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Ein gutes Jahr war 2018 für die Stadtentwicklungsgesellschaft (Steg) und die Wohnbau Wertheim (WBW). Das geht aus den Jahresabschlüssen der beiden städtischen Gesellschaften hervor. Geschäftsführer Edgar Beuchert legte das Zahlenwerk bei der jüngsten Aufsichtsratssitzung vor. Zudem informierte er über aktuelle Projekte. „Es tut sich einiges in der Stadt“, stellte Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Markus Herrera Torrez fest. „Wir sind froh, eine so schlagkräftige Truppe beieinander zu haben“, würdigte er die Arbeit von Beuchert und dessen Mitarbeitern.
In seinem aktuellen Jahresbericht berichtete Edgar Beuchert, dass in der Vaitsgasse 7, die die Steg für 900.000 Euro saniert hat, inzwischen alle Wohnungen bezogen sind. Mitten im Umbau befindet sich noch das von der WBW erworbene Gebäude in der Konrad-Adenauer-Straße 11. Die frühere Bildungseinrichtung werde voraussichtlich im 2. Quartal 2020 bezugsfertig sein, so Beuchert.
Zur Nebenzollgasse 9 informierte der Geschäftsführer, dass der Abbruch nach der Michaelismesse „gut und geräuschlos“ verlaufen sei. Es stehe nun nur noch das Erdgeschoss. An gleicher Stelle sollen zwölf barrierefreie Wohnungen samt Aufzug gebaut werden. Begonnen habe der zweite Bauabschnitt des privaten Wohnprojekts auf der Bestenheider Höhe. Hier werden sechs weitere Häuser mit insgesamt 48 Wohnungen gebaut.
Volpert-Gebäude wird abgerissen
Fortschritte gibt es auch beim ehemaligen Mainkaufhaus in der Hospitalstraße. Hier sei der Baubeginn für 2. März 2020 vorgesehen, kündigte Beuchert an. Der private Bauträger plant die Errichtung von 27 Wohnungen. Weiter wurde darüber informiert, dass im zeitigen Frühjahr das ehemalige Volpert-Gebäude abgebrochen werden soll. Dort plant der Eigentümer des Grundstücks den Neubau von circa 20 barrierefreien Wohnungen einschließlich Tiefgarage.
Der Geschäftsführer wies auf neue Flyer mit einer aktuellen Übersicht von Behindertenparkplätzen in der Kernstadt hin. Diese werden bei der Stadt Wertheim sowie bei den Ortsverwaltungen ausgelegt. Schließlich informierte Edgar Beuchert über seine Wahl in den Aufsichtsrat der Kreisbau Main-Tauber. Als einer von insgesamt zwei Vertretern aus Wertheim in der Genossenschaft sei so eine „ideale Vernetzung“ gegeben, freute sich OB Herrera Torrez.
Ausführlich behandelt wurdem im Aufsichtsrat die Jahresabschlüsse 2018 der beiden Gesellschaften. In dem Geschäftsjahr zählten 30 Mietwohnungen, 18 Gewerbeeinheiten, 657 Garagen und Tiefgaragenstellplätze, 945 offene Parkplätze und 54 Wohnmobilstellplätze zum Grundbesitz der Steg. Der Mieterwechsel bei den Parkflächen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 150 auf 250. Die Neuvermietung gekündigter Stellplätze sei problemlos möglich gewesen, so Beuchert. Im Auftrag Dritter verwaltete die Steg insgesamt 806 Wohn- und Gewerbeeinheiten sowie 111 Stellplätze in Garagen.
Geschäftsführer zufrieden mit Verlauf
Die Bilanzsumme der Steg betrug 2018 rund 8,4 Millionen Euro. Das Anlagevermögen stieg dabei von rund 5,9 Millionen auf knapp 6,6 Millionen Euro. Beuchert erklärte den Zugang mit Investitionen, die die Abschreibungen in das Anlagevermögen übersteigen würden. Die Sonderabschreibung beim Parkhaus Krankenhaus sei nun „durch“, freute sich der Geschäftsführer. So reduzierte sich der Jahresfehlbetrag gegenüber 2017 um 577.000 Euro auf etwa 371.000 Euro. Ausgeglichen wird der Fehlbetrag durch den Gesellschafter, die Städtische Holding Wertheim GmbH. „2018 war wieder ein Normaljahr“, sagte Beuchert. „Ich bin zufrieden mit dem Verlauf.“
Die WBW bewirtschaftete im vergangenen Jahr 368 Mietwohnungen und 42 Gewerbeeinheiten sowie für die Stadt zusätzlich 37 Wohn- und Gewerbeeinheiten. An Parkraum unterhielt sie 123 Garagenstellplätze und 105 Kfz-Abstellplätze. Die Zahl der Mieterwechsel im Wohnungsbestand hat sich etwas erhöht: 2018 wurden 43 Wohnungen neu vermietet, im Vorjahr waren es 30 Wohnungen. Darüber hinaus wurden acht Gewerbeeinheiten neu vermietet.
Die Durchschnittsmiete für Wohn- und Nutzflächen lag 2018 bei 5,35 Euro pro Quadratmeter. Die günstigen Mieten und der gut sanierte Wohnraum würden sich positiv in der Vermietung auswirken, so der Geschäftsführer. Die zum 1. Januar 2019 in Kraft getretene Mieterhöhung bei den Wohnungen der WBW zwischen fünf und zehn Prozent „ist vertretbar und tut der Gesellschaft gut“, so Beuchert. Auch im laufenden Geschäftsjahr sei die Nachfrage nach Wohnungen sehr groß. „Aber von einer Wohnungsnot ist noch lange nicht zu reden“, betonte er dabei.
Die Bilanzsumme der WBW stieg um rund 1,1 Millionen Euro auf fast 19 Millionen. Euro. Grund ist ein größeres Anlagevermögen in Höhe von knapp18 Millionen Euro. Im Vorjahr betrug dies knapp 16,9 Millionen Euro. Der Anstieg ergebe sich im Wesentlichen aus aktivierten Modernisierungskosten und aus Anlagen im Bau auf der Bestenheider Höhe, wo drei Häuser mit insgesamt 24 Mietwohnungen entstanden. Für die Neubauten ergaben sich für die WBW Investitionen in Höhe von circa vier Millionen Euro. Beuchert zeigte sich auch hier zufrieden mit dem Geschäftsverlauf.
Millioneninvestitionen in 2020
Wirtschaftsprüfer Alexander Jung kam insgesamt zu einem ähnlichen Urteil: „Ich habe nichts Negatives vorgefunden“, erklärte er in der Aufsichtsratssitzung. Der Steg bestätigte die Habitat Revisions- und Treuhandgesellschaft eine geordnete Vermögenslage. „Es konnte ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt werden“, sagte Jung. Die Prüfung der WBW hatte der Verband baden-württembergischer Wohnungsunternehmen vorgenommen. Auch hierfür wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Die beiden Jahresabschlüsse und Prüfberichte 2018 beschloss der Aufsichtsrat einstimmig. Der Gesellschafterversammlung empfahl das Gremium zudem die Entlastung der Geschäftsführung.
Auch den Wirtschafts- und Finanzplänen der Steg und WBW für 2020 stimmte der Aufsichtsrat zu. Im kommenden Jahr plant die WBW 2,3 Millionen Euro zu investieren. Davon entfällt mit 1,5 Millionen Euro der Großteil auf die Sanierung der John-F.-Kennedy-Straße 5, das sogenannte Gebäude 13 der ehemaligen US-Kaserne. Die Steg plant für die Sanierung des ehemaligen Forstamts Investitionen in Höhe von 415.000 Euro.
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Quelle : Wertheim.de
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