Staatliche Zuschüsse sinnvoll vergeben: PETA appelliert an Landesregierung Niedersachsen, Subventionen für pflanzliche Fischprodukte statt für Aquakultur auszugeben

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Hannover / Stuttgart, 13. März 2023 – Die niedersächsische Landesregierung will künftig Subventionen für Unternehmen der Aquakultur und Karpfenteichwirtschaft vergeben. Laut einer Pressemitteilung sind der Grund für die ab sofort geltenden Ausgleichszahlungen die anhaltenden Mehrkosten durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. PETA kritisiert den Beschluss in einem Schreiben an das niedersächsische Landwirtschaftsministerium vom 8. März. Anstatt der von Ministerin Miriam Staudte angekündigten finanziellen Entlastung für Aquakulturunternehmen sollen die Subventionen besser in ethische, zukunftsorientierte Firmen investiert werden, die pflanzliche Alternativprodukte herstellen. Außerdem sollte Fischteichbetrieben der Umstieg auf klimafreundliche und zukunftssichere Berufe durch eine staatlich finanzierte Umschulung erleichtert werden. Die Tierschutzorganisation appelliert an die niedersächsische Landesregierung, die für Fischzucht vorgesehenen Fördergelder in die Entwicklung pflanzlicher Fischalternativen zu investieren.

„Pflanzen sind der Fisch der Zukunft. Sie leiden nicht und ihr Anbau ist klimafreundlicher und ökologischer als jede Aquakultur oder Fischerei“, so Dr. Tanja Breining, promovierte Meeresbiologin und Fachreferentin für Wassertiere bei PETA. „Staatliche Subventionen sollten nur noch in ethische und ökologische Unternehmen fließen und nicht in ein System, das millionenfaches Tierleid verursacht und unseren Planeten zerstört.“  

Fische sind empfindsame Lebewesen und verdienen Schutz
Bereits Ende 2013 beauftragte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft das Friedrich-Löffler-Institut, ein Gutachten über das Schmerzempfinden von Fischen anzufertigen. [1] Die Forschenden kamen nach Auswertung der Studienlage zu dem Schluss, dass Fische ein Schmerzempfinden haben und geschützt werden sollen. Weitere Studien, die in den vergangenen neun Jahren erhoben wurden, untermauern dieses Resultat. Fische sind darüber hinaus sehr schlaue und soziale Tiere. Manche Arten können laut einer Studie der Universität Bonn rechnen [2], andere erkennen sich auf Fotos wieder [3]. Fische sind zudem sehr kommunikative Tiere, schließen Freundschaften und kooperieren bei der Jagd mittels Körpersprache. [4] Vegane Fischalternativen erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Supermärkte bieten pflanzliche Lachs- und Thunfischalternativen an und die Fastfood-Kette NORDSEE hat inzwischen vier vegane Gerichte im Angebot. In Berlin produziert die Firma Bluu Seafood In-vitro-Fischfleisch. Der Markt für Fischalternativen boomt – doch auch diese tier- und umweltfreundlichen Firmen leiden unter steigenden Kosten und sollten daher Subventionen erhalten.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] Stellungnahme des FLI zu den Veröffentlichungen von Rose et al. (2012) sowie Arlinghaus und Cyrus (2013) (Berichterstatter: Dr. Michael Marahrens, Dr. Inga Schwarzlose), 2013.
[2] V. Schluessel, N. Kreuter, I. M. Gosemann & E. Schmidt (2022): Cichlids and stingrays can add and subtract ‚one‘ in the number space from one to five; Scientific Reports. Online abrufbar unter: https://www.nature.com/articles/s41598-022-07552-2. (10.03.2023).
[3] M. Kohda et al. Cleaner fish recognize self in a mirror via self-face recognition like humans. Proceedings of the National Academy of Sciences. Published online February 6, 2023. doi: 10.1073/pnas.2208420120.
[4] Jonathan Balcombe (2016), Was Fische wissen. Wie sie lieben, spielen, planen: unsere Verwandten unter Wasser. / What a Fish Knows: The Inner Lives of Our Underwater Cousins, 336 Seiten.

Weitere Informationen:
PETA.de/Umfrage-vegane-Fischalternativen
PETA.de/Fischalternativen
PETA.de/Fischfang-Aquakultur
PETA.de/Überfischung
PETA.de/Weltweiter-Fischkonsum

Pressekontakt:
Stefanie Bacher, +49 711 860591-431, [email protected]

Quelle : PETA.de

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