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Berlin / Stuttgart, 18. Januar 2023 – Kein Greenwashing auf der Grünen Woche: Zum Start der internationalen Landwirtschaftsmesse Grüne Woche in Berlin übergießen sich am Freitag, 20. Januar, ab 9 Uhr vor dem Eingang zur Messe, Masurenallee 12, mehrere PETA-Aktive in Tiermasken mit Eimern voller Kunstblut, auf denen sogenannte Tierwohlsiegel prangen. Die Tierrechtsaktiven machen mit der Aktion auf das Greenwashing hinter den vielen Werbeslogans und Labels aufmerksam, die auf der Messe präsent sind. Auf einem großen Banner ist zu lesen, dass jede Haltungsform tötet und echtes Tierwohl nur vegan möglich ist. Auf der Grünen Woche werden auch Tiere ausgestellt, und die tierhaltende Landwirtschaft PETAs Ansicht nach irreführend und beschönigend dargestellt. Die Tierrechtsorganisation fordert deshalb, die landwirtschaftliche Tierhaltung massiv ab- und den veganen Ökolandbau breitflächig aufzubauen.
„Die Grüne Woche gibt sich traditionell und zukunftsorientiert zugleich, dabei bleiben die Tiere nach wie vor auf der Strecke“, so Agrarwissenschaftlerin Scarlett Treml, Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA. „Beschönigende Begriffe und Tierwohllabel sind Greenwashing und machen Profit auf Kosten von Natur und Tieren. Denn das Leiden in den kargen Ställen, kranke Körper durch Qualzucht und der unausweichlich blutige Tod im Schlachthaus bleiben unverändert. Deshalb fordern wir von der Politik den Abbau der Tierhaltung und den Umbau der Landwirtschaft hin zum veganen Ökolandbau. Auch in der eigenen Küche lässt sich viel für die Tiere erreichen: Wer Tierleid nicht unterstützen möchte, lebt und ernährt sich vegan.“
Tierwohlbegriffe täuschen Verbrauchende
Hinter den sogenannten „Tierwohllabeln“ verbergen sich, wenn überhaupt, nur marginale Veränderungen der Haltungsbedingungen für die Tiere: So hört sich „100 Prozent mehr Platz für die Tiere“ in der höchsten Haltungsstufe 4 erst einmal nach einer großen Verbesserung an. De facto bedeutet Haltungsstufe 4 jedoch, dass ein durchschnittlich 100 Kilogramm schweres Schwein 1,5 Quadratmeter Platz zur Verfügung hat, statt der vormals standardmäßigen 0,75 Quadratmeter. Für die bewegungsfreudigen und neugierigen Tiere ist also auch diese Haltungsform Tierquälerei. Treml betont weiter: „Unternehmen und auch Messen wie die Grüne Woche, die tierische Produkte weiterhin bewerben, machen sich die Ahnungslosigkeit der Menschen zunutze. Sie bauen darauf, dass sie die Lebensbedingungen der Tiere nicht weiter hinterfragen und die Label-Kennzeichnung ihr schlechtes Gewissen beruhigt, damit sie ihre Konsumgewohnheiten nicht anpassen.“
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen und deshalb als berechtigt, Tiere für seine Zwecke zu benutzen und auszubeuten. Daneben wird auch zwischen einzelnen Tierarten speziesistisch diskriminiert. Dies zeigt sich etwa in der Sprache, wenn zwischen „Haustieren“ und „Nutztieren“ unterschieden wird. So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.
Details zur Aktion:
Datum: Freitag, 20. Januar 2023
Uhrzeit: 9:00 – 10:00 Uhr
Ort: Masurenallee 12, 14055 Berlin (vor dem Eingang der Messe, am Hammerskjöldplatz)
Kontakt vor Ort: Scarlett Treml (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
Weitere Informationen:
PETA.de/Neuigkeiten/Haltungsform-Label
PETA.de/Neuigkeiten/Tierwohl-Label
PETA.de/Themen/Bio-vegane-Landwirtschaft
Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]
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