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PETA fordert harte Strafen für Welpenhändler und dankt Veterinäramt
Badenweiler / Stuttgart, 3. April 2023 – Schlag gegen den Welpenhandel: Ende vergangener Woche beschlagnahmte das Kreisveterinäramt Breisgau-Hochschwarzwald bei einer Hausdurchsuchung mit der Polizei 60 Pomeranians in Badenweiler. PETA hatte die Behörden alarmiert, nachdem ein Whistleblower der Tierrechtsorganisation von einer grausamen illegalen Welpenzucht im Keller eines Privathauses berichtete. Der Meldung zufolge mussten die teilweise kranken Zwergspitze in ihren eigenen Exkrementen in Käfigen leben, teilweise ohne jemals Tageslicht zu sehen. Einigen Tieren sollen die Stimmbänder durchtrennt worden sein, um sie am Bellen zu hindern und um sie vor den Nachbarn zu verstecken. Den Hündinnen habe man zudem Hormone gespritzt, damit sie zu jeder Läufigkeit geschwängert werden können. Die gezüchteten Welpen verkauften die Händlerin und ihre Komplizen auf sozialen Netzwerken – größtenteils in die Schweiz, nach Frankreich und in andere EU-Länder. Die beschlagnahmten Hunde sind nun im Tierheim untergebracht. PETA macht darauf aufmerksam, dass Tiere niemals im Internet gekauft werden sollten. Viele der dort angebotenen Vierbeiner stammen aus ähnlich grausamen Vermehrerstationen, von denen viele Käuferinnen und Käufer nie etwas erfahren. Oft sind sie Tiere schwer krank und sterben nach wenigen Tagen im neuen Zuhause. Die Tierrechtsorganisation fordert ein Tierhalteverbot für die Vermehrerin und ihre Komplizen, um weitere Tiere vor solchem Leid zu schützen.
„Einige der geretteten Hunde werden ihr ganzes Leben unter der Verstümmelung und den traumatischen Erfahrungen dieser schrecklichen Tierhaltung leiden. Wir danken dem Veterinäramt in Freiburg ausdrücklich für das schnelle und engagierte Eingreifen“, so Jana Hoger, PETAs Fachreferentin für tierische Mitbewohner. „Um den systematischen Missbrauch in Zuchtanlagen zu stoppen, muss der Onlinehandel mit fühlenden Individuen endlich von der Bundesregierung verboten werden. Über 46.000 Hunde werden jeden Monat mit hohen Gewinnen innerhalb der EU gehandelt, ein Großteil der Tiere ist nicht registriert oder ausreichend geimpft. Auch viele der neuen Halter sind mit der Pflege überfordert, sodass etliche Tiere auf der Straße oder im Tierheim landen.“
Welpenhandel boomt
Der Handel mit Jungtieren im Internet ist ein Millionengeschäft. Durch Corona ist die Nachfrage nach tierischen Mitbewohnern noch einmal gestiegen. Nach der Kontaktaufnahme über Onlineportale werden die Tiere oft mit gefälschten Heimtierausweisen an ihre neuen Halter verkauft. Häufig kommen die Hundekinder aus Osteuropa. Dort leiden die Muttertiere auf Welpenfarmen tagtäglich extreme Qualen. Sie sitzen ohne Tageslicht in engen Käfigen in ihren eigenen Fäkalien, viele von ihnen geplagt von schmerzhaften Hautkrankheiten. Die Mütter erfüllen in ihrem kurzen Leben nur einen Zweck: dauerhaft Welpen zu gebären. Sind sie für die Züchter nicht mehr „produktiv“ genug oder zu alt, werden sie in der Regel getötet oder ausgesetzt. Ihre im Internet angebotenen Kinder sind oftmals schwer krank, verwurmt, ohne Impfschutz und voller Parasiten. Die Transporte aus fernen Ländern nach Deutschland schwächen die Welpen zusätzlich. PETA appelliert an alle Menschen, niemals ein Tier über Internetportale zu kaufen und stattdessen einen tierischen Mitbewohner aus dem Tierheim zu adoptieren.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Welpenhandel-Internet
PETA.de/Themen/illegaler-Welpenhandel
Pressekontakt:
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]
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