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Erfolgreiche Premiere für das „Rathaus vor Ort“. Mehr als 90 Interessierte kamen am Freitag in die Turnhalle nach Sachsenhausen zum Treffen mit Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez und leitenden Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Eine breite Palette an Themen kam dabei zur Sprache. Sie reichte von der Erweiterung des Neubaugebiets bis zu Geschwindigkeitsbeschränkungen vor allem in der Ortsdurchfahrt und Problemen bei der Straßenbeleuchtung.
Die neue Bürgerbeteiligungsreihe „Wir kommen zu Ihnen – Rathaus vor Ort“ sei für ihn und die Verwaltungsmitarbeiter auch die Möglichkeit, „um abzugleichen, ob wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte der Oberbürgermeister. Er erinnerte an den Wahlkampf um das Amt des Stadtoberhauptes vor genau einem Jahr und stellte nicht ohne Befriedigung fest, dass die meisten der damals von ihm zugesagten Projekte und Maßnahmen bereits umgesetzt oder in der Realisierung seien. Dazu zählten die Planung für eine Dreifachsporthalle am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, einen Ideenwettbewerb für das Gelände des alten Krankenhauses, kostenfreies WLan in der Altstadt und mehr Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung. Diese erste Bilanz „gibt mir schon ein gutes Gefühl“.
In seinen knapp einstündigen Ausführungen ging Herrera Torrez auch auf die sieben Grundsätze ein, mit denen er die Stadt voranbringen möchte und warf einen Blick auf wichtige Projekte im Jahr 2020, wie die Schaffung einer neuen Sozialen Mitte im Stadtteil Wartberg oder die Überprüfung der Erweiterung des Gewerbegebietes Reinhardshof und der Möglichkeit der Verkehrsanbindung.
Auch in Sachsenhausen gibt es den Wunsch, weiter wachsen zu können. Da war es eine gute Nachricht, als der OB verkündete, dass der Gemeinderat in seiner Sitzung im März den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan zur Erweiterung des Baugebietes „Am Furt“ fassen soll. Rund 20 Neubauplätze können dann dort entstehen. Aus dem Kreis der Anwesenden wurden nach kurzem Zögern zahlreiche Fragen gestellt und Anliegen vorgebracht. Dabei ging es zunächst um die seit langem gewünschte Waldflurbereinigung. Nachdem der Oberbürgermeister dafür die Unterstützung der Stadt signalisiert hatte, berichtete Richard Wolpert, der Vorsitzende des Waldwirtschaftsvereins, über den Stand der Dinge. Kaum Hoffnungen konnte Bürgermeister Wolfgang Stein denen machen, die sich Tempo 30 in der Ortsdurchfahrt wünschen. Denn das lasse der Gesetzgeber nicht zu, so Stein. Wie der Bürgermeister informierte, sind im Haushalt der Stadt Mittel für die Anschaffung weitere Geschwindigkeitsanzeigetafeln enthalten. OB Herrera Torrez erinnerte zudem an den beabsichtigten Kauf eines mobilen Blitzgerätes. Dieses könne dann auch in Sachsenhausen eingesetzt werden.
Etwas verwundert zeigte sich Dezernatsleiter Helmut Wießner über Beschwerden, die die Straßenbeleuchtung betrafen. Bislang seien ihm keine Klagen darüber bekannt gewesen und versprach, dass man den Dingen nachgehen werde. Ortvorsteher Udo Beck regte eine Art „Nachtwanderung“ zu der Angelegenheit an. Die Anwesenden interessierten sich aber nicht nur für Themen, die unmittelbar mit ihrer Ortschaft zusammenhängen. So kamen etwa die Entwicklung auf dem Gelände des ehemaligen Mainkaufhauses, die Nutzung des Sparkassengebäudes in der Rathausgasse nach dem Umzug des Geldinstitutes oder die Parkplatzsituation nach den Baumaßnahmen in der Bahnhofstraße zur Sprache.
Der Bürgerversammlung in der Turnhalle, zu der auch der Männergesangverein unter der Leitung von Petra Röhrig musikalische Beiträge leistete, vorangegangen war eine interne Gesprächsrunde, an der die Mitarbeiter der Stadt und die Mitglieder des Ortschaftsrates teilnahmen. Vereinsvertreter nahmen dann noch an einem Rundgang durch das Dorf teil. Der begann am Rathaus. Sehr beeindruckt zeigte sich Oberbürgermeister Herrera Torrez vom Feuerwehrgerätehaus, zu dem die Kameraden in Sachsenhausen mit viel Eigenleistung eine alte Scheune umgebaut hatten. Mit viel Verständnis, aber auch einer Portion Skepsis, nahmen die Vertreter der Verwaltung die Wünsche aus der Ortschaft zur Kenntnis, das Gelände um und mit dem Brandweiher zu einem Generationentreffpunkt umzugestalten. Wegen des Gewässers und damit zusammenhängenden Gefahren müssten rechtliche und Haftungsfragen sehr genau geprüft werden, erklärten Bürgermeister Stein und Achim Hörner, Referatsleiter im Baudezernat.
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