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Aachen / Stuttgart, 28. Juli 2022 – An diesem Wochenende findet auf dem CHIO Gelände Aachen der „Mustang Makeover“ statt. Dort werden ehemals in freier Natur lebende Mustangs zur Schau gestellt. Zuvor wurden die Pferde in den USA nahezu ohne Menschenkontakt in Auffangstationen versorgt. Für die Veranstaltung werden sie nach Deutschland gebracht, 90 Tage trainiert und bei dem „Mustang Makeover“ gezwungen, an diversen Wettbewerben teilzunehmen. PETA kritisiert scharf, dass die sensiblen Fluchttiere wie lebende Ausstellungsobjekte behandelt und an die Höchstbietenden versteigert werden. Die Tierrechtsorganisation fordert, künftig eine Messe ohne Pferde zu organisieren.
„Das ‚Mustang Makeover‘ ist ein Tierqualevent, für das sensible Lebewesen um den halben Globus geflogen werden, um sie den Menschenmassen vorzuführen. Allein der Transport und das Event bedeuten für die Pferde massiven Stress“, so Jana Hoger, Fachreferentin bei PETA. „Stattdessen könnte eine Messe über Herden in der Natur informieren – eingenommene Gelder ließen sich dann in den Schutz der natürlichen Lebensräume oder in die Auffangstationen investieren. Pferde sind nicht da, um von uns Menschen ausgebeutet zu werden.“
Unvermeidbares Tierleid auf Pferdemessen
Jedes Jahr strömen Tausende Menschen auf Messen und Veranstaltungen, um „alles rund ums Pferd“ zu kaufen oder vermeintliche Wettbewerbe und Showeinlagen zu bewundern. Programmpunkte wie Sport- oder Zuchtwettbewerbe für Reitende und Personen aus dem „Pferdesport“ werden als Highlights der meisten Events beworben. Das Zurschaustellen, die Transporte und die Lautstärke auf den Veranstaltungen verursachen bei den sensiblen Fluchttieren jedoch enormen Stress. Hoger erklärt: „Pferde werden bei diversen Events bundesweit über Hindernisse gescheucht und in den verschiedenen Disziplinen gezwungen, zur Unterhaltung des Publikums unnatürliche ‚Kunststücke‘, Bewegungsabläufe oder ‚Trainingsmethoden‘ vorzuführen. Währenddessen müssen sie noch dazu laute Musik sowie Applaus und Trubel der Menschenmenge über sich ergehen lassen – der Horror für Tiere mit natürlichem Fluchtinstinkt.“
Hinzu kommt, dass Pferde extra für die Zurschaustellung teils über weite Strecken zu den Hallen oder Outdoorplätzen transportiert werden. PETA weist darauf hin, dass es für die in Herden lebenden Tiere vollkommen unnatürlich ist, über längere Zeit in geschlossenen engen Räumen und Einzelboxen zu sein. Daher sollte dies vermieden werden, sofern es nicht zwingend nötig ist, etwa für die medizinische Versorgung. Vielen Pferden werden für den Transport zu Turnieren oder Veranstaltungen Beruhigungsmittel verabreicht, damit sie die Fahrten überhaupt ertragen. Anschließend werden sie auf dem Gelände meist in mobilen Boxen untergebracht – diese bieten den Tieren keine richtige Rückzugsmöglichkeit und bedeuten großen Stress.
Pferde vielfach als Sportgeräte missbraucht
Auf dem Veranstaltungsgelände werden zudem Produkte angeboten, die im sogenannten Pferdesport zum Einsatz kommen, um die Tiere zum Gehorsam zu zwingen. Ganz gleich, ob Dressur, Springreiten, Vielseitigkeit, Pferderennen oder Disziplinen aus dem Westernreiten: Die Branche missachtet die natürlichen Bedürfnisse der Tiere und zwingt sie mit „Hilfsmitteln“ wie scharfen Gebissen, Ausbindern, Sporen und Gerte zu Höchstleistungen. Im Vordergrund stehen in der Regel Prestige, Preisgelder und die Interessen der Reitenden und Verbände – nicht aber die Bedürfnisse der Pferde. Auch langwierige gesundheitliche Probleme können folgen, wenn Pferde etwa mit viel Gewicht oder falschem Sitz geritten werden. Sie leben normalerweise in Herden und bewegen sich bis zu 16 Stunden täglich. Bewegungsmangel und falsche Haltung ziehen mitunter Verhaltensstörungen und Schäden an Muskeln, Sehnen und Skelett nach sich. Zudem können eine permanente Boxenhaltung und häufige Lkw-Transporte sich negativ auf die Selbstreinigungsmechanismen die Atemwege auswirken. Pferde benötigen neben ausreichend Auslauf – vorzugsweise in einer Aktiv- oder Offenstallhaltung – auch gutes Futter und stets frisches Wasser, Pflege und medizinische Versorgung. Andernfalls leiden die Tiere und können körperlich lebensgefährlich beeinträchtigt werden. Ein Pferd kann in möglichst artgerechter Haltung 35 Lebensjahre und mehr erreichen.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Pferdesport
PETA.de/Themen/Folterwerkzeuge-Pferde
PETA.de/Themen/Pferde
PETA.de/Themen/Pferde-reiten
PETA.de/Themen/Tipps-Pferde-beschaeftigen
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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