Tatort: Schwarzwald – ist nur ein toter Wolf ein guter Wolf? / „Zur Sache Baden-Württemberg“, 14.9.2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg | Pressemitteilung SWR

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Tatort: Schwarzwald – ist nur ein toter Wolf ein guter Wolf? Der im Juli tot im Schluchsee aufgefundene Wolf wurde erschossen, sein Tod im See lediglich inszeniert. Die Polizei Freiburg fahndet nach dem Schützen.

Wer die Wahl hat, hat die Qual – der Frust mit den etablierten Parteien
Viele Wähler(innen) sind unzufrieden mit der Politik der …

Stuttgart (ots) – Stephanie Haiber moderiert das landespolitische Magazin des Südwestrundfunks (SWR).

Zu den geplanten Themen der Sendung gehören:

Tatort: Schwarzwald – ist nur ein toter Wolf ein guter Wolf?

Der im Juli tot im Schluchsee aufgefundene Wolf wurde erschossen, sein Tod im See lediglich inszeniert. Die Polizei Freiburg fahndet nach dem Schützen. Der NABU zeigt sich empört: Was, wenn Selbstjustiz um sich greift? Deshalb will der Naturschutzbund eine Belohnung auf die Erfassung des Täters oder der Täterin ausloben. Doch wie wahrscheinlich ist es, dass diese(r) gefasst wird? Auch der Vorsitzende des Landesschafzuchtverbands, Alfons Gimber, verurteilt die Tat. Gleichzeitig ist er nervös, denn kürzlich wurde ein Wolf nur 50 Kilometer entfernt von seiner Schafherde gesichtet.

Wer die Wahl hat, hat die Qual – der Frust mit den etablierten Parteien

Viele Wähler(innen) sind unzufrieden mit der Politik der etablierten Parteien. Fast 40 Prozent sind noch unentschlossen, andere wollen die Wahl komplett verweigern oder ihr Kreuz aus Protest bei einer kleineren oder politisch extremen Partei setzen. Der Wechselwähler liegt im Trend, beobachten Politikwissenschaftler. Doch woher kommen die Unsicherheit und der Frust, den die Wähler(innen) mit den etablierten Parteien verbinden? Zu Gast ist der Politikwissenschaftler Uwe Wagschal von der Universität Freiburg.

Vor Ort in Lauffen am Neckar – Spannung in der konservativen Hochburg?

Lauffen am Neckar war für die CDU bei Wahlen immer eine sichere Bank. Jede(r) Zweite setzte das Kreuz bei den Christdemokraten. Bei der letzten Wahl holte der CDU-Kandidat und Kunstturnweltmeister Eberhard Gienger 50 Prozent der Stimmen. Doch für die etablierten Parteien gibt es mit der AfD in diesem Jahr einen neuen politischen Konkurrenten. SWR-Reporterin Alix Koch will wissen: Wie unzufrieden sind die Lauffener mit der Politik der großen Parteien? Wollen sie ihnen einen Denkzettel verpassen oder haben sie keine Lust auf Experimente?

Streit um Flugzeug – soll die „Landshut“ nach Friedrichshafen?

Die schrottreife Boeing soll vom brasilianischen Fortaleza ins Friedrichshafener Dornier-Museum transportiert werden – zumindest nach dem Willen von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel und Museumsdirektor David Dornier. Es sei nationales Interesse, die „Landshut“ nach Deutschland zu holen und mit dem Flugzeug als Ausstellungsstück an den Deutschen Herbst zu erinnern, so Gabriel. Der Oberbürgermeister von Friedrichshafen und viele Gemeinderäte hingegen sehen keine Verbindung zur Stadt und lehnen eine finanzielle Beteiligung bislang ab.

Im Oktober 1977 hatten vier Palästinenser die Landshut mit 91 Menschen an Bord entführt, um inhaftierte RAF-Terroristen freizupressen. In Mogadischu wurde die Maschine gestürmt und drei Entführer erschossen. Alle Geiseln bis auf den Piloten, der schon tags zuvor ermordet worden war, überlebten.

Erdogans Reisewarnung – bleiben jetzt die Türken weg?

Am Wochenende sprach der türkische Präsident eine Reisewarnung für Deutschland aus aufgrund „zunehmender Diskriminierung“ türkischen Staatsbürger(innen). Dem Chef des Tourismus-Marketing Baden-Württemberg, Andreas Braun, ist der Ernst der Lage bewusst: „Der Anteil der Übernachtungen von Türkeireisenden in Baden-Württemberg lag 2016 bei 0,18 Prozent, Tendenz gleichbleibend“. Ist der Tourismus im Land gefährdet?

„Wahre Christen oder böse Hetzer? Spaltet die AfD die Kirchen?“ Kann man gleichzeitig AfD-Mitglied und gläubiger Christ sein?

Angesichts der Ablehnung gegenüber nicht-christlichen Religionsgemeinschaften und Flüchtlingen sind viele Pfarrer(innen) und Bischöfe verunsichert. Joachim Kuhs, zehnfacher Vater und AfD-Bundestagskandidat aus Baden-Baden, ist stellvertretender Vorsitzender der „Christen in der AfD“ und sieht keine Diskrepanz zwischen seinem Glauben und seiner Partei. Christian Hermes, Stadtdekan in Stuttgart, positioniert sich klar gegen die AfD: „Ich erlaube mir vom Evangelium her zu sagen, dass sie (Red.: die Christen in der AfD) keine Christen sind.“ Der Konflikt zwischen den christlichen Kirchen und der rechtspopulistischen AfD scheint unversöhnlich.

„Zur Sache Baden-Württemberg“

Das SWR Politikmagazin „Zur Sache Baden-Württemberg“ mit Clemens Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen. Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden. In der „Wohnzimmer-Konferenz“ diskutieren jeden Donnerstag drei Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem Wohnzimmer aus live über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten – computeranimiert und mit der Stimme des SWR3 Comedychefs Andreas Müller.

Zitate mit Quellenangabe „Zur Sache Baden-Württemberg“ frei.

Informationen unter https://www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg/

Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren einzelne Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter https://www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg/ zu sehen.

Pressefotos bei www.ARD-foto.de.

Pressekontakt:

Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063, katja.matschinski@SWR.de

Original-Content von: SWR – Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell



Original Quelle Presseportal.de

Bilder „Wir sind Wertheim“ , am Marktplatz ,11.September.2011