Kamp-Lintfort / Stuttgart, 18. März 2022 – Die Tierausbeutung im Zirkus geht weiter: Der Zirkus Max Renz ist wieder auf Tournee und gastiert seit dem 18. März in Kamp-Lintfort. Gegen die Tierdressuren demonstriert das freiwillige PETA ZWEI-Streetteam Kleve am Sonntag ab 13:30 Uhr in der Friedrich-Heine-Allee in Kamp-Lintfort. Mit Schildern, Flyern und Pferdekostümen üben die Freiwilligen scharfe Kritik an der tierschutzwidrigen Veranstaltung, bei der unter anderem Pferde, Kamele, Alpakas und Ziegen zu unnatürlichen Tricks gezwungen werden. Auch die Haltung domestizierter Tiere ist in vielen Zirkussen mangelhaft. Die Freiwilligen appellieren an die Passanten, Zirkusse mit Tieren grundsätzlich zu meiden.
„Tiere gehören nicht in die Manege – egal ob Tiger, Kamel oder Pony“, so Manuel Stifft, Leiter des freiwilligen PETA ZWEI-Streetteams. „Mit unserer Aktion appellieren wir an den Circus Max Renz, die Tiere endlich an Lebenshöfe, zoologische Einrichtungen oder geeignete Auffangstationen abzugeben und diese nicht quer durchs Land zu karren. Den Tieren sollte durch ein tierfreies Programm endlich ein sicherer und schöner Lebensabend ermöglicht werden.“
Zukunft ohne Tierdressuren
Erfolgreiche Zirkusgrößen beweisen, dass tierfreie Shows die Zuschauer begeistern: Circus Roncalli zum Beispiel verabschiedete sich schon in den 1990er-Jahren von Wildtierdressuren, nahm 2018 auch die Pferde aus dem Programm und ist nun gänzlich tierfrei. Das Unternehmen erfährt für sein tierleidfreies Konzept und die zukunftsweisende Hologrammtechnologie weltweit Zuspruch.
Tierleid in Zirkusbetrieben ist systembedingt
In Zirkusbetrieben leiden nicht nur Wildtiere unter den unnatürlichen Bedingungen – auch die Haltung von Tieren wie Kamelen, Pferden oder Ponys ist bei vielen Zirkussen mangelhaft. Immer häufiger muss PETA die Veterinärämter auffordern, die Tierschutzrichtlinien auch in Betrieben durchzusetzen, die keine Wildtiere mitführen. Die Tierrechtsorganisation fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus. Denn die Unterbringung in kleinen Gehegen und eine oftmals mangelhafte Versorgung, die ständigen Transporte sowie die von Gewalt und Zwang geprägte Dressur führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod. Deutschland sollte in dieser Hinsicht dem Beispiel anderer Staaten folgen: So haben Griechenland, Malta und Zypern die Haltung von Tieren in Zirkusbetrieben bereits komplett verboten.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, um uns zu unterhalten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
Das PETA ZWEI-Streetteam Kleve ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
Details zur Aktion:
Datum: Sonntag, 20. März 2022
Uhrzeit: 13:30 – 14:00 Uhr
Ort: Friedrich-Heinrich-Allee 90, 47475 Kamp-Lintfort
Kontakt vor Ort: Manuel Stifft (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Zirkus-Hintergrundwissen
PETA.de/Themen/Domestizierte-Tiere-Zirkus
PETA.de/Aktiv/Tierverbot-Zirkus-Petition
PETA.de/Aktiv/Kommune-Zirkus-Wildtierverbot/
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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