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Zum zweiten Mal in diesem Jahr kann ein wichtiges Gedenken nicht in der und mit der ihm gebührenden Öffentlichkeit stattfinden. Nach der Veranstaltung zur Erinnerung an den 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in Wertheim verhinderte die anhaltende Corona-Pandemie auch die traditionelle zentrale Feierstunde zum Volkstrauertag in Wertheim. So legte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez gemeinsam mit dem Repräsentanten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Mirco Göbel, und im Beisein einer Vertretung der Reservistenkameradschaft Wertheim Kränze am Ehrenmal auf dem Waldfriedhof Bestenheid nieder. Mit dem Lied vom guten Kameraden, das Musikschüler Christian Hartke auf der Trompete intonierte, endete die kleine Zeremonie.
Auch wenn es nicht die Veranstaltung in der gewohnten Form sein konnte, ist es doch wichtig, den Volkstrauertag in Erinnerung zu behalten. Gerade im 75. Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und in der nun schwierigsten Krise der Nachkriegszeit, die wir seit Monaten durchleben“, betonte Herrera Torrez. Das Gedenken an und die Trauer um die Opfer der Kriege – Soldaten wie Zivilisten – und Bürgerkriege, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die, die durch Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache Opfer geworden sind, sei auch heute leider noch aktuell. „Vielleicht sogar aktueller denn je, wenn wir an die Toten und Verwundeten des jüngsten Konflikts um Bergkarabach, an die Ermordeten und Verletzten von Terroranschlägen – seien sie rechtsextremistischer oder islamistischer Natur – denken. Hanau, Paris, Nizza, Wien, Dresden – die Namen dieser Städte stünden für Verbrechen, die uns mit Entsetzen und Abscheu erfüllen.
„An einem Tag wie diesem trauern wir mit allen, die Leid tragen um die Toten und teilen ihren Schmerz“, sagte Herrera Torrez. Das schließe auch die Trauer um die an oder mit dem Corona-Virus Verstorbenen mit ein. Die Pandemie ist die weltweit größte Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Von dieser Krise seien alle gemeinsam betroffen. Mit Verständnis, Achtung, Anerkennung wissenschaftlicher Tatsachen und mit dem Willen zu gegenseitiger Unterstützung könne sie gemeistert werden.
Der Volkstrauertag erinnere eindringlich an den Wert des Friedens. „75 Jahre Frieden in einem geeinten Europa sind keine Selbstverständlichkeit, sondern eine große historische Leistung“, erklärte der Oberbürgermeister. Sie sei nur möglich, durch die Bereitschaft zur Versöhnung und zu einem aufrechten Miteinander. Auf dieses Miteinander komme es nun mehr denn je an. „In diesen fordernden Zeiten dürfen wir uns nicht auseinanderdividieren lassen.“
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Bildergalerie Abrissparty Tauberbrücke Wertheim + Video , 12.03.2016