Die Wohn- und Lebensqualität konnte in Lörrach durch die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Baumgartnerstraße“ erheblich verbessert werden.
Die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Baumgartnerstraße“ in Lörrach wurde erfolgreich abgeschlossen. Mit rund 3,13 Millionen Euro hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen die Sanierung gefördert. „Lörrach ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Stadt und vor allem ihre Bürgerinnen und Bürger von der Städtebauförderung profitieren. Über 120 Wohnungen sind neu entstanden, außerdem ein Campus mit Schülercafé, ein Familienzentrum und Plätze mit viel Grün und Aufenthaltsqualität. Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, erklärte Ministerin Nicole Razavi anlässlich des Abschlusses der Sanierung.
Die städtebaulichen Förderangebote seien von großer Bedeutung und hätten vielfältige positive Auswirkungen, so die Ministerin: „Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung: Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und es kann dringend benötigter Wohnraum entstehen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus. Davon profitieren ganz besonders auch das regionale Baugewerbe und das Handwerk.“
Zusammenhängender Campus mit Schülercafé
Das Sanierungsgebiet „Baumgartnerstraße“ wurde 2009 in die Programme der Städtebauförderung aufgenommen. Nach und nach konnten wichtige Einzelmaßnahmen umgesetzt werden. Auch die Wohnsituation hat sich verbessert: Insgesamt sind im Zuge der städtebaulichen Erneuerung 126 neue Wohnungen entstanden, 28 wurden modernisiert.
Der hochwertige Ausbau der Baumgartnerstraße hat das Quartier aufgewertet. Durch den Nutzungswechsel von reiner Straße zu einem zusammenhängenden verkehrsberuhigten Campus konnten die drei Schulen (Theodor-Heuss-Realschule, Hans-Thoma- und Hebelgymnasium) zusammenwachsen. Dabei wurden die Gehwege verbreitert und mit Baumbepflanzungen gesäumt. Inmitten des Campus wurde ein historisches, denkmalgeschütztes Gebäude saniert und zum Schülercafé umgebaut. Durch die zusätzliche Umgestaltung des Außenbereichs ist das Café ein lebendiges Zentrum für die Schülerinnen und Schüler der drei Campusschulen geworden.
Beschauliche Zonen mit Platzcharakter
Durch die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Nördlichen Basler Straße und der Kirchstraße ist es gelungen, den Straßen- in einen Platzcharakter mit viel Aufenthaltsqualität umzuwandeln. Dabei wurde der Bodenbelag durch Pflasterung der Straßenfläche zwischen den Häuserfassaden aufgewertet. Die Bürgerinnen und Bürger freuen sich nun über viel Grün im öffentlichen Raum, ein innovatives Beleuchtungskonzept und damit auch über mehr Verkehrssicherheit. Das gesamte Fußwegenetz wurde verbessert und optisch aufgewertet sowie der marode Spielplatz im Rosenfelspark umfassend saniert.
Familienzentrum im historischen Gebäude
Das Familienzentrum in der Baumgartnerstraße vereinigt heute die bislang im Stadtgebiet verteilten Einrichtungen für Jung und Alt. Hierfür wurde das denkmalgeschützte einstige Wohngebäude von 1900 behutsam renoviert und zweckdienlich umgebaut. Neben einem Café, Kurs- und Beratungsräumen befinden sich auch eine Kindertagesstätte sowie Verwaltungsräume im Gebäude. Der Außenbereich wurde umgestaltet und mit Spielgeräten ausgestattet.
Historisches Schmuckstück aus Dornröschenschlaf erwacht
Am Rande des Stadtzentrums befindet sich die altehrwürdige Villa Aichele im gleichnamigen Park. Im Zuge der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme wurde das denkmalgeschützte Gebäude fachgerecht saniert und einer neuen Bestimmung zugeführt. Mit Seminaren, Gastronomie, Ausbildung und Veranstaltungen kommt wieder Leben ins alte Gemäuer.
Ministerin Nicole Razavi sagte: „Die Stadt Lörrach ist noch schöner und lebenswerter geworden. Ich freue mich, dass unsere Städtebaufördermittel so viel Gutes bewirken konnten.“
Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen: Städtebauförderung
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