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Aachen / Stuttgart, 20. Juni 2023 – Vom 23. Juni bis zum 2. Juli findet in der Albert-Servais-Allee in Aachen das internationale Reitturnier CHIO statt, eines der größten „Reitsportevents“ Deutschlands. Laut Veranstaltungswebseite sind fünf Disziplinen Teil des Turniers. Zusätzlich werden die Pferde gezwungen, an verschiedenen Showeinlagen teilzunehmen. Derartige Veranstaltungen mit Menschenmassen und einem hohen Lärmpegel sind für die sensiblen Fluchttiere immenser Stress. Über hohe Hindernisse zu springen oder Dressurlektionen auszuführen, entspricht in keiner Weise dem natürlichen Bewegungsablauf der Tiere. Hinzu kommt ein erhebliches Verletzungsrisiko im Training und auf Turnieren durch tierschutzwidrige Ausbildungsmethoden und Hilfsmittel. Deshalb fordert PETA, keine Pferde mehr für den tierquälerischen Pferdesport oder zu anderen Unterhaltungszwecke zu missbrauchen.
„Auf sogenannten Reitsportturnieren wie der CHIO in Aachen werden Pferde massivem Stress und Zwang ausgesetzt, um zu Höchstleistungen zu gelangen und möglichst profitabel für Halter und Züchter zu sein“, so Jana Hoger, Fachreferentin bei PETA. „Anstatt ihren Bedürfnissen entsprechend mit ihren Artgenossen auf einer Weide zu leben, werden die Tiere meist in engen Boxen gehalten und als reine Sportgeräte gesehen. Mit Gerte und Sporen werden sie gefügig gemacht und psychisch gebrochen, um so viele Preise wie möglich zu gewinnen. Jede Person, die für solche Veranstaltungen Eintritt bezahlt, unterstützt diese Tierquälerei.“
Turniere endeten bereits tödlich
Erst im Juli letzten Jahres wurde das Pferd Allstar B nach einem Vielseitigkeitsrennen getötet, nachdem es mit dem Bein gegen ein Hindernis schlug und sich dabei verletzte. Im Juli 2021 starb das Pferd Hommage an Betti bei einem internationalen Vielseitigkeitsturnier in Hamm an einem Aortenabriss innerhalb weniger Sekunden. Bei einem Springturnier im August 2019 kam der 13-jährige Hengst Balougraf ESC durch einen Aortenriss noch auf dem Turnierplatz ums Leben.
Pferde als Sportgeräte missbraucht
Im sogenannten Pferdesport sind die Tiere ihr Leben lang der physischen und psychischen Gewalt durch den Menschen schutzlos ausgeliefert. Ganz gleich, ob Dressur, Springreiten, Vielseitigkeit, Pferderennen oder Disziplinen aus dem Westernreiten: Die Branche missachtet die natürlichen Bedürfnisse der Tiere und zwingt sie mit „Hilfsmitteln“ wie scharfen Gebissen, Ausbindern, Sporen und Gerte zu Höchstleistungen. Im Vordergrund stehen in der Regel Prestige, Preisgelder und die Interessen der Reitenden und Verbände – nicht aber die Bedürfnisse der Pferde. Auch langwierige gesundheitliche Probleme können folgen, wenn Pferde etwa mit viel Gewicht oder dem falschem Sitz und in einer falschen Haltung geritten werden. Sie leben normalerweise in Herden und bewegen sich bis zu 16 Stunden täglich. Bewegungsmangel und falsche Haltung ziehen mitunter Verhaltensstörungen und Schäden an Muskeln, Sehnen und Skelett nach sich. Pferde benötigen neben ausreichend Auslauf – vorzugsweise in einer Aktiv- oder Offenstallhaltung – auch gute Nahrung und stets frisches Wasser, Pflege und medizinische Versorgung. Andernfalls leiden die Tiere und können langfristige körperlich und seelische Schäden davontragen. Ein Pferd kann in möglichst artgerechter Haltung 35 Lebensjahre und mehr erreichen.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Pferdesport
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Pressekontakt:
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected]
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