Tote Hennen in Mobilstall gefunden: PETA erstattet Anzeige

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Tote Hennen in Mobilstall gefunden: PETA erstattet Anzeige


Eine Whistleblower-Meldung, die uns bei PETA Deutschland Anfang Mai zugesendet wurde, zeigt die grausamen Zustände in einem Hühnerstall in Albisheim, im Donnersbergkreis (Rheinland-Pfalz). In dem mobilen Stall lagen zwischen den noch lebenden Hühnern, mehrere tote Hennen. Wir haben Strafanzeige gegen die Verantwortlichen erstattet.

Verwesende Hühnerleichen zwischen lebenden Artgenossen liegen gelassen  

Auf dem Boden des mobilen Hühnerstalls in Albisheim fanden Augenzeug:innen mehrere bereits verwesende Hühner, die zwischen ihren noch lebenden Artgenossen lagen. Dem Verwesungsgrad nach zu urteilen, waren die toten Hühner bereits seit mehreren Wochen, vielleicht sogar Monaten dort. Die Fürsorgepflicht sieht vor, dass Halter:innen mindestens einmal am Tag nach den Tieren sehen müssen. Außerdem sind tote Tiere umgehend zu entfernen. Dass dies hier nicht geschehen ist, ist ein deutliches Indiz für die Vernachlässigung der Tiere.

Auch unter den lebenden Hühnern wurden Anzeichen von Vernachlässigung beobachtet: Die Hennen zeigen Verhaltensstörungen wie gegenseitiges Ausrupfen der Federn. Grund dafür können Nährstoffmangel, Stress, Platzmangel und fehlende Beschäftigung sein. Da die Arbeitszeit zu den teuersten Aspekten der Tierhaltung zählt, wird hier gerne gespart, was zu dauerhafter Vernachlässigung der Tiere führen kann.

Mobiler Hühnerstall

PETA erstattet Strafanzeige wegen Tierquälerei und Tiertötung

Wir haben den Fall beim zuständigen Veterinäramt bei der Kreisverwaltung Donnersberg gemeldet. Zudem haben wir gegen die Verantwortlichen Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern wegen Tierquälerei und Tiertötung durch Unterlassen gestellt.

„Immer wieder werden uns schockierende Bilder von scheinbar ‚besseren Haltungen’ gesendet. Daran sieht man einmal mehr: In jeder Haltungsform stehen wirtschaftliche Interessen vor den Bedürfnissen der Tiere. Krankheiten, Verhaltensstörungen und der vorzeitige Tod werden einkalkuliert und auch von Behörden oftmals mit einem Schulterzucken hingenommen. Denn legales Leid gehört zum Alltag der Tierhaltung. Nur eine vegane Lebensweise schützt Hühner und andere Tiere.“

Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und PETA-Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie

Profit steht über dem Wohl der Hennen

Dieser Fall zeigt, dass auch beim „Bauern von nebenan“, bei dem viele von einer vermeintlich „besseren“ Haltung ausgehen, Tiere ausgebeutet und vernachlässigt werden. Es ist egal, in welcher Haltungsform die Tiere gehalten werden: Alle Hühner in der Eierindustrie sind Qualzuchten. Sie werden speziell darauf gezüchtet, möglichst früh viele und immer größere Eier zu legen. Das führt zu Überlastung, Abmagerung, Stress, Verhaltensstörungen und oftmals auch zu einem frühen Tod der Tiere.

Die Verantwortlichen kalkulieren grundsätzlich einen „Normwert“ ein, also einen bestimmten Prozentsatz an Tieren in einem festgelegten Zeitraum, die krank werden oder frühzeitig versterben. Erst wenn dieser einkalkulierte „Normwert“ überschritten wird, spricht man von einem sogenannten „Alarmwert“ und das Veterinäramt muss informiert werden. Auf das Wohlbefinden der Hühner wird kaum einen Wert gelegt – im Vordergrund steht für die Betreibenden der Höfe genügend Profit zu erwirtschaften. Das geschieht immer auf Kosten der ausgebeuteten Tiere.

Helfen Sie den Hühnern: Leben Sie vegan

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Quelle : PETA.de

https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/

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