Frankfurt am Main / Stuttgart, 28. Juni 2022 – Tiere sind keine Frachtware: Eine Person in einem Affenkostüm sowie weitere Aktive mit Schildern machen morgen am Frankfurter Flughafen darauf aufmerksam, dass die Fluggesellschaft EgyptAir Hunderte Affen aus ihren Heimatländern in US-amerikanische Versuchslabore transportiert. PETA fordert mit der Aktion morgen ab 13:15 Uhr am Frankfurt Airport in Terminal 1, Halle B das Management der ägyptischen Airline dazu auf, die qualvollen Transporte in den Tod umgehend zu beenden. Die Forderung wird auch von einer Petition an die Verantwortlichen untermauert. Die Organisation weist darauf hin, dass fast alle großen Fluggesellschaften weltweit den Transport von Affen für Versuchslabore eingestellt haben – nicht zuletzt aufgrund der Proteste von PETA, anderen Tierschutzorganisationen und mitfühlenden Menschen auf der ganzen Welt. Die Forderung an EgyptAir blieb bisher unbeantwortet.
„Affen sind hochintelligente, soziale und sensible Wesen. Sie in Labore zu befördern, wo sie verstümmelt, vergiftet, zeitweise ohne Nahrung und Wasser gehalten, gewaltsam fixiert, mit schmerzhaften und tödlichen Krankheiten infiziert, psychisch gequält und getötet werden, ist durch nichts zu entschuldigen“, so Sabrina Engel, PETA-Fachreferentin für den Bereich Tierversuche. „Darüber hinaus leiden die Primaten unter dem Stress des langen und zermürbenden Transports in den Frachträumen von Flugzeugen und in Lastwagen. Sie können zudem Krankheitserreger übertragen, die die öffentliche Gesundheit und Sicherheit – auch die des Luftfahrtpersonals – gefährden.“
Innerhalb weniger Monate wurden mehr als 4.000 Affen als „Fracht“ in die USA geflogen
Im Mai 2022 wurde bekannt, dass EgyptAir Hunderte von Affen aus Mauritius zum John F. Kennedy International Airport in New York transportiert hat. Die Tiere waren dafür über 30 Stunden lang in kleinen Kisten in Flugzeugen eingesperrt – eine qualvolle und lebensgefährlich anstrengende Reise für die Primaten. In New York angekommen, wurden die Tiere offenbar in Lastwagen verladen und quer durch die USA zu Quarantäneeinrichtungen in Texas gefahren.
Allein am 30. April 2022 wurden 720 Langschwanzmakaken, die ihren Familien in Kambodscha entrissen worden waren, zum John F. Kennedy International Airport in New York geflogen. Insgesamt hat EgyptAir seit März 2022 mehr als 4.000 Makaken in die USA transportiert – wie viele der Tiere den Transport überlebt haben, ist unklar. Es steht jedoch fest, dass die Tiere unzumutbaren Bedingungen ausgesetzt waren.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
Details zur Aktion:
Datum: Mittwoch, 29. Juni 2022
Uhrzeit: 13:15 – 14:00 Uhr
Ort: Frankfurt Airport in Terminal 1, Halle B (vor dem Schalter, an dem EgyptAir-Flüge abgefertigt werden), 60549 Frankfurt am Main
Kontakt vor Ort: Sabrina Engel (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
Weitere Informationen:
PETA.de/Aktiv/Egypt-Air-Affen-Petition
Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]
https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/