Stadttauben in Kreuzberg durch Spikes qualvoll gestorben – PETA fordert betreute Taubenschläge statt Folterwerkzeugen

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Berlin / Stuttgart, 17. August 2022 – Grausame Vergrämungsmethode: Ein Whistleblower hat PETA kürzlich Fotos eines Gebäudes in Kreuzberg (Ecke Kottbusser Damm/Graefestraße) geschickt. Auf den Bildern sind an sogenannten Taubenvergrämungs-Spikes aufgespießte und auf dem Bürgersteig liegende tote Tauben zu sehen. Der Whistleblower teilte PETA außerdem mit, dass dort regelmäßig Tauben langsam und qualvoll sterben. Ihre Körper verbleiben entweder aufgespießt an Ort und Stelle oder auf dem Bürgersteig darunter. Die Tierrechtsorganisation hat die Missstände an das zuständige Veterinäramt in Friedrichshain-Kreuzberg gemeldet. PETA verurteilt Vergrämungsmethoden wie Spikes oder auch Taubennetze scharf und fordert vom Berliner Senat, betreute Taubenschläge einzurichten, um die städtische Taubenpopulation tierfreundlich zu kontrollieren.

„Vergrämungsvorrichtungen wie Spikes oder Netze können für die Stadttauben ein sehr grausames Todesurteil bedeuten“, so Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Wenn sich die Tauben in den Vorrichtungen verfangen, leiden sie meist tagelang, bis sie gefunden werden. Oft sind sie bis dahin allerdings schon verhungert, verdurstet oder ihren Verletzungen erlegen. Stadttauben sind zwingend auf die Fürsorge des Menschen angewiesen. Die standorttreuen Tiere mit derartigen Vorrichtungen zu vergrämen, ist tierschutzwidrig. Die einzige nachhaltige und tierfreundliche Lösung, um die Populationen kontrolliert zu verringern, sind betreute Taubenschläge – nicht mittelalterlich anmutende Folterwerkzeuge.“

Stadttauben stammen von „Brieftauben“ ab
Stadttauben stammen von verwilderten sogenannten Haus- und Brieftauben ab, die einst aus der am Mittelmeer heimischen Felsentaube gezüchtet wurden. Im Gegensatz zu den hierzulande beheimateten Wildtauben wie den Ringel- und Turteltauben, die in Bäumen brüten, leben Felsentauben in Felswänden. Als gezüchtete Nachfahren der Felsentaube brauchen Stadttauben also kleine, flache Flächen, auf denen sie ihre Nester bauen können. Diese finden sie in Häuserfassaden und anderen städtischen Strukturen, doch nahezu überall werden sie durch Abwehrnetze und Metallspitzen vergrämt. Zudem finden die Vögel in den Städten kaum mehr gesunde Nahrung. In der Folge sind die Tiere gezwungen, immer dichter zusammenzurücken. Das ist nicht nur für sie selbst unangenehm, sondern erweckt bei vielen Menschen den Eindruck, dass es übermäßig viele Stadttauben gäbe. Oft wird die städtische Population auch aus verirrten Tieren aus Taubenwettflügen erneuert.  

Verletzungsgefahr Taubenspikes
Jeder kennt die spitzen Metallstäbe, sogenannte Spikes, die zur Vergrämung von Tauben in Bahnhöfen und an Gebäuden eingesetzt werden. Da die Vögel nur an bestimmten Stellen brüten und standorttreu sind, verletzen sie sich oft schwer an den bewusst dort aufgestellten Metallstäben. Auch Fäden, Schnüre, Haare und Gummibänder auf den Straßen stellen eine Gefahr für die Tauben dar. Da die Tiere auf der ständigen Suche nach Nahrung viel auf dem Boden umherlaufen, wickeln diese sich um die Füße der Vögel, was zu Verletzungen und äußerst schmerzhaften Abschnürungen führen kann – nicht selten stirbt dadurch der ganze Fuß ab. Doppelte Verschnürungen können eine Taube laufunfähig machen. Da sie nur gehend an Nahrung gelangen können, bedeutet dies für die Vögel einen qualvollen Hungertod.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Die aufgespießten Leichname dreier Tauben. / © PETA Deutschland e.V.
Die achtlos zusammengekehrten sterblichen Überreste der Tauben. / © PETA Deutschland e.V.

Die Motive stehen hier zum Download zur Verfügung.

Weitere Informationen
PETA.de/Themen/Stadttauben
PETA.de/Themen/Taubennest
PETA.de/Themen/Brieftaubensport

Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]

Quelle : PETA.de

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