Todesserie im Zoo Münster: PETA erstattet Strafanzeige gegen Zoo-Verantwortliche und Behörden

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Münster / Stuttgart, 17. August 2023 – Todesserie im Zoo Münster: Von Juni bis Juli sind im Allwetterzoo Münster mindestens drei freilebende Jungstörche sowie das erst zweijährige Faultier Pauli qualvoll gestorben. Augenzeugen zufolge waren Zoomitarbeitende jeweils über die Gefahr informiert, unternahmen aber nichts, um die Tiere zu retten. In einem der Fälle berichtet eine Augenzeugin, sowohl den Zoo als auch das Veterinäramt und die untere Naturschutzbehörde auf die Not eines noch lebenden Storchenkinds hingewiesen zu haben. Die Zoo-Verantwortlichen und die Behörden seien trotzdem tatenlos geblieben. Der Zoo Münster begründet diese Entscheidung damit, dass er die in der Voliere eingesperrten Gänsegeier für eine Rettung der Störche nicht beim Brüten stören wollte [1]. PETA hat gegen die Zoodirektion des Zoos Münster sowie die Verantwortlichen der Veterinärbehörde Münster und der unteren Naturschutzbehörde nun wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei der Staatsanwaltschaft Münster Strafanzeige erstattet.

„Die in Münster freilebenden Weißstörche und die im Zoo eingesperrten Tiere haben ein Recht auf ein unversehrtes Leben. Das Verhalten der Zoo-Verantwortlichen ist inakzeptabel und zeigt, dass ihnen das Wohlergehen einzelner Tiere nichts bedeutet“, so Biologin Dr. Yvonne Würz, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche. „Auch die Behörden hätten hinsichtlich der sich häufenden Todesfälle unter den Störchen längst einschreiten müssen. Wir appellieren an Tierfreunde, solche Einrichtungen nicht mit Eintrittsgeld zu unterstützen.“

Allwetterzoo Münster ignoriert Notlagen
Seit Jahren sollen sich an den Volieren des Allwetterzoos immer wieder freilebende, aus dem Nest gefallene Weißstörche verfangen. PETA übt scharfe Kritik an der speziesistischen Rechtfertigung des Zoos, dass man Rettungsversuche unterlassen habe, weil es bereits eine hohe Anzahl an Störchen auf dem Zoogelände gebe und die vergleichsweise wenigen Gänsegeier so schützenwerter seien. Nach Ansicht der Tierrechtsorganisation hätte sich der Zoo um eine Lösung bemühen können, bei der die Störche gerettet und die Gänsegeierküken nicht gefährdet worden wären.

Auch im Fall des nach einer pathologischen Untersuchung des Zoos wahrscheinlich an Hitzestress gestorbenen Faultiers Pauli berichten Besucher, Zoomitarbeitende zuvor auf dessen Leid hingewiesen zu haben. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie Pauli kurz vor seinem Tod in der stark überhitzten Tropenhalle immer wieder versucht, sich in einer Trinkschale abzukühlen. Trotzdem wurde Pauli nicht geholfen.

Zoos bedeuten Tierleid
PETA setzt sich grundsätzlich für ein Ende der Zucht und Haltung von Tieren in Zoo-Gefangenschaft ein, weil die artwidrigen Haltungsbedingungen Tierleid verursachen. Mit Artenschutz hat das Einsperren von Tieren in Zoos nach Ansicht der Tierrechtsorganisation nichts zu tun. Auswilderungen finden bei den allermeisten Tierarten nicht statt – in Gefangenschaft haben die Tiere nahezu keine Möglichkeit, Verhaltensweisen, die für ein Überleben in der Natur unverzichtbar sind, zu erlernen. Zudem erfüllen Zoos nach Auffassung der Tierrechtsorganisation keinen Bildungsauftrag: Das Publikum lernt durch die Zurschaustellung von Tieren in Gefangenschaft nichts über ihr natürliches Verhalten und verbindet die Tiere in Zukunft eher mit den häufig in Zoos auftretenden Verhaltensstörungen. PETA fordert, finanzielle Mittel in den Schutz der natürlichen Lebensräume statt in die Nachzucht und Haltung von Tieren in Zoos zu investieren.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] Wieder ein Storch in Münsters Zoo verendet. (11.07.2023). Westdeutscher Rundfunk. Online abrufbar unter: https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/muenster-zoo-stoerche-tot-100.html (16.08.2023)

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Zoo

Pressekontakt: 
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]

Quelle : PETA.de

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