Zahl der Woche Nr. 28 vom 12. Juli 2022
WIESBADEN – Verbesserte Lebensumstände, steigender Wohlstand und medizinischer Fortschritt – das alles sind Gründe, die dazu beitragen, dass die Bevölkerung in Deutschland immer älter wird. Im Jahr 2021 lebten hierzulande gut 23 500 Menschen, die mindestens 100 Jahre alt waren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das rund 3 000 Personen mehr als noch im Jahr zuvor. Die Zahl der mindestens Hundertjährigen lag damit auf dem höchsten Stand der vergangenen zehn Jahre. Dieselbe Entwicklung lässt sich für den Anteil der Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung beobachten: Auch dieser erreichte mit 0,028 % im Jahr 2021 einen neuen Höchstwert. 2011 hatte der Anteil noch 0,018 % betragen.
Frauenanteil bei 80 %
Von den gut 23 500 Menschen in der Altersgruppe 100 plus waren zuletzt knapp 18 900 weiblich. Frauen machten damit einen Anteil von 80,2 % der Personen in dieser Altersgruppe aus. Gründe für den hohen Frauenanteil sind unter anderem die höhere Lebenserwartung von Frauen sowie die starken Männerverluste durch den Zweiten Weltkrieg. Der Anteil der Männer an den mindestens Hundertjährigen ist in den vergangenen zehn Jahren jedoch kontinuierlich gestiegen – von 13,0 % im Jahr 2011 auf 19,8 % im Jahr 2021.
Methodischer Hinweis:
Die Entwicklung der Bevölkerungszahlen in einem Jahr ergibt sich zum einen aus den Geburten und Sterbefällen, zum anderen aus den Zu- und Fortzügen, die die Standesämter beziehungsweise Meldebehörden den Statistischen Ämtern mitteilen. Zudem fließen Korrekturen in die Berechnung ein. Korrekturen entstehen, wenn Meldebehörden oder Standesämter zuvor mitgeteilte Datensätze vervollständigen oder berichtigen.
Einzeldaten zu der Zahl der Personen im Alter von 100 Jahren und älter liegen seit 2011 vor.
Weitere Informationen:
Weitere Daten zu der Bevölkerung in Deutschland sind auf unserer Themenseite verfügbar.
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