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Die Feiern zum 30jährigen Bestehen der Partnerschaft mit Szentendre im August letzten Jahres waren der erste „internationale“ Auftritt für den neuen Wertheimer Oberbürgermeister. „Ich bin sehr zügig in diese Thematik eingeführt worden“, erinnerte sich Markus Herrera Torrez bei der Sitzung des Partnerschaftskomitees am Dienstag. Auch die war für ihn eine Premiere. Kraft Amtes ist der Oberbürgermeister Vorsitzender des Komitees und als solcher leitete er nun zum ersten Mal eine Zusammenkunft.
„Hier ist unheimlich viel Erfahrung und geballte Kompetenz versammelt“, stellte Herrera Torrez fest, nachdem die Mitglieder sich kurz vorgestellt hatten. Und der Oberbürgermeister machte auch deutlich, „ohne ehrenamtliches Engagement wäre die Partnerschaftsarbeit nie und nimmer darstellbar“. Die Verwaltung könne das alleine nicht leisten. Einig war er sich mit den Anwesenden, dass man in den Bemühungen, jüngere Menschen für den Partnerschaftsgedanken begeistern zu wollen, nicht nachlassen dürfe. Denn „wir haben große Aufgaben und Herausforderungen vor uns“.
Keinen Zweifel ließ Herrera Torrez daran, dass Wertheim weiter für internationale und besonders europäische Zusammenarbeit stehe. Diese sei wichtiger denn je. Das habe er versucht, in seiner Rede in Szentendre deutlich zu machen, auch wenn dies wegen der politischen Lage in Ungarn nicht ganz einfach gewesen sei. „Aber ich bin ein überzeugter Europäer und sage das auch ganz offen.“
Mitglieder des Komitees bestätigt
Auf der Tagesordnung der Sitzung des Partnerschaftskomitees standen auch einige Formalitäten. So waren alle Anwesenden damit einverstanden, dass Celia Fernandez Selles Geschäftsführerin bleiben und ihr Kollege aus dem Büro des Oberbürgermeisters, Nico Hildenbrand, neuer Schriftführer werden soll. Im Amt bestätigt wurde ferner die Vorsitzende der Internationalen Partnerschaftsvereinigung Wertheim, Lucy Weber, als stellvertretende Vorsitzende des Partnerschaftskomitees. Für Salon-de-Provence bleiben Petra Folger-Schwab und Thomas Wettengel, für Huntingdon und Godmanchester Klaus von Lindern und Brigitte Dosch zuständig. Eva Walter-Paczkowski und Elvira Väth kümmern sich auch in den nächsten drei Jahren um die Beziehungen zu Gubbio, Gisela Fenyvesi und Michael Szabo um die zu Szentendre und Csobanka, und Thorsten Eichner und Kurt Schuon um die Kontakte zum Patenschiff Tender „Main“. Auf eigenen Wunsch aus dem Partnerschaftskomitee ausgeschieden ist Ludwig Lermann. Er wurde von OB Herrera Torrez für sein mehr als 40jähriges partnerschaftliches Engagement gewürdigt.
Ergänzt von den jeweils zuständigen Mitgliedern des Partnerschaftskomitees blickte die Geschäftsführerin auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück. Höhepunkt waren natürlich die Jubiläumsfeierlichkeiten in Szentendre. Einen sehr guten Eindruck hinterließen die Aktiven aus Wertheim beim Jugendkulturfestival, das zum Thema „Frauen im Mittelalter“ in Gubbio stattgefunden hat.
Ausblick auf Aktivitäten 2020
Ein wichtiges Ereignis des neuen Partnerschaftsjahres findet schon in Kürze statt. Vom 28. Februar bis zum 2. März treffen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Partnerstädte zum traditionellen Arbeitsgespräch, diesmal in Wertheim. Auf der Tagesordnung wird auch hier unter anderem die Frage stehen, wie man wieder mehr jüngere Menschen für den Partnerschaftsgedanken gewinnen könnte. Klaus von Lindern befürchtete zudem, dass auch die Zukunft von Jugendsport- beziehungsweise Jugendkulturfestival diskutiert werden könnte und dies vor allem unter finanziellen Gesichtspunkten.
Auch für das Internationale Jugendsportturnier ist Wertheim vom 29. September bis 4. Oktober Gastgeberstadt. „Wir sind gespannt, ob erstmals seit langer Zeit wieder ein Team aus Frankreich dabei sein wird“, so Celia Fernandez Selles. Messen werden sich die Teams, die aus jeweils sechs Mädchen und Jungen bestehen werden, in der Leichtathletik, im Schwimmen und im Volleyball.
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Bildergalerie Abrissparty Tauberbrücke Wertheim + Video , 12.03.2016
