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Wesel / Stuttgart, 11. November 2022 – Jährlich finden Hubertusmessen zur Erinnerung an den heiligen Hubertus von Lüttich statt. Aus diesem Anlass demonstriert das freiwillige PETA ZWEI-Streetteam Kleve am Sonntag ab 16:00 Uhr Am Reitplatz 11 in Wesel gegen die zur selben Zeit ausgerichtete Hubertusmesse im Reitsportverein St. Hubertus. Mit Fuchsmasken, Schildern und Bannern mit der Aufschrift „Jagd ist Mord!“ üben die Aktiven scharfe Kritik an dem symbolischen Segen für die Jagdgemeinde. Hubertusmessen werden vornehmlich von Jägerinnen und Jägern mitverantwortet und besucht. Häufig bilden sie den Auftakt zu den grausamen Drückjagden, bei denen Hobbyjägerinnen und Hobbyjäger vor allem im Herbst und Winter durch die Wälder ziehen, um Tiere zu hetzen und zu töten.
„Die Hubertusmesse verkennt, dass der heilige Hubertus vom Jäger zum überzeugten Jagdgegner wurde“, so Streetteamleiter Manuel Stifft. „Jägerinnen und Jägern symbolisch den Segen für das sinnlose Töten wehrloser Mitgeschöpfe zu geben, sendet ein völlig falsches Signal. Bei Drückjagden flüchten Wildtiere häufig mit zerschossenen Knochen und heraushängenden Innereien – viele von ihnen sterben langsam und qualvoll.“
Der heilige Hubertus entsagte der Jagd
Überlieferungen zufolge offenbarte sich Gott dem im Jahr 655 in Toulouse geborenen Hubertus während einer Jagd in der Gestalt eines Hirsches. Zutiefst von dieser Begegnung bewegt, entsagte Hubertus nach diesem Erlebnis der Jagd. Er wurde in Rom zum Bischof geweiht und starb 727 als Hubertus von Lüttich. Das Christentum ist eine Religion der Ethik, die für Barmherzigkeit, Achtung vor dem Leben und Nächstenliebe eintritt.
Jagd ist unnötig, kontraproduktiv und grausam
Anerkannte Fachleute sind sich einig, dass aus ökologischer Sicht keine Notwendigkeit für die Jagd besteht. Dem renommierten Biologen Prof. Dr. Josef Reichholf zufolge müssen beispielsweise die nahezu ausgerotteten Wölfe nicht durch menschliche Jäger und Jägerinnen ersetzt werden, da eine natürliche Regulation der im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit und Krankheiten stattfindet. [1] Der Kanton Genf, in dem die Hobbyjagd seit über 40 Jahren verboten ist, ist nur ein Beispiel hierfür. Dort reguliert sich die Natur in erster Linie selbst. Das Resultat: eine hohe Artenvielfalt und gesunde, stabile Wildtierpopulationen. Der Biologe Dr. Karl-Heinz Loske sieht in der Jagd lediglich ein überflüssiges Hobby, das die Lust der Jagdausübenden, Tiere zu töten, befriedigt. Als er in jungen Jahren einen Jagdschein machte, wurde ihm schnell klar, dass dies nicht viel mit Natur- und Artenschutz gemein hat. Heute ist Dr. Loske ein anerkannter Experte für Landschaftsökologie, für den die Jagd weder aus ökologischer noch aus moralischer Sicht zu verantworten ist. [2]
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
[1] Reichholf, J. H.: Die Wahrheit über die Jagd – Evolutionsbiologe Prof. Josef Helmut Reichholf widerlegt Jägerlügen. TV-Dokumentation SWR BW. (15.05.2014).
[2] Loske, K. (2016): Das Wider der Jagd. TV-Beitrag WDR.
Details zur Aktion:
Datum: Sonntag, 13. November 2022
Uhrzeit: 16:00 – 17:00 Uhr
Ort: Am Reitplatz 11, 46485 Wesel
Kontakt vor Ort: Manuel Stifft (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Hubertusmesse
PETA.de/Themen/Jagdirrtümer
PETA.de/Themen/Jagd
PETA.de/Kampagnen/Fuchsjagd-stoppen
PETA.de/aktiv/Hobbyjagd-Petition
Pressekontakt:
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected]
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