Statistisches Bundesamt – Presse – Öffentliche Schulden zum Ende des 1. Quartals 2019 um 1,1 % niedriger als im Vorjahr

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Pressemitteilung Nr. 243 vom 27. Juni 2019

WIESBADEN – Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich (Kreditinstitute sowie sonstiger inländischer und ausländischer Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland) zum Ende des 1. Quartals 2019 mit 1 927,2 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, sank der Schuldenstand gegenüber dem Ende des 1. Quartals 2018 um 1,1 % beziehungsweise 22,0 Milliarden Euro. Gegenüber dem 4. Quartal 2018 stieg der Schuldenstand um 0,7 % beziehungsweise 13,1 Milliarden Euro an. 

Bund kann Schulden um 18,2 Milliarden Euro verringern 

Bis auf die Länderebene haben alle anderen Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts ihre Schulden abgebaut. Die Verschuldung des Bundes sank gegenüber dem Ende des 1. Quartals 2018 um 18,2 Milliarden Euro beziehungsweise 1,5 % auf 1 214,2 Milliarden Euro. Der Bund konnte seine Wertpapierschulden um 16,1 Milliarden Euro (-1,4 %) und seine Kassenkredite um 2,1 Milliarden Euro (-10,5 %) abbauen. Die Kredite des Bundes stiegen nur sehr geringfügig um 15 Millionen Euro an. 

Geringer Schuldenanstieg der Länder 

Die Länder waren zum Ende des 1. Quartals 2019 mit 581,3 Milliarden Euro verschuldet. Das entspricht einem Anstieg um 0,4 % beziehungsweise 2,4 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahresquartal. Gegenüber dem 1. Quartal 2018 betrug der Anstieg im 1. Quartal 2019 für Schleswig-Holstein 7,3 %, für Bremen 4,4 % und für Nordrhein-Westfalen 3,4 %. Diese Anstiege sind in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen dadurch begründet, dass mehr Wertpapiere ausgegeben wurden; in Bremen wurden dagegen mehr Kredite aufgenommen. Den höchsten Schuldenabbau verzeichnete Bayern mit -17,9 %, gefolgt von Sachsen (-5,3 %) und Berlin (-4,3 %). 

„Hessenkasse“ senkt weiter die Schulden von hessischen Kommunen 

Der Schuldenstand der Gemeinden und Gemeindeverbände verringerte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,6 % oder -6,3 Milliarden Euro auf 131,2 Milliarden Euro. Einen Anstieg der Schuldenstände gab es in Rheinland-Pfalz (+3,1 %), Mecklenburg-Vorpommern (+1,7 %), Baden-Württemberg (+1,7 %) und Niedersachsen (+1,2 %). In Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sind die gestiegenen Schulden hauptsächlich durch hinzugekommene Extrahaushalte im 1. Quartal 2019 bedingt. Starke Rückgänge der Schuldenstände gab es in Sachsen (-7,2 %) und in Thüringen (-7,1 %). 

Besonders groß war der Schuldenrückgang in Hessen (-24,9 %). Seit dem 17.09.2018 wurden von der „Hessenkasse“ insgesamt 4,9 Milliarden Euro Kassenkreditschulden der Kommunen abgelöst. Ohne diese Übernahme wäre der Schuldenstand der hessischen Kommunen um 2,7 % gestiegen. 

Die Sozialversicherung war zum Ende des 1. Quartals 2019 mit 400 Millionen Euro verschuldet. Dies waren 0,3 % beziehungsweise 1 Millionen Euro weniger als am Ende des 1. Quartals 2018. 

Schulden des Öffentlichen Gesamthaushalts beim nicht-öffentlichen Bereich 1
– vorläufige Ergebnisse –
Körperschaftsgruppen/Länder Insgesamt Veränderung
gegenüber
30.12.2018
Veränderung
gegenüber
31.03.2018
31.03.2019 31.12.2018 31.03.2018
in Millionen Euro in %
1 Einschließlich Extrahaushalte.
2 Kernhaushalte der Sozialversicherung zum Stand 31.12.2017.
Insgesamt 1 927 156 1 914 050 1 949 188 +0,7 -1,1
Bund 1 214 241 1 213 217 1 232 401 +0,1 -1,5
Länder 581 304 570 714 578 872 +1,9 +0,4
Gemeinden/Gemeindeverbände 131 211 129 720 137 514 +1,2 -4,6
Sozialversicherung 2 400 399 401 +0,1 -0,3
Länder
Baden-Württemberg 43 222 43 595 42 972 -0,9 +0,6
Bayern 13 787 14 615 16 792 -5,7 -17,9
Brandenburg 16 189 16 122 16 203 +0,4 -0,1
Hessen 39 970 40 395 40 087 -1,1 -0,3
Mecklenburg-Vorpommern 7 641 7 653 7 962 -0,2 -4,0
Niedersachsen 60 052 58 718 59 857 +2,3 +0,3
Nordrhein-Westfalen 178 537 167 806 172 588 +6,4 +3,4
Rheinland-Pfalz 31 247 30 637 32 114 +2,0 -2,7
Saarland 13 867 13 812 13 956 +0,4 -0,6
Sachsen 1 354 1 409 1 430 -3,9 -5,3
Sachsen-Anhalt 20 722 19 932 20 729 +4,0 -0,0
Schleswig-Holstein 30 845 30 922 28 752 -0,3 +7,3
Thüringen 14 631 14 678 15 249 -0,3 -4,0
Berlin 53 911 54 404 56 353 -0,9 -4,3
Bremen 22 401 21 621 21 461 +3,6 +4,4
Hamburg 32 928 34 393 32 367 -4,3 +1,7
Gemeinden/Gemeindeverbände
Baden-Württemberg 7 969 8 062 7 840 -1,1 +1,7
Bayern 12 649 12 729 12 855 -0,6 -1,6
Brandenburg 1 863 1 872 1 982 -0,4 -6,0
Hessen 13 333 12 545 17 755 +6,3 -24,9
Mecklenburg-Vorpommern 1 725 1 668 1 696 +3,4 +1,7
Niedersachsen 12 952 12 691 12 800 +2,1 +1,2
Nordrhein-Westfalen 51 905 52 139 53 394 -0,4 -2,8
Rheinland-Pfalz 13 128 12 388 12 738 +6,0 +3,1
Saarland 3 503 3 501 3 625 +0,1 -3,3
Sachsen 2 823 2 830 3 040 -0,3 -7,2
Sachsen-Anhalt 2 652 2 639 2 851 +0,5 -7,0
Schleswig-Holstein 4 282 4 252 4 324 +0,7 -1,0
Thüringen 2 427 2 404 2 613 +1,0 -7,1

Methodische Hinweise
Die in der vierteljährlichen Schuldenstatistik nachgewiesenen Schuldenstände können von den haushaltsmäßigen Schuldenständen abweichen.

Die Verschuldung der Länder enthält auch die empfangenen Barsicherheiten aus Derivatgeschäften der Länderkernhaushalte (zum Beispiel Nordrhein-Westfalen für das 1. Quartal 2019 in Höhe von 1 709,5 Millionen Euro und für das 1. Quartal 2018 in Höhe von 775,1 Millionen Euro). 

Die Schulden der Kernhaushalte der Sozialversicherung wurden auf Basis des Ergebnisses zum 31. Dezember 2017 der jährlichen Schuldenstatistik mit 399 Millionen Euro fortgeschrieben. 

Weitere methodische Hinweise und Daten, einschließlich der Erläuterungen zu Abweichungen der haushaltsrechtlichen Darstellung von der amtlichen Statistik, können der Fachserie 14 Reihe 5.2 „Vorläufiger Schuldenstand des Öffentlichen Gesamthaushalts“ entnommen werden. Hingewiesen wird insbesondere auf den Qualitätsbericht der Fachserie.

Detaillierte Daten können über die Tabelle Schulden beim nicht-öffentlichen Bereich (71311-0002) in der Datenbank GENESISOnline abgerufen werden. 

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Quelle : destatis.de

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