Tiere nicht leichtfertig zu Weihnachten verschenken – Spandauer Veterinäraufsicht zieht traurige Bilanz für 2024

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Berlin Big City Night Photography  - Lars_Nissen / Pixabay
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Fast 100 Tiere hat die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Ordnungsamtes Spandau in diesem Jahr sichergestellt. Viele davon wurden nicht artgerecht gehalten. Deshalb ruft Bezirksstadträtin Tanja Franzke dazu auf, sich nur nach reiflicher Überlegung für ein Haustier zu entscheiden.

Ein niedliches Kätzchen oder ein verspielter Welpe – die Verlockung, ein neues tierisches Familienmitglied aufzunehmen, ist gerade zu Weihnachten groß. Doch dieser Schritt sollte wohlüberlegt sein. Haustiere benötigen nicht nur Zuwendung und Pflege, sondern auch eine artgerechte Haltung, die den Bedürfnissen ihrer Rasse entspricht. Leider ist das nicht immer der Fall, das zeigen die Zahlen der Veterinäraufsicht des Ordnungsamtes Spandau.

Tanja Franzke, Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit und kommissarisch für Ordnung: „Allein im Jahr 2024 mussten fast 100 Tiere in Spandau sichergestellt werden. Zudem wird es immer schwieriger, nach der Sicherstellung eine geeignete Unterbringung für die Tiere zu finden. Anstatt also zu Weihnachten ein Tier zu verschenken, ist es ratsam, nach den Feiertagen in den übervollen Tierheimen nach einem tierischen Begleiter zu suchen. An alle, die ein Haustier als Geschenk in Erwägung ziehen, appelliere ich: Informieren Sie sich umfassend und seien Sie sich wirklich sicher, dass Sie über Jahre die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen können.“

In diesem Jahr wurden bereits über 40 Katzen und über 40 Hunde, 2 Kanarienvögel, 2 Kaninchen und eine Landschildkröte durch die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Ordnungsamtes Spandau sichergestellt. Bei rund zwei Dritteln lag der Grund in einer nicht artgerechten Haltung. In einigen Fällen wurde gegen das Tierseuchenrecht verstoßen, beispielsweise, indem die Tiere ohne gültige Impfung gegen die Tollwut nach Deutschland verbracht wurden. Teilweise lagen mehrere Gründe gleichzeitig vor. Neben den Tierschutzaspekten ist die Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten für die sichergestellten Tiere mit einem großen organisatorischen und finanziellen Aufwand verbunden.

Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an Simone Engler:
jugendundgesundheit@ba-spandau.berlin.de , Tel.: 030 90279–2293.

Quelle : Berlin.de

Bilder: Titel Symbolbilder Berlin by Pixabay.com / Berlin.de

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