Statistisches Bundesamt: Urlaub in Südeuropa oft deutlich günstiger als in Deutschland

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Preisniveau-Vergleich von Gaststätten- und Hoteldienstleistungen zeigt große Unterschiede zwischen beliebten Urlaubsländern

Pressemitteilung Nr. N031 vom 30. Mai 2023

WIESBADEN – Gestiegene Energie- und Lebensmittelkosten schmälern das Budget vieler Menschen in Deutschland für Urlaubsreisen. Gerade in süd- und südosteuropäischen Urlaubsländern ist jedoch das Preisniveau bei Gaststätten- und Hoteldienstleistungen deutlich niedriger als in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war das Preisniveau in Italien unter ausgewählten Urlaubsländern im Süden und Osten Europas im März 2023 am höchsten. Es lag in italienischen Restaurants und Hotels aber immer noch 5 % unter dem in Deutschland. In Kroatien und auch Zypern war es für deutsche Touristinnen und Touristen 17 % günstiger. In Spanien, Polen und Tschechien zahlten Urlauberinnen und Urlauber für Gaststätten- und Hoteldienstleistungen 18 % weniger als in Deutschland. Griechenland war 21 % billiger und Portugal und Malta 28 %. Noch günstiger waren Montenegro und Rumänien: Hier kosteten Hotelaufenthalte und Restaurantbesuche etwa 46 % weniger als in Deutschland. In der Türkei und Albanien war das Preisniveau von allen ausgewählten Staaten am niedrigsten. Beide Urlaubsländer waren mehr als die Hälfte (56 %) preisgünstiger als Deutschland.

Urlaub in der Schweiz 61 % teurer 

Teurer als in Deutschlang ist der Urlaub dagegen in Nordeuropa sowie in einigen Nachbarländern Deutschlands. Von allen ausgewählten Urlaubsländern war das Preisniveau im März 2023 in der Schweiz am höchsten: Hotel- und Restaurantbesuche kosteten dort 61 % mehr als in Deutschland. Auch die beliebten Urlaubsländer Dänemark und Norwegen waren mehr als 40 % teurer.
Finnland ist im Vergleich dazu etwas günstiger – hier war der Urlaub aber immer noch 25 % teurer als in Deutschland. In Irland mussten Touristinnen und Touristen 21 % mehr bezahlen. Der Urlaub in Schweden war 17 % teurer und in Österreich 15 %. Auch wer in das beliebte Urlaubsland Frankreich reiste, musste mehr zahlen (+8 %). 

Methodischer Hinweis:

Das Statistische Bundesamt hat Preisniveaus für Gaststätten- und Hoteldienstleistungen in beliebten Urlaubsländern aufbereitet. Basis der Fortrechnung waren die Kaufkraftparitäten von Eurostat für die europäischen Staaten. 

Weitere Informationen:

Preisniveaus für viele weitere europäische Urlaubsländer und Informationen finden sich auf unserer Themenseite.

Demokratie braucht Daten – Daten brauchen Demokratie: Seit 75 Jahren bietet das Statistische Bundesamt verlässliche Informationen zu Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt – für eine faktenbasierte Berichterstattung und demokratische Willensbildung.

Quelle : destatis.de

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