Statistisches Bundesamt: Erzeugerpreise für Dienstleistungen im 1. Quartal 2023 um 0,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken

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Massiv fallende Preise in der Seefracht lassen die Erzeugerpreise insgesamt sinken, gleichzeitig Kostensteigerungen vor allem für Energie und Personal in vielen Dienstleistungsbereichen

Pressemitteilung Nr. 234 vom 19. Juni 2023

Erzeugerpreise für Dienstleistungen, 1. Quartal 2023
-0,8 % zum Vorjahresquartal
-0,6 % zum Vorquartal

WIESBADEN – Die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland lagen im 1. Quartal 2023 um 0,8 % niedriger als im 1. Quartal 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sanken die Preise auch gegenüber dem 4. Quartal 2022 um 0,6 %. Die Rückgänge sind ausschließlich auf den Abschnitt Verkehr und Lagerei zurückzuführen. Hier sind die Preise in der See- und Luftfracht infolge massiv sinkender Frachtraten deutlich gefallen. In anderen Dienstleistungsbereichen gab es hingegen zu Jahresbeginn 2023 deutliche Preissteigerungen, hauptsächlich wegen gestiegener Kosten für Energie und Personal.

Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit Preisrückgang um 7,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal

Mit -7,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnete der Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei im 1. Quartal 2023 als einziger Abschnitt im Dienstleistungssektor einen Preisrückgang. Mit -47,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal hatte der Bereich See- und Küstenschifffahrt entscheidenden Anteil daran. Hatten die Preise während der Pandemie aufgrund von Kapazitätsengpässen ein Rekordniveau erreicht, führte die Abkühlung der wirtschaftlichen Entwicklung nun zu einem massiven Rückgang der Frachtraten. Allein gegenüber dem 4. Quartal 2022 fielen die Preise um 21,2 %, auch weil die Preise für Bunkeröl gegenüber dem Vorquartal deutlich zurückgingen. Analog gab es auch in der Luftfahrt einen Preisrückgang, der mit -0,2 % gegenüber dem Vorjahresquartal allerdings geringer ausfiel, wobei die Rückgänge speziell in der Luftfracht insbesondere aufgrund sinkender Frachtraten teilweise wesentlich stärker waren.

Demgegenüber stiegen die Erzeugerpreise anderer Verkehrsträger stark an: In der Güterbeförderung im Eisenbahnverkehr um 20,1 % sowie im Straßenverkehr um 12,2 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Darin spiegelten sich die anhaltend hohen Energiepreise wider. Im Straßenverkehr kamen gestiegene Personalkosten infolge des Fahrermangels hinzu.

Im Wirtschaftsabschnitt Information und Kommunikation stiegen die Preise um 1,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal

Mit +1,9 % im Vergleich zum 1. Quartal 2022 war der Preisanstieg im Wirtschaftsabschnitt Information und Kommunikation moderat. Maßgeblich verantwortlich dafür waren (personal-) kostenbedingte Preissteigerungen zu Jahresbeginn für Dienstleistungen in der Informationstechnologie, wo die Preise um 2,2 % gegenüber dem Vorjahresquartal stiegen. Mit +4,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal konnten zudem im Bereich Verlegen von Software zu Jahresbeginn Preiserhöhungen beobachtet werden. Ebenso stiegen auch infolge höherer Energiekosten die Preise für Datenverarbeitungs- und Hostingleistungen mit +2,9 % relativ stark im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Preise für freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,9 %

Im Wirtschaftsabschnitt freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen gab es im 1. Quartal 2023 mit +4,9 % einen deutlichen Anstieg der Preise gegenüber dem Vorjahresquartal. Mit 7,0 % stiegen hier die Preise für Architektur- und Ingenieurdienstleistungen am stärksten. Wie schon in den Vorquartalen waren die Entwicklungen in der Baubranche der stärkste Preistreiber, da höhere Baukosten sich auf die Honorare der baubezogenen Dienstleistungen auswirken.

Der Wirtschaftszweig technische, physikalische und chemische Untersuchungen verzeichnete mit +6,2 % gegenüber dem Vorjahresquartal ebenfalls einen deutlichen Preisanstieg. Insbesondere für chemische Untersuchungen gab es unter anderem durch steigende Materialkosten mit +6,8 % einen hohen Anstieg gegenüber dem Vorjahresquartal. Auch die Gebühren für Kfz-Untersuchungen stiegen mit 6,3 % gegenüber dem 1. Quartal 2022 relativ stark.

Wirtschaftsabschnitt Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen mit Preissteigerung von 7,5 % gegenüber dem Vorjahresquartal

Mit einem Plus von 7,5 % gegenüber dem 1. Quartal 2022 gab es im Wirtschaftsabschnitt Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen den höchsten Preisanstieg seit Start der Veröffentlichung des Index im Jahr 2015. Neben den auch hier vorgenommenen Kostenanpassungen zu Beginn des Jahres spielte in den betreffenden Branchen auch die Erhöhung des Mindestlohns am 1. Oktober 2022 eine entscheidende Rolle für den überdurchschnittlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahresquartal (Gebäudereinigung + 9,8 %, Wach- und Sicherheitsdienste + 8,9 %, Arbeitnehmerüberlassung +6,3 %).

Erzeugerpreisindex für Dienstleistungen für Deutschland im 1. Quartal 2023
Gesamtindex / Teilindex Gewich-
tung
Index 2015 = 100 Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum
Veränderung
gegenüber
Vorquartal
in ‰ in %
Gesamtindex 1000 118,5 -0,8 -0,6
Verkehr und Lagerei 341,08 127,9 -7,9 -3,4
Güterbeförderung im  Eisenbahnverkehr 11,33 129,3 20,1 15,3
Güterbeförderung im Straßenverkehr, Umzugstransporte 60,90 130,5 12,2 1,6
Personen- und Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt 46,75 126,6 -47,3 -21,1
Luftfahrt 36,06 120,5 -0,2 -4,1
Lagerei 20,24 124,2 10,0 3,8
Frachtumschlag 6,03 115,0 6,5 2,6
Spedition 100,96 133,1 -1,4 -2,3
Sonstige Post-, Kurier- und Expressdienste 58,81 124,1 5,6 1,6
Information und Kommunikation 298,01 106,0 1,9 1,0
Verlegen von Software (ohne Computerspiele) 7,46 106,4 4,3 1,9
Telekommunikation 98,15 109,5 1,2 -0,3
Dienstleistungen der Informationstechnologie 172,07 104,5 2,2 1,5
Datenverarbeitung, Hosting und Ähnliches, Webportale 14,37 98,8 2,9 2,2
Korrespondenz- und Nachrichtenbüros, Recherchedienste 5,96 110,1 3,1 2,0
Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen 267,45 117,4 4,9 1,0
Rechtsberatung 33,67 116,3 3,2 2,5
Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung, Buchführung 39,92 118,9 4,1 3,2
Public-Relations- und Unternehmensberatung 42,19 109,0 2,8 2,3
Architektur- und Ingenieurbüros 95,28 122,2 7,0 2,6
Technische, physikalische und chemische Untersuchungen 15,27 120,2 6,2 3,2
Werbung 37,10 114,1 4,3 -8,4
Markt- und Meinungsforschung 4,02 108,4 4,3 2,6
Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen 93,46 127,4 7,5 2,5
Vermittlung von Arbeitskräften 5,08 125,4 5,8 5,0
Überlassung von  Arbeitskräften 50,85 126,8 6,3 1,6
Private Wach- und Sicherheitsdienste 9,88 129,4 8,9 3,7
Reinigung von Gebäuden, Straßen, Verkehrsmitteln 27,65 128,3 9,8 3,5

Weitere Informationen:

Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu Erzeugerpreisindizes für Dienstleistungen können über die Tabellen 61311 in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Demokratie braucht Daten – Daten brauchen Demokratie: Seit 75 Jahren bietet das Statistische Bundesamt verlässliche Informationen zu Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt – für eine faktenbasierte Berichterstattung und demokratische Willensbildung.

Quelle : destatis.de

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