Stadttauben von Landwirt in Lebendfalle gefangen – PETA meldet den Vorfall beim zuständigen Veterinäramt und fordert Fangverbot für Privatpersonen

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Holzmaden / Stuttgart, 10. Februar 2022 – Grausame Gefangennahme: Ende Januar entdeckte eine Passantin in Holzmaden auf einem landwirtschaftlichen Betrieb eine Lebendfalle aus Drahtgitter. Darin befanden sich bereits mehrere Stadttauben. PETA hat den Fall beim zuständigen Veterinäramt Esslingen angezeigt und fordert ein Tauben-Fangverbot für Privatpersonen. Nachdem die Passantin PETA informiert hatte und die Organisation wiederum die Polizei, wurde eine Streife zum Hof geschickt. Eine Frau versicherte den Beamten vor Ort, dass sie die Tiere an einer geeigneten Stelle wieder freilassen würde. Da Stadttauben wegen ihres Kots oft als Plage angesehen werden, werden die Tiere jedoch meist nicht freigelassen, sondern auf unterschiedliche grausame Weisen getötet. Auch in diesem Fall geht PETA davon aus, dass die Tiere nicht wie angegeben an anderer Stelle freigelassen werden. Tauben sind standorttreu, kehren also immer wieder zu ihrem ursprünglichen Zuhause zurück. Darüber hinaus ist der Hofbetreiber im Umkreis nicht als Tierfreund bekannt. Das Einfangen und Umsiedeln von Tauben soll nur Tierschutzvereinen und Taubenhilfen oder von ihnen beauftragten Personen erlaubt sein. Die Tierrechtsorganisation verlangt außerdem härtere Strafen für Tierquäler, die Tauben einfangen, misshandeln oder töten.

„Das Leiden der Stadttauben nimmt kein Ende“, so Agrarwissenschaftlerin Lisa Kainz, Fachreferentin bei PETA. „Nicht nur Fütterungsverbote sorgen für enormes Tierleid in den Städten, sondern auch Misshandlungen und Tötungen, denen die Tiere täglich ausgesetzt sind. Obwohl zahlreiche Studien belegen, dass Tauben keine Gefahr für den Menschen darstellen, werden sie immer wieder angegriffen. Die Nachkommen unserer sogenannten Brieftauben sind aber auf den Schutz und die Fürsorge des Menschen angewiesen. Es gibt viele Tierschutzvereine, Tierheime und Taubenhilfen, die sich der Vögel annehmen können. Dort weiß man, wie mit Tauben umzugehen ist. Hilfesuchende Bürgerinnen und Bürger können sich an diese Einrichtungen wenden.“

Stadttauben sind auf die Hilfe von Menschen angewiesen

Stadttauben sind ehemals domestizierte, verwilderte Tiere. Sie sind aufgrund verschiedener angezüchteter Merkmale auf menschliche Fürsorge angewiesen. Oft werden sie stattdessen jedoch misshandelt oder sogar getötet, weil sie noch immer fälschlicherweise als Krankheitsüberträger angesehen werden. Immer wieder gibt es Medienberichte zu Fällen von Tierquälerei im „Taubensport“ oder durch Privatpersonen. Vergangenes Jahr beispielsweise fand ein Prozess gegen einen Tierquäler in Heidelberg statt, der einer Stadttaube den Kopf abgerissen hatte. Es handelt sich hierbei keinesfalls um einen Einzelfall: Rohe Gewalt gegenüber Tauben ist alltäglich und wird oft aufgrund der großen Populationen nicht thematisiert. Dabei handelt es sich um ein menschengemachtes Problem: Stadttauben sind die Nachkommen sogenannter Brieftauben, die meist nach qualvollen Wettflügen den Weg nicht mehr in ihren Heimatschlag gefunden haben oder schlichtweg ausgesetzt wurden. Durch ihre Zucht haben die Tauben eine deutliche höhere Gelegezahl im Jahr als ihre wildlebenden Verwandten und müssen dadurch viel mehr Jungtiere pro Jahr versorgen, was die Elterntiere zusätzlich belastet und die Population sowie deren Leid vergrößert. Ohne Unterstützung durch Menschen werden die Tiere krank, verhungern oder verdursten und sterben folglich früh.

Die nachhaltige Lösung: betreute Taubenschläge

Da Tauben ihr vom Menschen angezüchtetes Verhalten nicht ändern können, stehen Menschen auch in der Verantwortung, den Tieren zu helfen, ihnen alternative Lebensräume zu bieten sowie ihre Versorgung sicherzustellen. Die einzige nachhaltige Lösung sind Taubenschläge, die dort errichtet werden, wo sich Tauben aufhalten: in den Innenstädten. Den Tauben stehen darin artgerechte Nahrung und Wasser sowie geeignete Brutplätze zur Verfügung. Durch den Austausch von Tauben- mit Kunsteiern kann eine tierschutzgerechte und nachhaltige Kontrolle der Population gewährleistet werden. Einige Städte haben bereits begonnen, die Taubenpopulationen auf diese Weise erfolgreich zu kontrollieren – ein Ansatz mit Vorbildcharakter für andere Kommunen.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

Weitere Informationen:

Tierquälerei.de/Tierquälerei-melden

PETA.de/Themen/Stadttauben

PETA.de/Themen/Tierquälerei

PETA.de/Themen/Verletzte-Taube-gefunden

Pressekontakt:

Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]

Quelle : PETA.de

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Faktencheck: Tauben sind keine Ratten der Lüfte!

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