Pressemitteilung Nr. 346 vom 15. August 2022
Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe, Juni 2022
+0,8 % zum Vorjahresmonat
+0,2 % zum Vormonat
WIESBADEN – Ende Juni 2022 waren knapp 5,5 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, stieg die Zahl der Beschäftigten gegenüber Juni 2021 um 42 500 oder 0,8 %. Damit stieg die Beschäftigtenzahl zum sechsten Mal in Folge gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Mai 2022 erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um knapp 8 900 oder 0,2 %.
Zuwächse in den meisten großen Branchen halten an, weiterhin Rückgang in der Automobilindustrie
Deutlich überdurchschnittlich stieg die Beschäftigtenzahl im Juni 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+3,7 %) sowie in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+3,5 %). Ebenfalls überdurchschnittlich, aber im Vergleich dazu deutlich niedriger waren die Zuwächse in der Metallerzeugung und -bearbeitung (+1,2 %) sowie in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+1,1 %). In der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen ging die Beschäftigtenzahl dagegen um 1,5 % zurück.
Geleistete Arbeitsstunden und Entgelte mit leichtem Rückgang zum Vorjahresmonat
Die im Juni 2022 im Verarbeitenden Gewerbe geleisteten Arbeitsstunden sanken im Vergleich zum Juni 2021 um 3,6 % auf 663 Millionen Stunden. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Juni 2022 einen Arbeitstag weniger hatte als der Vorjahresmonat.
Die Entgelte für die Beschäftigten lagen im Juni 2022 bei rund 26,7 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresmonat war das ein Rückgang um nominal (nicht preisbereinigt) 0,5 %.
Weitere Informationen:
Basisdaten und lange Zeitreihen zum Monatsbericht im Verarbeitenden Gewerbe können über die Tabellen Beschäftigte und Umsatz der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe (42111-0002) und (42111-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Die wichtigsten aktuellen Ergebnisse finden Sie auf der Themenseite „Industrie, Verarbeitendes Gewerbe“. Dort ist auch die Dokumentation der Methodik im Qualitätsbericht „Monatsbericht für Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden“ verfügbar.
Die Ergebnisse zum Verarbeitenden Gewerbe sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite „Corona-Statistiken“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
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