Statistisches Bundesamt: Erzeugerpreise für Dienstleistungen im 2. Quartal 2023: -2,8 % zum Vorjahresquartal

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Weiter fallende Preise in der See- und Luftfracht führen zu insgesamt sinkenden Erzeugerpreisen

Pressemitteilung Nr. 371 vom 18. September 2023

Erzeugerpreise für Dienstleistungen, 2. Quartal 2023
-2,8 % zum Vorjahresquartal
-0,6 % zum Vorquartal

WIESBADEN – Die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland waren im 2. Quartal 2023 um 2,8 % niedriger als im 2. Quartal 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sanken die Preise auch gegenüber dem 1. Quartal 2023 um 0,6 %. Diese Entwicklung ist ausschließlich auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei zurückzuführen. Sinkende Frachtraten und geringere Treibstoffzuschläge in der See- und Luftfracht führten hier sowie bei den nachgelagerten Speditionen zu niedrigeren Preisen. In allen anderen Dienstleistungsbereichen stiegen die Preise.

Verkehr und Lagerei: -13,3 % zum Vorjahresquartal

Wie bereits im 1. Quartal 2023 verzeichnete der Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei im 2. Quartal 2023 mit -13,3 % als einziger Abschnitt im Dienstleistungssektor einen Preisrückgang gegenüber dem Vorjahresquartal. Maßbeblich dafür verantwortlich war mit -53,7 % der Bereich See- und Küstenschifffahrt. Durch die globale Nachfrageschwäche konnten die Reedereien ihre Schiffe nicht voll auslasten, was zu sinkenden Frachtraten führte. Ebenfalls sinkende Preise verzeichneten die Bereiche Luftfahrt mit -11,1 % und Speditionen mit -8,1 %. Bei Letzteren waren insbesondere See- und Luftfrachtspeditionen die Treiber für den Preisrückgang.

Im Straßengüterverkehr war der Preisanstieg nach den massiven Steigerungen zum Jahresende 2022 (+15,5 % im 4. Quartal 2022 gegenüber dem 4. Quartal 2021) im 2. Quartal 2023 mit +5,5 % gegenüber dem Vorjahresquartal geringer. Gegenüber dem 1. Quartal 2023 gab es sogar einen Preisrückgang um 0,5 %.

Information und Kommunikation: +2,5 % zum Vorjahresquartal

Mit +2,5 % gegenüber dem Vorjahresquartal setzte sich der moderate Preisanstieg im Wirtschaftsabschnitt Information und Kommunikation fort. Mit einer Preissteigerung um 2,5 % waren die Dienstleistungen in der Informationstechnologie hier der wesentliche Treiber. Neben gestiegenen Allgemeinkosten, die auf die Preise umgelegt wurden, waren höhere Löhne und Gehälter für den Anstieg verantwortlich. Gerade im IT-Sektor wirkte sich ein Mangel an qualifiziertem Personal zusätzlich preissteigernd aus.

Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen: +4,6 % zum Vorjahresquartal

Im Wirtschaftsabschnitt freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen stiegen die Preise im 2. Quartal 2023 um 4,6 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Über alle Bereiche hinweg wirkten sich gestiegene Allgemeinkosten sowie höhere Aufwendungen für Personal preissteigernd aus. Mit +5,4 % stiegen die Preise für Architektur- und Ingenieurdienstleistungen besonders stark, vor allem bedingt durch die Baubranche, da höhere Baukosten sich auf die Honorare der baubezogenen Dienstleistungen auswirkten. Der Wirtschaftszweig technische, physikalische und chemische Untersuchungen verzeichnete mit +5,5 % ebenfalls einen starken Preisanstieg, maßgeblich verursacht durch höhere Preise für Kfz-Untersuchungen, die um 6,0 % stiegen.

Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen: +8,1 % zum Vorjahresquartal

Mit +8,1 % gegenüber dem 2. Quartal 2022 gab es im Wirtschaftsabschnitt Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen den höchsten Preisanstieg seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2015. Neben den auch hier vorgenommenen Anpassungen an gestiegene Allgemeinkosten und teilweisen Tariflohnerhöhungen zu Beginn des Jahres führte in einigen Branchen die Erhöhung des Mindestlohns am 1. Oktober 2022 zu einem starken Anstieg gegenüber dem Vorjahresquartal (Gebäudereinigung +9,6 %, Wach- und Sicherheitsdienste +8,8 %, Arbeitnehmerüberlassung +7,2 %).

Erzeugerpreisindex für Dienstleistungen für Deutschland im 2. Quartal 2023
Gesamtindex / Teilindex Gewich-
tung
Index 2015 = 100 Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum
Veränderung
gegenüber
Vorquartal
in ‰ in %
Gesamtindex 1000 117,8 -2,8 -0,6
Verkehr und Lagerei 341,08 123,5 -13,3 -3,4
Güterbeförderung im  Eisenbahnverkehr 11,33 128,8 19,0 -0,4
Güterbeförderung im Straßenverkehr, Umzugstransporte 60,90 129,8 5,5 -0,5
Personen- und Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt 46,75 108,8 -53,7 -14,1
Luftfahrt 36,06 113,8 -11,1 -5,6
Lagerei 20,24 124,8 6,8 0,5
Frachtumschlag 6,03 115,1 4,4 0,1
Spedition 100,96 129,2 -8,1 -2,9
Sonstige Post-, Kurier- und Expressdienste 58,81 124,1 3,6 0,0
Information und Kommunikation 298,01 106,8 2,5 0,8
Verlegen von Software (ohne Computerspiele) 7,46 107,4 4,9 0,9
Telekommunikation 98,15 110,6 1,9 1,0
Dienstleistungen der Informationstechnologie 172,07 105,1 2,5 0,6
Datenverarbeitung, Hosting und Ähnliches, Webportale 14,37 100,0 3,8 1,2
Korrespondenz- und Nachrichtenbüros, Recherchedienste 5,96 110,4 3,0 0,3
Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen 267,45 118,6 4,6 1,0
Rechtsberatung 33,67 116,6 3,1 0,3
Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung, Buchführung 39,92 119,8 4,5 0,8
Public-Relations- und Unternehmensberatung 42,19 109,4 3,1 0,4
Architektur- und Ingenieurbüros 95,28 123,1 5,4 0,7
Technische, physikalische und chemische Untersuchungen 15,27 120,5 5,5 0,2
Werbung 37,10 118,3 4,6 3,7
Markt- und Meinungsforschung 4,02 108,7 4,2 0,3
Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen 93,46 129,5 8,1 1,6
Vermittlung von Arbeitskräften 5,08 127,6 6,6 1,8
Überlassung von  Arbeitskräften 50,85 130,2 7,2 2,7
Private Wach- und Sicherheitsdienste 9,88 129,7 8,8 0,2
Reinigung von Gebäuden, Straßen, Verkehrsmitteln 27,65 128,5 9,6 0,2

Weitere Informationen:

Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu Erzeugerpreisindizes für Dienstleistungen können über die Tabellen 61311 in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Quelle : destatis.de

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