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Stanford / London / Stuttgart, 14. Oktober 2022 – An der Universität Stanford verpflanzten Forscherinnen und Forscher vor kurzem sogenannte zerebrale Organoide – Zellstrukturen, die dem menschlichen Gehirn ähneln – in die Gehirne junger Ratten. Hierdurch soll etwa die Entstehung neurologischer Erkrankungen und Wirkstoffe im Labor untersucht werden. Dr. Julia Baines, PETA UKs Science Policy Advisor, kommentiert:
„Die derzeit von Forschenden durchgeführten Versuche erinnern an Szenerien aus ‚Frankensteins Labor‘. In grausamen Experimenten für die Grundlagenforschung wird menschliches Hirngewebe in die Gehirne junger Ratten verpflanzt – ein Tierversuch, dessen Ergebnisse aller Wahrscheinlichkeit nach keinen Nutzen für den Menschen haben wird. Vielmehr könnte das Experiment die Entwicklung tatsächlich effektiver Behandlungsmethoden für Menschen mit neuropsychiatrischen Erkrankungen sogar verzögern.
Jeder einzelne Cent, der für solche Versuche ausgegeben wird, fehlt in der tierversuchsfreien und für den Menschen relevanten Forschung. Zudem bergen Transplantationen zwischen unterschiedlichen Spezies immer das Risiko der Übertragung unbekannter Viren: So starb der bislang einzige Mensch, an dem eine Transplantation mit einem Schweineherz erfolgreich durchgeführt wurde, wenig später an einem Schweinevirus.
Tiere, die in der neuropsychiatrischen Forschung missbraucht werden, leiden unweigerlich. Beispielhaft hierfür stehen tierexperimentelle Versuche, bei denen depressives Verhalten ausgelöst werden soll. Dabei setzt man die Tiere unkontrollierbarem Schmerz durch Elektroschocks oder durch chronisch angewandte Stressfaktoren aus. Zu letzteren gehören unter anderem der sogenannte ‚Forced Swim Test‘, Nahrungs- und Wasserentzug sowie Schütteln der Tiere. Teils leben die Tiere in völliger Isolation und erhalten keinerlei elterliche Fürsorge. Sie werden genetisch oder chirurgisch manipuliert, um einen veränderten Geisteszustand hervorzurufen – so auch in diesem jüngsten Fall. Doch zahlreiche Studien zeigen, dass die meisten Tierversuche keinerlei Nutzen für die menschliche Gesundheit haben.
Dabei existiert schon heute eine Vielzahl tierfreier Versuchsmethoden. Darunter fallen etwa die Nutzung von Stammzellen, gentechnischen Verfahren oder virtueller Realität. Bei zahlreichen fortschrittlichen Forschungsinstitute auf der ganzen Welt sind diese Ansätze bereits erfolgreich im Einsatz. Es ist daher längst überfällig, dass sich Forschende und Forschungseinrichtungen tierfreien und humanrelevanten Methoden zuwenden. Diese sind erwiesenermaßen in vielen Bereichen bereits wesentlich effektiver als Tierversuche. Weitere detaillierte Informationen finden Sie in PETAs Research Modernisation Deal – ein Strategiepapier, das aufzeigt, wie sich die Forschung modernisieren lässt und Tierversuche endgültig beendet werden können.“
Weitere Informationen:
Wissenschaft-statt-Tierversuche.de
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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