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Organisation mahnt: „Pelzfarmen gefährden alle Lebewesen“
Berlin / Stuttgart, 12. Oktober 2022 – Gefahr für Millionen von Tieren und Menschen: Nachdem die dänische Regierung im Jahr 2021 vor dem Hintergrund der Coronapandemie beschloss, die Zucht sogenannter Pelztiere vorübergehend auszusetzen, sollen Pelzfarmen ab 2023 wieder erlaubt werden. Anlässlich dieses Beschlusses wenden sich PETA-Unterstützerinnen und Unterstützer am Freitag ab 11:15 Uhr vor der dänischen Botschaft in Berlin an die Regierung: In gelben Schutzanzügen und mit Gasmasken informieren sie über die Zusammenhänge zwischen der Ausbreitung und Mutation von Viren wie Corona und der Tierhaltung auf engstem Raum. Mit der Aktion klärt PETA über die mit der Pelzindustrie verbundene Grausamkeit und die von Pelzfarmen ausgehenden Gesundheitsrisiken für alle Lebewesen auf. Die Tierrechtsorganisation fordert die dänische Regierung auf, ein Pelzfarmverbot einzuführen.
„Mit unserer Aktion erinnern wir an die schockierenden Bilder von dänischen Pelzfarmen, die um die Welt gingen und zeigen, wie Menschen in Schutzanzügen haufenweise vergaste Nerzleichen entsorgten“, so Steffen Lenhardt, Aktionskoordinator bei PETA Deutschland. „Seit Beginn der Coronapandemie ist die Pelzindustrie zu einer konkreten Gesundheitsbedrohung geworden. Auf Hunderten von Nerzfarmen, in denen die Tiere auf engstem Raum unter unhygienischen Bedingungen eingesperrt wurden, grassierte das Coronavirus. Dänemark darf dieser grausamen Industrie jetzt nicht wieder Tür und Tor öffnen – das wäre Wahnsinn. Ein Pelzfarmverbot ist längst überfällig, um die Gesundheit von Mensch und Tier gleichermaßen zu schützen.“
Bedrohung durch Corona-Viren von Pelzfarmen
Aus einem Bericht des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten geht hervor, dass sämtliche Nerzfarmen als von Corona-Infektionen bedroht eingestuft werden sollten. Auf Pelzfarmen leben Tausende Tiere derselben Art unter unhygienischen Bedingungen. Sie leiden unter chronischem Stress und schlechtem gesundheitlichen Allgemeinzustand. Krankheiten können sich unter solchen Bedingungen dort rasant verbreiten. Als Ergebnis kam es in der Vergangenheit mehrfach zu Ausbrüchen auf verschiedenen Nerzfarmen auf der ganzen Welt. Anlässlich dieser Gesundheitsgefahr haben die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein gemeinsames Papier zur globalen Risikoabschätzung von Pelzfarmen veröffentlicht. In ihm kommen sie zu dem Ergebnis, dass „das allgemeine Risiko einer Einführung und Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus, also des COVID-19 verursachenden Virus, von der Pelztierhaltung auf Menschen sowie anfällige Wildtierpopulationen in der Europäischen Region der WHO als hoch angesehen wird“. [1]
Europäische Pelzfarmverbote
Nachdem sich die Viruserkrankung COVID-19 in der Vergangenheit rasant auf Pelzfarmen verbreitete hat, verkürzte die niederländische Regierung die Übergangsfrist für ein bereits beschlossenes Pelzfarmverbot um mehr als drei Jahre. 2021 wurden dort die letzten Nerzfarmen geschlossen. Auch in Deutschland gibt es seit 2019 keine aktiven Farmbetriebe mehr. Zahlreiche europäische Länder wie Österreich, Serbien oder Slowenien haben bereits Pelzfarmverbote umgesetzt.
Pelzfreie Mode
PETA konnte mit Veröffentlichungen zu industriellen Missständen und Aufklärungskampagnen bereits viele internationale Modehäuser und Designer für tierfreie Mode begeistern. Gucci, Donatella Versace, Michael Kors und Burberry verwenden für ihre Kollektionen keinen Pelz mehr. Die preisgekrönte Designerin Stella McCartney kehrte zudem Leder den Rücken. Auch Breuninger, eines der größten deutschen Luxus-Warenhäuser, verkauft keine Pelzbekleidung mehr.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
[1] European Food Safety Authority, SARS-CoV-2 bei Nerzen: Empfehlung zur Verbesserung der Überwachung, https://www.efsa.europa.eu/de/news/sars-cov-2-mink-recommendations-improve-monitoring, abgerufen am 17.06.2021.
Details zur Aktion:
Datum: Freitag, 14. Oktober 2022
Uhrzeit: 11:15 – 11:45 Uhr
Ort: Königliche Dänische Botschaft, Rauchstraße 1, 10787 Berlin
Kontakt vor Ort: Steffen Lenhardt(den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
Weitere Informationen:
PETA.de/aktiv/Pelzfarm-Daenemark
PETA.de/Themen/Pelz
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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