Gedenktag
Wertheim bekennt Farbe: Am heutigen 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie, weht erstmals die Regenbogenfahne vor dem Rathaus. Mit dem Symbol der schwul-lesbischen Bewegung wirbt die Stadt für Toleranz und tritt für die Gleichberechtigung homo- und transsexueller Menschen ein. Sie folgt damit dem Beispiel vieler weiterer Kommunen.
Zum heutigen Gedenktag sagt Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez: „Trotz vieler positiver gesellschaftlicher Entwicklungen erleben Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität vielfach Ablehnung und Ausgrenzung. In einer aufgeklärten und modernen Gesellschaft ist es die Aufgabe aller, sich gegen Diskriminierung zu stellen und jene, die davon betroffen sind, zu schützen. Das ist die Botschaft der Regenbogenfahne.“
Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung mit großer, fraktionsübergreifender Mehrheit beschlossen, dass die Stadt Wertheim sich an dem Aktionstag beteiligt und die symbolische Regenbogenfahne hisst. Einen entsprechenden Antrag hatte zuvor die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen eingebracht.
Am 17. Mai 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten gestrichen. Seit 2005 wird dieses Datum weltweit von Homosexuellen, später auch von Trans-, Bi- und Intersexuellen, als Aktionstag begangen.
Bildergalerie Abrissparty Tauberbrücke Wertheim + Video , 12.03.2016