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Deuselbach / Stuttgart, 8. November 2022 – Vergangenen Samstag wurde im Auftrag der Milchwirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz-Saar e.V. die 2. Milchkönigin für das Saarland und Rheinland-Pfalz-Saar gekürt. Die 19-jährige Gewinnerin Klara Scholtes sagte nach ihrem Sieg das Folgende: „In meiner Amtszeit möchte ich die Leistung der Kühe in den Mittelpunkt stellen […].“ [1] PETA hat Frau Scholtes kontaktiert und an sie appelliert, den Titel abzulegen und das Tierqualprodukt Milch nicht zu vermarkten.
„Es ist sexistisch, speziesistisch und makaber, weibliche Tiere ihr Leben lang für ihre Muttermilch zu missbrauchen und gleichzeitig eine ‚Milchkönigin‘ zu inthronisieren, um mit ihr die Ausbeutung der Tiermütter zu bewerben“, so Bettina Eick, Fachreferentin für Ernährung bei PETA. „Ein solcher Brauch verschleiert das Leid der Kühe, ist geschmacklos und sollte in die Geschichtsbücher verbannt werden. Wir appellieren eindringlich an Frau Scholtes, sich solidarisch zu zeigen und den Titel umgehend abzulegen, denn die Milchindustrie basiert auf der Ausbeutung weiblicher Lebewesen.“
Leid der Kühe in der Milchindustrie
Genau wie menschliche Mütter sind Kühe in der Regel neun Monate lang schwanger. Damit der Milchfluss nach der Geburt konstant hoch und damit profitabel bleibt, befruchtet man sie direkt nach der Geburt erneut künstlich. Anschließend werden die Kühe etwa zehn Monate lang intensiv gemolken, um nach einer kurzen Melkpause direkt wieder ein Kalb zu gebären, von dem sie gewaltsam getrennt werden. In sogenannten Kälberboxen bekommen die Jungtiere meist unnatürliche Ersatznahrung: Die männlichen Kuhkinder tötet man häufig nach nur wenigen Monaten im Schlachthaus und verkauft sie als Kalbfleisch. Oder sie werden zur billigeren Mast ins Ausland verkauft, sodass sie gezwungen sind, qualvolle Transporte über sich ergehen zu lassen. Weibliche Tiere hingegen werden – genau wie ihre Mütter – für die Industrie ausgebeutet. Sobald ihre Körper ausgezehrt sind und sie nach durchschnittlich vier bis fünf Jahren nicht mehr wirtschaftlich sind, tötet man auch sie – oft mit unzureichender Betäubung – im Schlachthaus. Ihre natürliche Lebenserwartung liegt bei rund 20 Jahren.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.
[1] saarnews: Klara Scholtes ist 2. Milchkönigin Rheinland-Pfalz-Saar! Online abrufbar unter: https://www.saarnews.com/klara-scholtes-ist-2-milchkoenigin-rheinland-pfalz-saar/. (08.11.2022).
Weitere Informationen:
PETA.de/Milch
Pressekontakt:
Valeria Goller, +49 711 860591-521, [email protected]
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