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Schortens / Stuttgart, 14. August 2023 – Verängstigter Hund gerettet: Vergangene Woche erhielt PETA eine Whistleblower-Meldung mit Videos, welche die Misshandlung eines Hundes in einer Wohnung in Schortens zeigen. Nach mehrfacher Aufforderung durch die Tierschutzorganisation stellte das Veterinäramt Jade-Weserdas Tier am Samstag sicher; einen Tag nach Veröffentlichung des Falls. Einer Informationsquelle zufolge befände sich der Vierbeiner nun und an einem Ort fernab seines gewalttätigen Halters. Mit dem Aufruf, die zuständigen Behörden vor Ort um Hilfe für den Hund zu bitten, hatte sich PETA zuvor an Tierfreundinnen und Tierfreunden landesweit gewandt.
„Wir sind erleichtert, dass der Hund endlich in Sicherheit und nicht länger der Gewalt seines Peinigers ausgesetzt ist. Hoffentlich kann er sich nun von den Schlägen und der Angst erholen und findet bald ein liebevolles Zuhause. Ein Eingreifen des Veterinäramts Jade-Weser war überfällig“, so Lisa Bechtloff, PETAs Fachreferentin für Whistleblower-Fälle. „Wir danken den vielen tierlieben Menschen, die sich beherzt mit uns für den Hund eingesetzt haben. Gegen den gewalttätigen Halter haben wir Strafanzeige erstattet. Wir appellieren an die Veterinäraufsicht, ein Tierhalteverbot für den Mann zu verhängen.“
Letzte Woche wurden PETA drei Videos zugespielt. Darin stößt ein Mann den Kopf eines Hundes wiederholt auf den Boden. Anschließend schlägt er ihm mehrfach massiv ins Gesicht und wirft ihn durch die Wohnung. Mit einem dringenden Hilfegesuch meldete die Tierschutzorganisation am Mittwoch den Fall beim zuständigen Veterinäramt. Seitens der Behörde wurde eine Sicherstellung des Tieres mit Verweis auf rechtliche Hindernisse zunächst abgelehnt.
Hintergrundinformationen
Tierquälerei ist eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Fachleute aus Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren unser aller Aufmerksamkeit verlangen. Dem Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes zufolge hätten geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter vorher bereits Tiere gequält [1].
Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient [2].
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. Online abrufbar unter: https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf. (11.08.2023).
[2] ebd.
Ein Screenshot aus dem Video zeigt, wie ein Mann den Kopf eines Hundes wiederholt auf den Boden schlägt. / © PETA Deutschland e.V.
Das Videomaterial über die Misshandlung des Hundes kann hier heruntergeladen und für Berichterstattung verwendet werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Neuigkeiten/Mann misshandelt Hund
Tierquälerei.de/Tierquälerei-melden
PETA.de/Staatsanwalt
Pressekontakt:
Britta Nolte, +49 30 6832 6660-29, [email protected]
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