Nachdem ein 31-jähriger Fahrgast das Entgelt für eine Taxifahrt nicht sofort zahlen konnte, soll ein 55-jähriger Taxifahrer diesen ausgeraubt haben, weswegen die Staatsanwaltschaft Berlin nun Anklage wegen Raubes in Tateinheit mit Körperverletzung zum Amtsgericht Tiergarten erhoben hat.
In den frühen Morgenstunden des 11. November 2024 soll der Angeschuldigte den 31-Jährigen in seinem Taxi nach Berlin-Moabit befördert haben. Dort angekommen, soll der Fahrgast ver-sucht haben, das Entgelt in Höhe von 17 Euro mittels seiner Bankkarte zu bezahlen. Da die Bankkarte des 31-Jährigen nicht funktioniert haben soll, soll er vorgeschlagen haben, in seine Wohnung zu gehen, Bargeld zu holen und die Summe damit zu begleichen. Daraufhin soll der Taxifahrer ausgestiegen und um das Taxi herumgelaufen sein. Dann soll er die Beifahrertür geöffnet und dem Fahrgast mit der Faust mehrfach in das Gesicht sowie gegen den Körper ge-schlagen haben. Unter Ausnutzung der Schockwirkung der Schläge soll er ihm dann sein iPhone aus der Hand gerissen haben. Anschließend soll er unter Mitnahme des iPhones wegefahren sein.
Das iPhone konnte durch den Fahrgast noch am Abend desselben Tages geortet und im Rahmen einer Durchsuchung des Taxis durch die eingesetzten Polizeibeamten im Kofferraum aufgefun-den werden. Der Angeschuldigte bestreitet die Tat.
Die Staatsanwaltschaft strebt neben der Verurteilung des Angeschuldigten die Anordnung eines Berufsverbots an.
Petzold
Staatsanwalt
Zweiter Pressesprecher
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