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Es war eine gelungene Premiere und eine gute Entscheidung, trotz Corona-bedingter Einschränkungen am Termin für die Gesprächsrunde mit Unternehmensvertretern am Almosenberg festzuhalten. „Wir können nicht jede Veranstaltung in den Herbst verschieben. So viel Raum geben unsere Kalender gar nicht her,“ sagte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. Und so traf er sich am Donnerstagabend zum ersten Mal im „virtuellen Raum“ per Videoschaltkonferenz zum Informationsaustausch mit Repräsentanten der im „Almosenberg“ angesiedelten Firmen. Ebenfalls zugeschaltet waren Bürgermeister Wolfgang Stein, Baudezernatsleiter Armin Dattler und Wirtschaftsförderer Jürgen Strahlheim.
Als einschneidendes Ereignis, das bei vielen „das normale Leben auf den Kopf gestellt hat“, bezeichnete der OB die Corona-Pandemie. Außerordentlich großen Respekt zollte er all denen, die jetzt mit viel Engagement und Kreativität darum kämpfen, ihr Unternehmen durch die Krise zu führen. Auch in der Verwaltung wisse man, „dass wir im Juni oder Juli noch nicht wieder dort sein werden, wo wir im Januar waren“.
Welche Auswirkungen die Pandemie vor allem in finanzieller Hinsicht für die Stadt Wertheim haben könnte, erläuterte Bürgermeister Wolfgang Stein. Die Gewerbesteuereinnahmen werden geringer ausfallen. Auch bei anderen Steuereinnahmen könnten sich die Ausfälle zu einer siebenstelligen Summe addieren. Aber es gibt auch positive Nachrichten: Das Haushaltsjahr 2019 ist besser verlaufen als geplant, so Stein. „Wir haben zwar keine Bazooka, wie der Bundesfinanzminister. Aber wir haben einen stabilen Haushalt und Rücklagen in Millionenhöhe aus vergangenen Jahren“, stellte Oberbürgermeister Herrera Torrez fest. Deshalb wolle die Verwaltung an geplanten, insbesondere an schon begonnenen Investitionsmaßnahmen festhalten und damit das lokale Handwerk und die Wirtschaft im Allgemeinen unterstützen.
Trotz Corona-Krise äußerten sich auch die Unternehmensvertreter nicht ohne Zuversicht. Baumaßnahmen am Almosenberg werden fortgesetzt, Vorhaben weiter vorangetrieben. Lob gab es für die Politik insgesamt und für die Stadt Wertheim für ihr Handeln in Zeiten der Pandemie. Er habe die Politik noch nie so effizient erlebt, Deutschland könne durchaus als Vorbild und Aushängeschild bei der Bewältigung der Probleme dienen, sagte ein Unternehmer.
Schwerpunkt der Veranstaltung war der virtuelle Rundgang durch das Gewerbegebiet. In Wort und Bild stellte Wirtschaftsförderer Jürgen Strahlheim die derzeit laufenden oder gerade abgeschlossenen Baumaßnahmen vor. Das Spektrum reichte von der Erweiterung des McDonalds über den Neubau des Eurohotels bis zur Ansiedlung des Fahrradherstellers Storck Bicycle. Größter „Bauherr“ am Almosenberg aber ist die Warema Renkhoff SE mit ihrem Sun Forum, einer neuen Produktionsstätte für mechanische Metallbearbeitung und Oberflächentechnik einschließlich Versandlager und nicht zuletzt ein Produktions- und Bürostandort im Gebäude der ehemaligen Erwin Hymer World. Auch auf noch in der Planung befindliche Ansiedlungsvorhaben ging Strahlheim ein. Schließlich berichtete der Wirtschaftsförderer von Bemühungen, das Gewerbegebiet besser an den Öffentlichen Personennahverkehr anzubinden.
Da das Gewerbegebiet bald an seine Kapazitätsgrenze stößt, ist eine Erweiterung in Planung. Darüber informierte Baudezernatsleiter Armin Dattler. „Alles in allem ist das eine sensationelle Entwicklung, an die vor zehn bis 15 Jahren noch kein Mensch gedacht hat“, freute sich der Oberbürgermeister. Schon einleitend hatte Herrera Torrez den Almosenberg „einen ganz wichtigen Faktor für Wertheim und wirtschaftliches Zugpferd“ genannt. „Was sich hier tut, ist enorm.“
Quelle : Wertheim.de
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