihren grundlegenden Empfindungen gleichen sie uns Menschen – und dennoch behandeln wir sie wie Abfall, als wären sie Maschinen und verweigern ihnen alles, sogar ihr Leben. Dies sagt weit mehr über uns aus als über sie. Der Mensch ist den Tieren nicht überlegen. Er hat kein Recht, sie einzusperren, zu missbrauchen, zu quälen und zu töten.“
Speziesismus – die Diskriminierung anderer Arten
Einer repräsentativen Umfrage zufolge kennt der Großteil der deutschen Bevölkerung die Bedeutung des Wortes Speziesismus nicht – obwohl speziesistisches Denken gesellschaftlich tief verankert ist. Analog zu den Begriffen „Rassismus“ und „Sexismus“ beschreibt „Speziesismus“ eine Form der Diskriminierung – genauer gesagt, die Abwertung empfindungsfähiger Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden zum Beispiel Hunde und Katzen liebevoll umsorgt, Schweine, Rinder und Hühner hingegen werden getötet und gegessen. Aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur „falschen“ Spezies werden Tiere zu Forschungsobjekten, Nahrungsmitteln, Bekleidungsmaterial oder Spielzeug herabgestuft. Dabei können sie alle Freude und Leid empfinden und haben ein Interesse daran und ein Recht darauf, zu leben und nicht verletzt zu werden. PETA vertritt eine anti-speziesistische Sichtweise und betont, dass diese Gemeinsamkeit aller empfindungsfähigen Lebewesen entscheidend ist, wenn es darum geht, wer moralische Rechte hat. Tiere haben dasselbe Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit wie Menschen.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten.
Das PETA Streetteam Stuttgart ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
Ähnliche Aktion im Mai 2023 in Köln. / © PETA Deutschland e.V.
Dieses Motiv und ein weiteres können hier heruntergeladen und für die Berichterstattung verwendet werden.
Details zur Aktion:
Datum: Samstag, 15. Juli 2023
Uhrzeit: 12:00-13:00 Uhr
Ort: Königstraße 203, 70173 Stuttgart
Kontakt vor Ort: Steffen Lenhardt (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Speziesismus-Definition
PETA.de/Speziesismus
Pressekontakt:
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected]
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