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Rastatt / Stuttgart, 7. September 2023 – Tiertötung, um Platz zu schaffen? Laut Medienberichten soll die Stadt Rastatt beim überfüllten Tierheim der Stadt angefragt haben, „ob Tiere aus bestimmten Gründen für eine Einschläferung infrage kämen und dadurch Plätze für die Unterbringung weiterer Hunde frei werden könnten.“ Die Tierheimvorsitzende wies die Anfrageder Stadtjedoch umgehend zurück. Keiner der Hunde im Tierheim erfülle die rechtlichen Vorgaben, die für die Tötung eines gesunden Tieres nötig seien. Jana Hoger, Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA, kommentiert die Lage:
„Die Anfrage der Stadt Rastatt ist alarmierend, vor allem, weil es nicht die erste dieser Art ist: Erst kürzlich gab es einen ähnlichen Fall im hessischen Groß-Gerau – dort drohte sogar das Veterinäramt, 40 Katzen aus einer Animal Hoarding-Haltung wegen Platzmangels einzuschläfern. Dass solche Situationen überhaupt entstehen, macht deutlich, wie dramatisch die Lage in den Tierheimen mittlerweile ist: Immer mehr Tierheime sind am Limit ihrer Kapazitäten. Aufnahmestopps werden verhängt, die finanzielle Situation ist verheerend, und auch die Mitarbeitenden sind an ihrer Belastungsgrenze. Trotzdem produzieren Züchterinnen und Züchter weiterhin ungehindert Jungtiere. Treten Probleme mit den oftmals spontan und nicht selten auf Onlineportalen gekauften Vierbeinern auf, fühlt sich kein Mensch dafür verantwortlich. All das führt dazu, dass Tag für Tag schutzlose Tiere ausgesetzt werden oder in Tierheimen landen. Um dieser schlimmen Lage endlich Herr zu werden, schlagen wir folgenden Maßnahmenkatalog vor: Die kommerzielle Zucht und der Handel mit Tieren müssen umgehend verboten werden. Wir fordern außerdem die Einführung eines bundesweit verpflichtenden Hundeführerscheins, der Spontankäufe effektiv verhindern würde. Die Tierheime müssen außerdem mehr finanzielle Unterstützung vom Bund oder den Ländern erfahren. Nicht zuletzt fordern wir, die Hundesteuer auf Hunde aus Tierheimen abzuschaffen. Wenn die Regierung hier nicht endlich etwas tut, könnte es in Zukunft weitere solcher schockierenden Anfragen geben.“
Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Hundeführerschein
PETA.de/Neuigkeiten/Tierheime-überfüllt
PETA.de/Themen/Tierheim
PETA.de/Themen/Haustiere
Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]
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