Pressemitteilung Nr. 114 vom 16. März 2022
Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe, Januar 2022
+0,3 % zum Vorjahresmonat
-0,2 % zum Vormonat
WIESBADEN – Ende Januar 2022 waren knapp 5,5 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, stieg die Zahl der Beschäftigten gegenüber Januar 2021 um 17 700 oder 0,3 %. Damit nahm die Beschäftigtenzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat erstmals seit September 2019 wieder leicht zu. Damals hatte die Beschäftigtenzahl noch bei 5,7 Millionen gelegen. Diesem positiven Ergebnis steht die negative Entwicklung im Vormonatsvergleich gegenüber: Im Januar 2022 waren 13 600 oder 0,2 % Personen weniger im Verarbeitenden Gewerbe tätig als im Dezember 2021.
Unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Branchen
Um 3,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat und damit deutlich überdurchschnittlich stieg die Beschäftigtenzahl im Januar 2022 in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln. Ebenfalls zugenommen haben die Beschäftigtenzahlen in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+2,5 %), in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+1,7 %), in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+1,0 %) und in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (+0,2 %).
In einigen Wirtschaftsbereichen des Verarbeitenden Gewerbes nahm die Zahl der Beschäftigten dagegen im Vergleich zum Januar 2021 ab: Während sie in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit -2,7 % deutlich zurückging, verzeichneten die Branchen Herstellung von Metallerzeugnissen (-0,4 %), der Maschinenbau (-0,2 %) und die Metallerzeugung und -bearbeitung (-0,1 %) moderate Rückgänge.
Geleistete Arbeitsstunden und Entgelte gegenüber Vorjahr gestiegen
Die im Januar 2022 geleisteten Arbeitsstunden im Verarbeitenden Gewerbe stiegen im Vergleich zum Januar 2021 um 2,9 % auf 670 Millionen Stunden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der Januar 2022 einen Arbeitstag mehr hatte als der Januar 2021.
Die Entgelte für die Beschäftigten lagen im Januar 2022 bei rund 24,2 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresmonat war das ein Anstieg um nominal (nicht preisbereinigt) 3,7 %.
Nr.1 | Wirtschaftszweig | Beschäftigte | Geleistete Arbeitsstunden2 |
Entgelte | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|
in 1 000 |
in % zum VJM3 |
in Millionen Stunden |
in % zum VJM3 |
in Millionen Euro |
in % zum VJM3 |
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Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008). Der Januar 2022 hatte einen Arbeitstag mehr als der Januar 2021. Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat. H. v. = Herstellung von |
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C | Verarbeitendes Gewerbe insgesamt | 5 458 | 0,3 | 670 | 2,9 | 24 174 | 3,7 |
darunter: | |||||||
10 | H. v. Nahrungs- und Futtermitteln | 474 | 3,4 | 60 | 5,0 | 1 358 | 8,0 |
20 | H. v. chemischen Erzeugnissen | 333 | 1,0 | 43 | 1,5 | 1 722 | 3,1 |
22 | H. v. Gummi- und Kunststoffwaren | 338 | 0,2 | 43 | -0,3 | 1 190 | 0,5 |
24 | Metallerzeugung und -bearbeitung | 225 | -0,1 | 28 | 1,6 | 983 | 1,9 |
25 | H. v. Metallerzeugnissen | 507 | -0,4 | 63 | 2,3 | 1 850 | 2,0 |
26 | H. v. Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen |
294 | 2,5 | 37 | 5,7 | 1 606 | 14,4 |
27 | H. v. elektrischen Ausrüstungen | 388 | 1,7 | 47 | 2,9 | 1 915 | 8,0 |
28 | Maschinenbau | 934 | -0,2 | 115 | 4,6 | 4 394 | 3,8 |
29 | H. v. Kraftwagen und Kraftwagenteilen | 771 | -2,7 | 84 | -0,9 | 4 144 | -2,4 |
Weitere Informationen:
Basisdaten und lange Zeitreihen zum Monatsbericht im Verarbeitenden Gewerbe können über die Tabellen Beschäftigte und Umsatz der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe (42111-0002) und (42111-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Die wichtigsten aktuellen Ergebnisse bietet auch die Themenseite „Industrie, Verarbeitendes Gewerbe“. Dort ist auch die Dokumentation der Methodik im Qualitätsbericht „Monatsbericht für Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden“ verfügbar.
Die Ergebnisse zum Verarbeitenden Gewerbe sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite „Corona-Statistiken“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
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