Statistisches Bundesamt: Weniger neue Ausbildungsverträge in der Pflege im Jahr 2022

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Nach vorläufigen Ergebnissen rund 4 000 weniger Neuverträge als im Vorjahr

Pressemitteilung Nr. 134 vom 4. April 2023

WIESBADEN – Zum Jahresende 2022 befanden sich nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 146 500 Personen in der Ausbildung zum Beruf der Pflegefachfrau beziehungsweise des Pflegefachmanns. Davon hatten 52 300 Auszubildende im Jahr 2022 einen Vertrag zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann unterschrieben. Gegenüber dem Vorjahr waren das 7 % oder 4 000 weniger neu abgeschlossene Ausbildungsverträge (2021: 56 300 Neuverträge). 

Bei den Ergebnissen ist zu beachten, dass die vorliegenden Zahlen vorläufig sind und für das Jahr 2022 noch Datenlücken bestehen. Endgültige Ergebnisse zu den Auszubildenden in der Pflege zum Stichtag 31. Dezember 2022 und zu weiteren Merkmalen sind voraussichtlich im Juli 2023 verfügbar. 

Ausbildungsberuf wird zu drei Vierteln von Frauen erlernt 

Ende 2022 befanden sich insgesamt rund 110 800 Pflegefachfrauen und 35 800 Pflegefachmänner in Ausbildung. Das entsprach einem Frauenanteil von 76 %. Auch bei den Neuabschlüssen verzeichnete dieses Berufsbild mit 38 800 neuen Verträgen einen Frauenanteil von rund drei Viertel (74 %) – nur 13 500 Männer schlossen 2022 einen Ausbildungsvertrag als Pflegefachmann ab. 

Seit 2020 sind Ausbildungen nach dem Gesetz zur Reform der Pflegeberufe möglich 

In der Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann, die mit dem Pflegeberufereformgesetz (PflBRefG) von 2017 begründet wurde, wurden die bis dahin getrennten Ausbildungen in den Berufen Gesundheits- und Krankenpfleger/-in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in sowie Altenpfleger/-in zum Berufsbild Pflegefachfrau/-mann zusammengeführt. Der Ausbildungsberuf wird seit 2020 angeboten und die Ausbildung in Vollzeit dauert drei Jahre. 

Datenlage in einzelnen Bundesländern mit großen Unsicherheiten behaftet

Die Datenlage ist in den Bundesländern derzeit sehr unterschiedlich. Während unter anderem Bremen, Rheinland-Pfalz und Sachsen davon ausgehen, dass es zu keinen größeren Abweichungen zwischen vorläufigen und endgültigen Ergebnissen kommt, sind die Ergebnisse in einigen anderen Bundesländern derzeit noch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.

Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge im Beruf Pflegefachfrau/-mann
Neuabschlüsse zum 31.12. 2022 2021 Veränderung
zum Vorjahr
in %
1 2021 lag eine Untererfassung vor. 
2 Für Berichtsjahr 2022 liegen keine Zahlen vor; daher wurden die Vorjahresergebnisse herangezogen.
Deutschland 52 299 56 259 -7
Baden-Württemberg 5 889 6 480 -9
Bayern 6 162 6 501 -5
Berlin 2 337 2 469 -5
Brandenburg 1 434 1 512 -5
Bremen 465 513 -9
Hamburg 1 137 1 356 -16
Hessen 2 952 3 492 -15
Mecklenburg-Vorpommern 1 269 1 461 -13
Niedersachsen 5 199 5 643 -8
Nordrhein-Westfalen 14 295 15 711 -9
Rheinland-Pfalz 1 2 202 1 854 19
Saarland 798 852 -6
Sachsen 3 375 3 435 -2
Sachsen-Anhalt 2 1 644 1 644
Schleswig-Holstein 1 542 1 653 -7
Thüringen 1 599 1 680 -5

Weitere Informationen:

Die Angaben entstammen der amtlichen Datenerhebung auf Grundlage der Pflegeberufe-Ausbildungsfinanzierungsverordnung (PflAFinV).

Informationen zum Beruf „Pflegefachmann/-frau“ sind im Internetangebot der Bundesagentur für Arbeit verfügbar. 

Weitere Ergebnisse zur Statistik nach der Pflegeberufe-Ausbildungsfinanzierungsverordnung bietet die Themenseite „Berufliche Bildung“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes. Einen Gesamtüberblick über die Bildungssituation in Deutschland von der Schule über die Berufsbildung bis zur Hochschule bietet die Themenseite „Bildungsindikatoren“.

Über die Ursachen und Hintergründe des Fachkräftemangels in Deutschland mit Blick auf den Ausbildungsmarkt sprechen wir auch in unserem Podcast „StatGespräch“ zur beruflichen Bildung. Darin erklären wir unter anderem, welche Erkenntnisse zum Thema Nachwuchsmangel an Fachkräften sich aus der Berufsbildungsstatistik ableiten lassen und welche Datenlücken es möglicherweise zu schließen gilt.

Informationen zur Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland bis zum Jahr 2070 auf Basis der Pflegevorausberechnung des Statistischen Bundesamtes bietet die Pressemitteilung Nr. 124 vom 30. März 2023.

Quelle : destatis.de

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