Statistisches Bundesamt: Inflationsrate im September 2023 voraussichtlich +4,5 %

1st SECURITY SERVICE WERTHEIM ®


Pressemitteilung Nr. 387 vom 28. September 2023

Verbraucherpreisindex, September 2023:
+4,5 % zum Vorjahresmonat (vorläufig)
+0,3 % zum Vormonat (vorläufig) 

Harmonisierter Verbraucherpreisindex, September 2023:
+4,3 % zum Vorjahresmonat (vorläufig)
+0,2 % zum Vormonat (vorläufig) 

WIESBADEN – Die Inflationsrate in Deutschland wird im September 2023 voraussichtlich +4,5 % betragen. Das ist der niedrigste Wert seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine. Zuletzt war die Inflationsrate im Februar 2022 mit +4,3 % niedriger als im aktuellen Monat. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Im August 2023 hatte die Inflationsrate bei +6,1 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber August 2023 voraussichtlich um 0,3 %. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt voraussichtlich +4,6 % (August 2023: +5,5 %).

Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindex
und ausgewählter Gütergruppen
Gesamtindex / Teilindex Gewichtung Juni
2023
Juli
2023
August
2023
September
20231
in Promille in %
1 Vorläufige Werte.
2 Sogenannte Kerninflation.
3 Haushaltsenergie und Kraftstoffe.
Gesamtindex 1 000 6,4 6,2 6,1 4,5
Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie2 821,41 5,8 5,5 5,5 4,6
Dienstleistungen 503,36 5,3 5,2 5,1 4,0
Waren 496,64 7,3 7,0 7,1 5,0
darunter:
Energie3 73,90 3,0 5,7 8,3 1,0
Nahrungsmittel 104,69 13,7 11,0 9,0 7,5

Im September 2023 stiegen die Preise für Nahrungsmittel im Vergleich zum Vorjahresmonat mit +7,5 % weiterhin überdurchschnittlich. Dagegen lag der Anstieg der Energiepreise mit +1,0 % deutlich unterhalb der Vorjahresveränderungsrate des Gesamtindex. Grund dafür ist unter anderem ein Basiseffekt gegenüber September 2022, welcher durch die Maßnahmen des dritten Entlastungspakets der Bundesregierung (Auslaufen des Tankrabatts) beeinflusst wurde. Auf die Preisentwicklung im Bereich der Dienstleistungen mit +4,0 % zum Vorjahresmonat wirkt als Basiseffekt der Wegfall des von Juni bis August 2022 geltenden 9-Euro-Tickets im September 2022.

Inflationsrechner gibt Auskunft über persönliche Inflationsrate:

Mit dem persönlichen Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre monatlichen Konsumausgaben für einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens anpassen und eine persönliche Inflationsrate berechnen.

Methodische Hinweise:

Der Verbraucherpreisindex (VPI) und der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) unterscheiden sich hinsichtlich Erfassungsbereich und Methodik. Bei der Berechnung des VPI werden anders als beim HVPI zusätzlich die Ausgaben der privaten Haushalte für selbstgenutztes Wohneigentum, für Glücksspiel und für den Rundfunkbeitrag berücksichtigt. Zudem werden die Gütergewichte des HVPI jährlich aktualisiert. Aufgrund des deutlich geringeren Gewichts für den Bereich Wohnen im HVPI, haben die Preissteigerungen anderer Güterbereiche einen größeren Einfluss auf die Entwicklung des HVPI im Vergleich zum VPI.

Weitere Informationen:

Die endgültigen Ergebnisse für September 2023 werden am 11. Oktober 2023 veröffentlicht.

Quelle : destatis.de

Vermisst – 7-jährige Tara R. aus Gaildorf-Ottendorf – Wer kann Hinweise geben

S RAY PreSale Store