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Fulda / Stuttgart, 12. Juni 2023 – Protest gegen tödliches Hobby: Am 15. und 16. Juni findet der Bundesjägertag 2023 in Fuldastatt. Unmittelbar vor der Präsidiumssitzung demonstrieren Unterstützende der Tierschutzorganisation PETA gegen das blutige Hobby der Jäger: In hautfarbener Unterwäsche und Fuchsmaske wird ein Aktionsteilnehmer mit Kunstblut verschmiert in einer Totschlagfalle eingeklemmt am Boden liegen. Die Aktion findet am Donnerstag ab 9:15 Uhr vor dem Esperanto Kongress- und Kulturzentrum Fulda statt. PETA spricht sich grundsätzlich gegen die Jagd aus und fordert als einen ersten Schritt ein bundesweites Verbot der unnötigen Fuchsjagd.
„Als reine Freizeitbeschäftigung werden in Deutschland jedes Jahr rund 400.000 Füchse getötet, und das oft auf grausame Weise“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Durch Fehlschüsse sterben viele der Tiere qualvoll oder werden in Totschlagfallen langsam zerquetscht. Dabei gibt es für diese Gewalttaten keinen Grund. Die Politik muss endlich gegen dieses Unrecht vorgehen.“
Weder aus wildbiologischer noch aus gesundheitlicher Sicht besteht ein Grund für die massenhafte Bejagung der Beutegreifer. Die sensiblen und nützlichen Tiere werden von den Jagenden als lebendige Zielscheibe misshandelt. PETA weist darauf hin, dass das Töten von Tieren als „Hobby“ nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar und ein Verbot daher längst überfällig ist.
Noch immer kursieren längst widerlegte Annahmen über Füchse: Die oft gefürchtete Gefahr einer Krankheitsübertragung durch die Tiere ist nahezu auszuschließen. Deutschland ist seit 2008 tollwutfrei und die durch den Fuchsbandwurm ausgelöste „alveoläre Echinokokkose“ zählt zu den seltensten parasitären Infektionskrankheiten Europas. Die Jagd auf Füchse reduziert die Population zudem keineswegs, da Verluste rasch durch Zuwanderung und steigende Geburtenraten ausgeglichen werden. Auch das von den Jägern vorgeschobene Argument des Artenschutzes ist Augenwischerei. Füchse ernähren sich vornehmlich von Mäusen. Populationsrückgänge betroffener Arten, wie beispielsweise beim Feldhasen, sind überwiegend auf den Lebensraumverlust und das schwindende Nahrungsangebot zurückzuführen. Zudem töten Jäger bundesweit selbst jedes Jahr über 100.000 Feldhasen.
Die Jagd auf Füchse ist in Luxemburg seit April 2015 verboten, ohne dass dadurch Probleme aufgetreten wären. In Deutschland hingegen geht das sinnlose Töten weiter. In den meisten Bundesländern ist selbst die Jagd mit Totschlagfallen noch immer erlaubt und gilt als gängige Jagdpraktik auf Füchse. Die grausamen Fangeisen sollen zwar sofort töten, tatsächlich werden die Tiere stattdessen jedoch oftmals schwer verletzt; aufgrund von abgetrennten Gliedmaßen, Trümmerbrüchen oder zerquetschten Körperteilen ringen viele von ihnen tagelang mit dem Tod und sterben qualvoll.
PETA weist darauf hin, dass den mehr als 400.000 Hobbyjägern in Deutschland nur etwa 1.000 Berufsjäger, vor allem Forstbeamte, gegenüberstehen.
Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
Details zur Aktion
Datum: Donnerstag, 15. Juni 2023
Uhrzeit: 9:15-10:00 Uhr
Ort: Esperanto Kongress- und Kulturzentrum Fulda, Esperantoplatz 1, 36037 Fulda
Ansprechpartner vor Ort: Peter Höffken (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
Das druckfähige Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.
Weitere Informationen:
PETA.de/Kampagnen/Fuchsjagd-stoppen
PETA.de/Themen/Jagd
PETA.de/Themen/Trophäenjagd
PETA.de/Themen/Jagdirrtümer
PETA.de/Themen/Jagdunfälle
Pressekontakt:
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]
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